Eintauchen in die Stille der Insel El Hierro

El Hierro: Die verborgene Schönheit in Stille, Ruhe und Gelassenheit -

El Hier­ro, die süd­west­lichs­te Insel der Kana­ren hat ihre Stil­le, abseits vom Tou­ris­mus bewah­ren kön­nen. Sie ist ein wah­res Juwel im Atlan­tik. Geprägt von einer atem­be­rau­ben­den Land­schaft, einer fas­zi­nie­ren­den Geschich­te und einer ein­zig­ar­ti­gen Kul­tur, ist sie meist nur Ken­nern bekannt.

Sie ist auch mein Rück­zugs­ort, wenn ich Stil­le und Ruhe suche, um wie jetzt mein neu­es La Pal­ma Buch fer­tig zu stel­len. Auf mei­ner Hei­mat­in­sel La Pal­ma gibt es wohl schon viel Ent­span­nung und Beschau­lich­keit, aber El Hier­ro schafft noch mehr Muße und See­len­ru­he und bringt mir zusätz­li­che Inspi­ra­ti­on und neue Impul­se. Unse­re Nach­bar­insel liegt gera­de ein­mal 70 km Luft­li­nie entfernt.

Schon der Flug über Tene­rif­fa (es gibt kei­ne Direkt­ver­bin­dung) lässt auf dem letz­ten Teil­stück (ab Tene­rif­fa Nord) an den gera­de 10 Pas­sa­gie­ren im Bin­ter Flug­zeug able­sen, dass nicht vie­le Men­schen auf das Insel­chen stre­ben. Mit einer Grö­ße von 24 × 27 km leben hoch­ge­rech­net rund 1o tau­send Her­re­ños auf dem Eiland.

Genau das Rich­ti­ge für mich und mei­ne Auf­ga­be wie­der ein­mal einen Abste­cher zum ehe­ma­li­gen Null­me­ri­di­an, an das Ende der west­li­chen Welt anzu­tre­ten. Ich ken­ne El Hier­ro sehr gut und habe schon vie­le Wochen, beson­ders um 2011 als die Eldis­creto Vul­kan­kri­se für Schlag­zei­len sorg­te, hier vor Ort verbracht.

Ein vertrauter und beständiger Anblick

Es hat sich nicht viel ver­än­dert, seit ich das letz­te Mal, vor der Covit-Pan­de­mie hier war, so mein ers­ter Ein­druck. Das Monu­ment der Reyes vor der Insel­haupt­stadt Val­ver­de hat einen neu­en Anstrich bekom­men. Auch hier muss­ten die gro­ßen Fei­er­lich­kei­ten 2021 wegen der Pan­de­mie aus­fal­len. Sie wird nun gemein­sam mit der Baja­da von La Pal­ma im Jahr 2025 stattfinden.

Das ist die kurio­se Skulp­tur der Reyes des El Hier­ro-Künst­lers Rubén Armi­che, die die Her­ab­kunft der Jung­frau der Köni­ge dar­stellt. Sie wur­de aus recy­cel­ten Mate­ria­li­en hergestellt.

Wei­ter durch den Tun­nel auf die West­sei­te und auch das Gol­fo­tal steht noch. Auch wenn das gro­ße Frei­zeit­bad Las Pun­tas immer noch als Sanie­rungs­fall geschlos­sen ist, steht tap­fer das ehe­mals kleins­te Hotel der Welt auf sei­nem Fels und trotzt der Brandung.

In den nächs­ten Tagen geht es weiter.