UME Löscheinheit startet Brandübung.
Mannschaften der Unidad Militar de Emergencias (UME) – eine Löscheinheit des spanischen Militär – wurde heute auf La Palma eingeflogen. Sie werden im Laufe der Woche an einer Waldbrandübung zusammen mit örtlichen Einsatzkräften teilnehmen. Das Material und die Löschfahrzeuge wurden bereits in den letzten Tagen auf dem Seeweg auf die Insel gebracht. Gut ist die militärische Löscheinheit UME noch aus den Jahren 2009 und 2012 bekannt. Es waren die großen Waldbrände, als sie die Feuerwehren von La Palma und den Nachbarinseln bei den großen Waldbränden unterstützten. Rund 200 UME-Feuerwehrleute üben nun direkt vor Ort für einen im Sommer hoffentlich nicht notwendigen Brandeinsatz.
Das Militär hat natürlich ganz andere technische Möglickeiten und kann auf eine große Logistik zurück greifen. Die UME ist nicht nur Löscheinheit sondern mit ihren 4000 Berufssoldaten (ausgebildete Feuerwehrleute, Sanitäter, Ärzte usw.) eine spanische universal Katastrophenschutz- Einheit. Ob es 2011 bei der Vulkankrise auf El Hierro oder jetzt beim Erdbeben in Nepal war – die UME war im Einsatz.
Mit Sitz in Madrid (Grafik UME) hat die Division auch Außenstützpunkte auf Teneriffa (Los Rodeos) und Gran Canaria (Gando Basis), gelenkt vom Standort Sevilla. Als autonome militärische Einheit bringt sie die gesamte notwendige Infrastruktur, vom eigenen Koch, Kommunikationssystem, Löschfahrzeug bis zum Flugzeug selbst mit. Teile der Division sind das ganze Jahr über weltweit im Einsatz.
BRIF Löschbrigade kommt noch
In den nächsten Tagen kommt dann noch die BRIF-Löschbrigade mit ihren gelben Sokol PZL Löschhubschraubern. Die Brigadas de Refuerzo de Incendios Forestales (BRIF) wird den ganzen Sommer über auf dem Stützpunkt Puntagorda/La Palma stationiert bleiben. Sie ist eine zivile Einheit des Ministerio de Medio Ambiente (Umweltministerium) und unsere schnelle Eingreiftruppe bei Waldbränden. Bereits jetzt ist die Brandgefahr sehr groß, da der vergangene Winter nur 50% der sonst üblichen Regenmenge gebracht hat und das Unterholz und die abgefallenen Kiefernadeln strohtrocken sind.
Wollen wir hoffen, daß die Insel in diesem Jahr von einem großen Feuer verschont bleibt. Gerüstet ist die Insel mit zusätzlich 400 eigenen Feuerwehrleuten. Auch die vielen Vorsorgemaßnahmen (wie Brandschneißen, Beobachtungstürme, stationär verlegte Löschleitungen, Wasserdepots) werden dann im Falle eines Falles eine große Hilfe sein.
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