Die Wetterfrösche im La Palma Vergleich -
Welcher Wetterdienst liegt mit seiner Voraussage am Nächsten? Das wollen wir jetzt an den Wetter-Prognosen für die kommenden Tage einmal überprüfen. Am Beispiel La Palma werden wir die Vorhersage mit den tatsächlichen Werten vergleichen.
„Vorhersagen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“, das sagte schon Mark Twain.
Oft scheint es mehr einem Roulett oder einem Zufallstreffer zu ähneln, wenn wir z.B. die Fehlprognose vom letzten Wochenende betrachten. Sturmwarnung mit 75 km/h (Stufe Gelb) in den Bergen und 15 bis 20 Liter/m² Niederschlag auf der Ost- und der Westseite von La Palma – so der Wetterdienst.
Tatsächlich gab es nur einige Spritzer Regen (nicht messbar) und schwacher aber eisiger Wind bei +7°C auf dem Roque de Los Muchachos (2426 m).
Wetterdienst und was Vorhersagen faktisch bedeuten
Die AEmet – der staatliche Wetterdienst macht keine Angaben zu den Niederschlagsmengen.
Mit 80 % Wahrscheinlichkeit am Sonntag und 95 bzw. 90 % für die Folgezeit sollte es nach deren Prognose auch Regen geben.
Interessant der steile Absturz der Schneefall- Grenze von 3600 m auf 2600 m am Dienstag.
Für alle Vorhersagen ist unsere Hauptstadt Santa Cruz de La Palma ausgewählt. Von meiner nur wenige Kilometer entfernten Station ist so ein guter Vergleich mit dem tatsächlichen Wettergeschehen möglich.
Der spanische Wetterdienst El Tiempo macht hier etwas genauere Aussagen zu der erwartenden Regenmenge.
Mit 6,1 L/m² am Sonntag und gar 10,9 L/m² am Dienstag kann sich die Natur erfreuen. Alles bei mäßigem Wind und leicht fallenden Temperaturen.
Weltweit rechnen Supercomputer aus, wie unser Wetter wird. Meteorologen füttern sie mit Daten von Wettersatelliten, Wetterballons, Messbojen, Wetterwarten, Flugzeugen und dann fällt es doch ganz anders aus. Die Natur lässt sich schon von Haus aus nicht gerne in ihre Karten schauen.
Ob bei Vulkan‑, Erdbeben- oder Wettervorhersagen gilt der alte Spruch:
Die meisten Prognosen sind gut, aber die Zukunft kümmert sich wenig darum.
Auf #La Palma ist das alles noch etwas schwieriger. Die Topografie mit seinem Gebirgszug quer in Längsrichtung über die Insel, teilt das Wettergeschehen. Nach wenigen horizontale Kilometern oder nur vertikal 100 Meter höher und ein völlig anderes Wetter ist vorhanden.
Insel der vielen Wetter. Gleichzeitig stark bewölkter Himmel und Sturzregen auf der Ostseite und wenige Kilometer entfernt strahlender Sonnenschein in Tazacorte. Schnell eine Schneeballschlacht auf dem Roque (Ende Januar) und eine Stunde später ein ausgedehntes Sonnenbad am Strand von Los Cancajos. Rätselhafte Insel? Alles schon erlebt und ausführlich auch in meinem Buch beschrieben.
Auch auf den Nachbarinseln La Gomera und El Hierro gibt es ähnliche Wetterphänomene.
…und die internationalen Meteorologen
Dann der Wetterfrosch von Meteoblue. Hier gibt es erst bis Dienstag so richtig Regen. Zwischen 10–20 mm sollen runter kommen.
Wetter-Prognosen sind gut, wenn sie zu 80 % eintreffen. Abweichungen von 2,5 Grad von der tatsächlichen eintretenden Temperatur fallen auch noch in diese Kategorie. Je länger der Zeitintervall, desto ungenauer die Aussagen.
Zu guter Letzt lassen wir noch Kachelmann beim Wetterdienst Vergleich antreten.
Nur mit der Regenvorhersage nach unterschiedlichen Länder-Modellen soll hier bereits ab Samstagabend, den 22. Oktober Niederschlag fallen.
„Fliegt der Bauer übers Dach, ist der Wind weiß Gott nicht schwach“.
Sturm wird es sicher nicht geben, aber Regen. Spätestens am Dienstag soll nach allen meteorologischen Prognosen in Santa Cruz de La Palma Niederschlag fallen …und das ist gut so.
Anschließend werden wir vergleichen, welcher Wetterdienst mit seiner Prognose am nächsten lag – und den werde ich dann in der Seitenleiste für die Zukunft verankern.
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