Top Maracuja mit viel Inhalt vielleicht?

Maracuja

Passionsfrucht, Maracuja oder Passiflora -

MaracujaGroß und auf­fäl­lig sticht die­se Mara­cu­ja gleich ins Auge. Gan­ze 12 cm in der Län­ge mit einer glat­ten und gespren­kel­ten Scha­le. Im unrei­fen Zustand (oben) noch grün und eini­ge Tage spä­ter dann gelb.

Die Pas­si­ons­frucht ist der Ober­be­griff und die Mara­cu­ja eine der Unter­grup­pen. Genau heißt die­se Frucht „for­ma fla­vicar­pa“ und ist eine Bee­re. Gewiss eine gro­ße Bee­re die jetzt über­all auf La Pal­ma reift.

Die Bee­ren hän­gen an der Pas­si­flo­ra edu­lis, einem ver­holz­ten Klet­ter­ge­wächs mit 10 Meter lan­gen Trie­ben. Nach der wun­der­schö­nen und gra­zi­len Pas­si­ons­blü­te ent­wi­ckeln sich in weni­gen Wochen die­se gro­ßen Mara­cu­ja Bee­ren. Ursprüng­lich stammt die Pas­si­flo­ra edu­lis aus Bra­si­li­en, Para­gu­ay und dem nörd­li­chen Argen­ti­ni­en und ist schon lan­ge auf den Kana­ren heimisch.

Maracuja

Die­ses Jahr schei­nen die Wet­ter­be­din­gun­gen auf La Pal­ma beson­ders gut für das Wachs­tum der Mara­cu­ja zu sein.

MaracujaÜber­voll hän­gen die gro­ßen Bee­ren an ihren Trie­ben und ver­mit­teln den Ein­druck, dass jeder­zeit das Hal­te­ge­rüst unter der schwe­ren Last zusam­men­bre­chen könnte.

Doch der opti­sche Ein­druck täuscht. Nur weni­ge Gramm bringt die ein­zel­ne Frucht auf die Waa­ge. Mein gro­ßes Test­ob­jekt brach­te es gera­de ein­mal auf 92 Gramm. Viel Luft und wenig Saft ist im Innern zu vermuten.

Her­ge­stellt wer­den aus den eiför­mi­gen Früch­ten Kon­zen­tra­te für Frucht­säf­te. Der hohe Anteil an orga­ni­scher Säu­re (vor­wie­gend Zitro­nen- und Apfel­säu­re) las­sen schon weni­ge Trop­fen den typi­schen Mara­cu­ja Geschmack erken­nen. Auch in Des­serts wird die Mara­cu­ja ger­ne als Ergän­zung zu sehr süßen Spei­sen verwendet.

Der ultimative Geschmacks-Test

MaracujaJetzt wol­len wir uns die Bee­re aber auch ein­mal von innen anse­hen und den viel­ver­spre­chen­den Inhalt etwas näher unter die Lupe neh­men. Mai­ka ist mein Testkandidat.

Die äuße­re Scha­le ist hart und dick und lässt sich mit einem nor­ma­len Mes­ser nicht öff­nen. Ich muss schon das Brot­mes­ser zur Hil­fe neh­men um die Frucht hal­bie­ren zu können.

Die Bee­re ist fast leer und es las­sen sich höchs­tens zwei Tee­löf­fel Frucht­fleisch her­aus krat­zen. Zahl­rei­che Samen und eine saf­tig-gelee­ar­ti­gen, gelb­oran­gen Aril­lus (auch als Pul­pa bezeich­net) sind ent­hal­ten. Nicht viel für die­se von außen doch so gro­ße Frucht – eine Mogel­pa­ckung der Natur.

Beim Geschmacks­test zeigt mir der Gesichts­aus­druck (Foto noch vor dem Test) von Mai­ka gleich, dass es wohl nicht ihre Geschmacks­rich­tung ist.

„Eine Zitro­ne ist dage­gen noch süß“ war unter Kopf­schüt­teln die ers­te Antwort.

Auch die von mir geprie­se­nen gesun­den Vit­ami­ne wie Nia­cin und Ribo­fla­vin (Vit­amin B2) und Beta-Caro­tin für eine gesun­de Haut und schö­ne Haa­re konn­ten den Teen­ager nicht über­zeu­gen. „Dan­ke ich habe bereits gefrüh­stückt und bin jetzt satt“

Gut – auch mein Nach­tes­ten kam zu kei­nem ande­ren oder gar geschmack­lich über­zeu­gen­den Ergeb­nis. Dies war jetzt die gel­be For­ma Fla­vicar­pa. Die rot/ blau­en Sor­ten sind um eini­ges süßer und haben weni­ger Säu­re im Geschmack. Die­se und noch vie­le ande­re unge­wöhn­li­che Früch­te und Gewäch­se sind auf den Kana­ren zu finden.

 

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