Die Brände und das Feuer wird noch schlimmer
Nach einer Studie der Earth and Atmosphere Observation Group (GOTA) der Universität La Laguna (ULL) werden die Brände auf den Kanaren zunehmen. Die Risikosaison auf den Kanarischen Inseln verlängert sich um durchschnittlich 75 Tage, auf einigen Inseln sogar auf insgesamt neun Monate im Jahr.
Es ist der Klimawandel, mit einem Cocktail aus höheren Temperaturen und weniger Niederschlägen, der in den kommenden Jahrzehnten mit direkten und schwerwiegenden Auswirkungen die Kanaren konfrontiert.
Fünf Forscher veröffentlichen in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ eine Beschreibung der Zukunft, was die Kanaren in ihrem Verhältnis zu Waldbränden noch zu erwarten haben.
Als Referenzszenario wurden die Waldbrände auf den Kanarischen Inseln von 1983 bis 2009 ausgewählt. In 26 Jahren, verbrannten 76.000 Hektar Land und Waldfläche. 35.000 Hektar auf Gran Canaria, Teneriffa und La Palma allein im Jahr 2007. Also fast die Hälfte der abgebrannten Fläche.
Die Modelle, die von der ULL ‑Gruppe auf die bis zum Ende des Jahrhunderts prognostizierten Klimaszenarien anwendet bestätigen, dass im Durchschnitt die Feuersaisonen 75 Tage länger dauern wird. Das sind Tage von extremen Feuer Risiko. Es wird um 58 % wachsen und die betroffene Landfläche um 41 % zunehmen.

Die Insel Prognosen
Auf Teneriffa werden die Veränderungen am deutlichsten zu spüren sein. In den untersuchten zurückliegenden Jahren dauerte die Feuersaison rund zweieinhalb Monate im Jahr. Bis zum Ende des Jahrhunderts beginnt sie bereits Anfang April und endet im November.
Die Insel mit den schlechtesten Daten ist jedoch Gran Canaria: Dort wird die Brandrisikosaison am Ende des Jahrhunderts praktisch neun Monate im Jahr (258 Tage) dauern, und zwar ab Anfang März (jetzt beginnt sie im Mai) und dauert bis Ende November.
Auf La Gomera wird der Risikostart von Mai auf Ende März vorverlegt und endet in der dritten Novemberwoche.
Auf der Insel El Hierro beginnt dann die Saison Mitte April (war bisher Juni) und endet Mitte November.
La Palma beginnt die Saison Mitte Mai (bisher Juli) und endet erst Anfang November. In diesem Jahr hatten wir bisher Glück, da Mitte/ Ende Juni noch kräftige Regenfälle zu verzeichnen waren. Auf der Ostseite bis zu 30⁄40 Liter Niederschlag, auf der Westseite entsprechend weniger (3 bis 5 l/m²). Die großen Wald- und Flächenbrände (El Paso 2021) sind noch nicht vergessen und in guter Erinnerung.
Die Folgen der Dürre werden in der Schlussfolgerung der Studie nicht so sehr von den hohen Temperaturen bestimmt. Es ist der Rückgang der Niederschläge, die von 41% auf 23% fallen werden. Noch bestimmt die Hitze zu 46 % den Ausbruch eines Feuers. Im schlimmsten Fall erwarten die Forscher einen weiteren Anstieg der Temperatur auf einigen Insel zwischen 3,5 und 5,5° C. Es wird aber in Zukunft der Regenmangel, der entscheidende Brandbeschleuniger sein.
Dinge, die wir alle wissen, aber regional nicht viel dagegen unternehmen können. Es ist ein globales Problem, über das seit Jahren geredet wird und leider der ernsthafte Wille für eine grundsätzliche Änderung unserer Lebensweise fehlt. Es gibt immer wieder dringender Punkte wie ein Vulkanausbruch oder der Ukraine-Krieg, der alle guten Vorsätze über Bord wirft und die Umsetzung verzögert.
Betroffen von der Klimakrise werden die zukünftigen Generationen sein, wir verspüren heute nur die ersten Vorläufer. Unser Vermächtnis wird das Versäumnis und Scheitern eines rechtzeitigen Handels sein. Später sind die Folgen nicht mehr behandelbar.
„Denn erst, wenn die Menschheit ausgestorben sei, habe die Erde eine Chance sich zu erholen“ (unbekannter Verfasser)
Samstag, der 25. Juni 2022
9.30 Uhr - Welche Erfahrung würdest Du auf La Palma empfehlen? Wir lassen Dir die Wahl!
9.45 Uhr - Der Flughafen La Palma wurde während der Feier der ACI Europe 2022 Awards als „Bester Flughafen Europas“ in der Kategorie mit weniger als 5 Millionen Passagieren ausgezeichnet. Die Verleihung fand gestern Abend in Rom statt.
9.55 Uhr – Die Corona Infektionsrate überstieg an diesem Freitag erneut den seit Beginn der Grippephase des Virus erreichten Höchstwert. Mit weiteren 2.943 positiven Ergebnissen bei Personen über 60 Jahren in den letzten drei Tagen stieg die kumulierte Inzidenz in dieser Altersgruppe – dem einzigen Bevölkerungssektor, der einer epidemiologischen Überwachung unterliegt – auf 548 Fälle pro 100.000 Einwohner auf den Kanarischen Inseln 7 Tage und 1.067 Fälle in 14 Tagen. Auf der anderen Seite geht die Zahl der Todesfälle weiter und an diesem Freitag meldete das Ministerium den Tod von acht Infizierten auf dem Archipel in den letzten drei Tagen. Sechs Menschen starben auf Teneriffa und zwei weitere auf Gran Canaria.
17.30 Uhr - Der Präsident der spanischen Regierung, Pedro Sánchez, kündigte die Verlängerung der „Schutz“-Maßnahmen für die betroffenen Menschen als direkte Folge des Vulkanausbruchs von La Palma an. Daher wird die Leistung für Selbstständige und die Aussetzung der Sozialversicherungsbeiträge sowie die ERTE bis zum 31. Dezember verlängert.
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Bei Themen wie dem Klimawandel tobt ein Meinungskrieg. Auf der einen Seite sind Leute, die mehr oder weniger von uns erwarten, dass wir uns selber umbringen, um die Erde zu retten. Auf der anderen Seite sind Leute, die jede menschliche Verantwortung für den Klimawandel ablehnen. Moderate Stimmen hört man eher selten.
Die Wahrheit ist, dass der Klimawandel sich in den letzten Jahrzehnten gravierend beschleunigt hat, korrelierend mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Es ist aber auch die Wahrheit, dass ein Wandel teuer ist und wir schon jetzt sehr viel Geld in die Vermeidung von CO2 investieren. Das bedeutet zwangsläufig Einschränkungen. Wenn wir in Europa ganz auf das Leben verzichten würden, würde das den Klimawandel auch nicht einmal aufhalten. Wir können nur kostengünstige Techniken entwickeln, die es der ganzen Welt ermöglichen, auf das Verbrennen von Öl, Kohle etc zu verzichten. Und das dauert nun mal.
Die besten Chancen, den Klimawandel zumindest mittelfristig aufzuhalten, haben wir, wenn wir durch eine realistische Bepreisung von klimawirksamen Gasen technologieoffen die Entwicklung neuer Technologien vorantreiben und z. B. die Renaturierung von Mooren, die eine hervorragende CO2-Senke sind, lukrativ machen. Unsere Politik geht leider überwiegend lieber den Weg von Verboten, der Ausweichreaktionen verursacht.
Aber vielleicht rettet ja auch Putin das Klima mit seinen nuklearen Waffen. Dann brauchen wir uns über dieses Thema keine Gedanken mehr zu machen. Zudem ist dann auch das Problem der Überbevölkerung gelöst.
Sehr guter dialektischer Beitrag, Christian. Ich danke Dir.
Ich möchte Ihnen die Webseite des Diplom-Geologen Rainer Olzem und des
Dr. rer. nat. (Geowissenschaften) Timm Reisinger allerwärmstens empfehlen !
Ich habe diese Webseite auf den Hinweis von Herrn Rainer Olzem hin (hier am 24. 06. 2022, um16:34 h) entdeckt. Sie enthält sehr viele, wirklich wissenschaftlich fundierte Artikel, die man studieren, und aus denen man wirklich etwas lernen kann. Die Webseite ist sehr schön gestaltet, und vor allem für den Leser ohne akademisches Studium sehr verständlich geschrieben, wobei verschiedene Tabellen, direkt aus wissenschaftlichen Studien entnommen, ergänzend zum Text gezeigt werden. Nicht nur das Thema „Klimawandel“ wird hier ausführlich behandelt, sondern viele andere Themen rund um die Geowissenschaften. Wer das gelesen (und vor allem auch verinnerlicht) hat, der wird auf die Beeinflussung durch Mainstream-Berichte und Politik mit ihren sog. „KLIMA – Modellen“ (die lediglich auf Vermutungen von möglichen Entwicklungen basieren !), nicht länger mit Panik reagieren.
Die einzige Konstante in dieser Welt (der Materie) ist die ständige Veränderung !
Dieses laufen in unterschiedlich langen Zeit-Zyklen ab. Die 4 Jahreszeiten im Jahreslauf sind beispielsweise ein sehr kleiner Zyklus, andere zeitliche Zyklen vollenden sich in Zeiträumen von mehreren Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten, Jahrtausenden sowie mehreren Millionen/Milliarden von Jahren.
Man bekommt eine andere Sicht auf das gesamte Geschehen, wenn man es auch im Zusammenhang mit viel größeren Zeitperioden, und zudem wissenschaftlich, betrachtet.
Meistens sind die Veränderungen, die wir selbst in unserem eigenen Lebenslauf wahrnehmen, sehr subtil, das wird dann „Alltag“ genannt. Der wird unterbrochen durch seltenere Ereignisse, von denen sich manche regelmäßig jährlich wiederholen (Festtage), andere wiederum nur ganz selten geschehen (Heirat, Geburt der Kinder usw.), oder nur ein einziges Mal im Leben. Man kann das Leben selbst, und auch diese irdische Welt, nur aus der „Ameisen-Perspektive“ betrachten und beurteilen wollen, dies tun die meisten Menschen. ~ Man kann jedoch auch die „Adler-Perspektive“ (Vogel-Perspektive) einnehmen, die eine ganz andere, enorm erweiterte Sicht auf die Dinge bzw. das Geschehen erlaubt. Dadurch werden die eigenen, bisherigen Beurteilungen von Informationen und Wahrnehmungen nicht nur erschüttert, sondern verändert sein.
Was Ihre Bemerkung zum „Problem der Überbevölkerung“ betrifft (und „dessen mögliche Lösung durch Putin’s Atomraketen“ in einem evtl. 3. Weltkrieg ?), dann könnte Sie dazu vielleicht ein Artikel interessieren über >Jaques Attali : „In Zukunft wird es darum gehen, einen Weg zu finden …“< ; auf der Webseite von Pflegekräfte Service GmbH. Dieser Artikel wurde dort am 08. September 2021 veröffentlicht. Die Aussagen von J. Attali sind jedoch schon sehr viel älter, sie wurden bereits 1981, in einem seiner eigenen Bücher, niedergeschrieben.
Nichts gegen seinen „Geologischen Wanderführer La Palma“ gesagt, ein fraglos feines Buch, dessen 2te Auflage ich wahrscheinlich noch kaufen werde.
Aber gemach, was den „natürlichen Klimawandel betrifft“, da befindet sich der Diplom-Geologe Olzem gleich im ‚Boot‘ von EIKE, die den menschengemachten Klimawandel gleich als Schwindel bezeichnen!
Häufige Fragen zum Klimawandel: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/haeufige-fragen-klimawandel#klima
Interdisziplinäre Forschung ergibt fraglos menschlich induzierten Klimawandel! Korallenbleiche, Meeresversauerung/-erwärmung, Gletscherschmelze, tauender Permafrost, steigende Durchschnittstemperaturen mit Extremwetterzunahmen (logisch, da mehr Energie in der Atmosphäre vorhanden ist und die Jetstreams ‚mäandern‘) usw. usw.
Nix Vermutungen also, aber ständig verfeinerte Modelle, die rückblickend empirisch bestätigen müssen, was der Fall war und mit hoher Wahrscheinlichkeit sein wird. Was in Millionen Jahren sein mag, interessiert nun allerdings recht wenig, aber nicht, was die bereits jetzt vor allem jüngeren (vor allem in den südlichen Ländern!) zu ihren Lebzeiten zu erwarten haben und das dürften wohl kaum „grünere Zonen“ sein. Ganz abgesehen von den überfluteten Küstenregionen.
Seit mehr als 40 Jahren befasse ich mich mit der Paläoklimatologie, das ist die Wissenschaft von den Klimaverhältnissen der historischen und geologischen Vergangenheit, sie ist ein Teilgebiet der Geologie. Und da zeigt sich, dass ein Klimawandel schon immer das Wesen des Klimas war. Die Grafiken der Kalt- und Warmzeiten in meinem Beitrag sind alle wissenschaftlich anerkannt.
Weder ein erhöhter CO2 Anteil in der Atmosphäre oder in den Ozeanen noch höhere Temperaturen des Ozeanwassers können eine Ozean-Versauerung verursachen, weil Ozeane über ihre bio- und geochemischen Reaktionssysteme extrem gut abgepuffert sind, sowohl gegen Versauerung als auch gegen Alkalisierung. Der mittlere pH-Wert der Ozeane liegt im basischen Bereich bei 8,2.
Eine aktuelle Korallenbleiche wurde von dem australischen Physiker und Ozeanwissenschaftler Peter Ridd, ein anerkannter Kenner des Great Barrier Reef, als falsch entlarvt. In 200 Millionen Jahren der Evolution haben sich die Korallen als äußerst anpassungsfähig erwiesen. Eine generelle Gletscherschmelze gibt es nicht, einige Gletscher wachsen, andere schmelzen. Und selbst der sogenannte Weltklimarat, das IPCC, konnte keine Häufung von Extremwetterereignissen feststellen.
Weltuntergangsszenarien gibt es seit Anbeginn der Menschheit, eingetreten ist bisher aber kein einziges. Die Klimaszenarien der sogenannten Klimaforscher entstammen lediglich Computersimulationen, die die historischen Klimaveränderungen nicht abbilden können, was daran liegt, dass in allen Modellen das CO2 als Hauptverursacher der Erwärmung gilt. Andere wesentliche Ursachen wie die Sonneneinstrahlung, die Sonnenaktivität, die Stellung der Erde zur Sonne, die Wolken u. a. gehen nicht oder nur mit sehr geringem Anteil in die Modelle ein. Spätere Generationen werden den Kopf schütteln über unsere heutige Klimahysterie, so wie wir uns heute über die historischen Weltuntergangsszenarien wundern.
Das „Kopf schütteln“ überlasse ich anderen; und man findet im Netz immer einige Wissenschaftler, die bestätigen, was der eigenen Meinung entspricht. Zwar keine Garantie dafür, dass sich auch eine Mehrheit nicht mal irren kann. Allerdings scheint es mir konsistenter/plausibler zu sein, der Wissenschaftsgemeinschaft dann doch mehr zu folgen, als den Außenseiterpositionen. Es sei denn, man ist Anhänger von Bewegungen wie EIKE.
Aber unvermeidlich wird dann bestritten werden, dass es natürlich keine „Außenseiterposition“ sei.
Wie es natürlich auch keine „generelle Gletscherschmelze gibt, einige Gletscher wachsen, andere schmelzen.“
Tja, da müssen sich die Gletscher (zudem Arktis/Antarktis) wohl noch besser absprechen, damit der Meeresspiegel nicht weiter steigt. Aber natürlich gibt es auch noch den Volumenteil über die Erwärmung und auch noch nicht abschließend geklärt ist, ob es einen signifikanten Anteil über das Absinken der Kontinentalplatten dabei gibt.
„Die Grafiken der Kalt- und Warmzeiten in meinem Beitrag sind alle wissenschaftlich anerkannt.“
Es geht nicht um den ’natürlichen Klimawandel‘ (der nicht bestritten wird!) sondern um einen menschlich verursachten!
„Klimahysterie“? Übertreibungen, die die Lethargie menschlicher Verhaltensweisen ändern wollen, sind der Sache nicht unbedingt dienlich (werden dann auch gerne instrumentalisierend aufgegriffen und mit Hysterie polemisiert!), ändert aber nichts an der zugrundeliegenden Faktizität.
Als Laie kann ich hier bei den Beiträgen nicht mithalten. Spannend find ich, dass es auch bei den wissenschaftlichen Erkenntnissen so zu sein scheint, dass es kein Schwarz oder Weiß gibt. Das hätt ich anders erwartet, da ja wissenschaftlich Dinge analysiert werden.
Jedoch ist es meine feste Überzeugung, dass die Milliarden Menschen durch ihr Dasein und handeln Auswirkungen haben auf schon vorher da gewesene Prozesse und Abläufe in der Klimaentwicklung der Erde.
So gesehen ist es für diverse, nachfolgende Kopf-Schüttel-Generationen vermutlich vernachlässigbar, dass die immer unwirtlicher werdenden Lebensbedingungen ursächlich vom Menschen unterstützt/ggf. beschleunigt wurden, oder einfach der Lauf der Dinge in der evolutionären Entwicklung der Erde ist.
Ich bin auch „Laie“, was aber nicht bedeutet, sich nicht adäquate Infos verschaffen zu können, um sich ein Urteil zu bilden.
Daten sind dann objektiv, wenn sie mit wissenschaftlicher Methode erhoben wurden und nachvollziehbar/überprüfbar/wiederholbar sind. Die Schlüsse, die dann daraus gezogen werden, können zwar falsch sein, zumindest ungenau, werden sich dann aber über die Wissenschaftsgemeinde in die richtige Richtung bewegen, was das Verständnis und die Anpassung der Modelle betrifft. Denn die Naturabläufe beinhalten/unterliegen gewissen Gesetzlichkeiten, die über die Mathematik erfasst/behandelt werden können, bzw. daraus Prognosen zulassen.
Und natürlich haben die „Extremwetterereignisse“ zugenommen, darüber besteht weitgehend wissenschaftlicher Konsens!
Und ein Fall dieser außergewöhnlichen Wetterextreme lässt sich in folgendem Beitrag sehen, der in meinem Umfeld vor knapp einem Jahr abgelaufen ist: https://www.ardmediathek.de/video/arte/die-nacht-als-die-flut-kam-protokoll-einer-klimakatastrophe/arte/Y3JpZDovL2FydGUudHYvdmlkZW9zLzEwNjE2Ny0wMDAtQQ
Grüße
Zum Hochwasserereignis an der Ahr: Die Vergangenheit zeigt, dass solche schrecklichen Flutkatastrophen leider zur Normalität gehören, sie geschehen alle 50 bis 100 Jahre, ganz ohne Eingriff des Menschen. Die Jahrtausendflut, auch Magdalenenflut genannt, hat im Juli 1342 ganze Landschaften in Mitteleuropa bis heute stark verändert, 14 m tiefe Schluchten gebildet und mehrere 100.000 Tote gefordert, obwohl damals die Bevölkerungsdichte wesentlich geringer war als heute. Weitere gewaltige Flutkatastrophen mit vielen Toten ereigneten sich 1501, 1595, 1613, 1717 (Weihnachtshochwasser mit 14.000 Toten), 1732, 1784, 1888, 1908 und 1910. Diese Ereignisse traten gehäuft in der Kleinen Eiszeit zwischen 1300 und 1850 auf, als es wesentlich kälter war als heute.
Die Politik hat nun aus der Flutkatastrophe eine Propagandakampagne für einen menschengemachten Klimawandel gemacht. Aber der Klimawandel hat mit diesen Ereignissen nichts zu tun, der Mensch kann das Klima nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur festlegen. Nicht der Mensch macht das Klima, sondern vor allem die Sonne.
Heute jagen Nachrichten um den Globus schneller als je zuvor. Die gegenwärtige Berichterstattung in den Medien erzeugt das Bild einer immer gefährlicher werdenden Welt, die immer häufiger von Extremwetterereignissen heimgesucht wird. Aber ist das wirklich so?
Zur vermeintlichen Zunahme von Extremwetterereignissen hier ein Beispiel aus eigener Erfahrung: 1971 setzte der Monsun in Indien früher und stärker als sonst ein. Wenn man auf den Ganges blickte, war es wie ein Blick aufs offene Meer, überall sah man Boote mit Menschen und sogar Baumstämme, an die sich Menschen klammerten. Die Presse in Neu Delhi berichtete von 20.000 Toten und 650.000 Obdachlosen. Ich war damals vor Ort und werde die Katastrophe niemals vergessen können. Als ich einige Wochen später wieder nach Deutschland kam, hatte niemand aus meinem Familien- und Bekanntenkreis davon in den Medien gehört!
Und zum wissenschaftlichen Konsens: Ein Wissenschaftler weiß, dass Theorien und auch Naturgesetze allenfalls gute Näherungen an die Realität sind und dass jedes Naturgesetz auch falsifizierbar ist. Die Argumentation mit einem wissenschaftlichen Konsens ist daher absurd, nicht die Mehrheit entscheidet über Naturgesetze, sondern die Realität.
„Die Argumentation mit einem wissenschaftlichen Konsens ist daher absurd, nicht die Mehrheit entscheidet über Naturgesetze, sondern die Realität.“
Nun, ihre „Naturgesetze“ sind es dann zumindest auch nicht. Und immerhin sind die Strukturen dieser Realität derart, dass die daraus abgeleiteten/entwickelten Formeln in der Lage sind, eine Sonde quer durch das Sonnensystem zu schicken, über Swing-by Manöver die Gravitation der Planeten zu nutzen, also weitere Geschwindigkeit aufzunehmen, um so präzise an das gewünschte Ziel zu kommen. Dieses Wissen ist zumindest Grundlage bei den exakten Naturwissenschaften, wobei die Klimawissenschaft eine ist, die zwar mit komplexen Strukturen zu tun hat, aber sich grundsätzlich nicht diesem Zusammenhang entzieht. „Konsens“ hat hier also absolut nichts mit dem üblichen Gebrauch des Begriffs im Alltag zu tun!
Ihre Argumentation läuft auf einer Ebene ab, die mich an diverse Kampagnen erinnert, wo von der natürlichen Entwicklung des Ozonlochs, kein Krebs vom Rauchen, Pestizide seien harmos, Contergan schädige nicht, Menschen werden sich niemals in die Luft erheben könnnen usw., immer bestätigende Ergebnisse vorgelegt wurden, die von beauftragten Wissenschaftlern erstellt wurden. Und zwar allein zu dem Zweck, „das weiter so“ zu ermöglichen, um die Quellen für die Konzerne sprudeln zu lassen. Die Schäden für die Betroffenen (die Allgemeinheit/Ökologie) wurde ausgeblendet/bestritten, da das den Profitinteressen der Konzerne geschadet hätte.
Das Großexperiment Klima/Ökologie kann sich die Menschheit aufgrund einiger gegenteiliger Meinungen längst nicht mehr leisten, vor allem nicht um weiter abzuwarten, ob es denn doch alles nicht so kommt, wie in den Modellen prognostiziert wird.
Und Sie sind tatsächlich der Ansicht, dass der Mensch „das Klima nicht schützen kann. Diese Formulierung lässt sich so präzisieren, der Mensch kann es zumindest dann nicht mehr, falls er den Zeitpunkt verpasst hat, wo das noch möglich wäre. Und genau diese Ungewissheit der exakten Bestimmung dieses „Kipppunktes“ macht es so gefährlich, dass Vorbehalte nicht mehr akzeptiert werden können. Ich lasse mal das kritische Thema „Geoengineering“ außen vor, auch wenn das eine oder andere aus diesem ‚Arsenal‘ sich vielleicht noch als unvermeidlich ergeben wird.
Schmelzende Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis sind die Hauptquellen für den Meeresspiegelanstieg, die Gletscher sind dabei nur marginal beteiligt:
https://www.weltderphysik.de/gebiet/erde/nachrichten/2020/beschleunigte-eisschmelze/
Aber nach ihrer Perspektive alles das Ergebnis natürlicher Klimaveränderungen. Und da der Mensch zur Natur gehört, könnte man das auf gewisser Weise auch noch so auslegen.
Von mir nun nichts mehr zu Sache.
Übrigens, die Aussage zum wissenschaftlichen Konsens stammt von Albert Einstein.
Auch ich beende hiermit diese Diskussion.
Sehr geehrter Herr Rainer Olzem,
Ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken für Ihre erweiterten Ausführungen zur globalen Klimaerwärmung.
Da habe ich auch wieder etwas für mich Neues dazugelernt.
Die Aussage über „die Absurdität eines wissenschaftlichen Konsens“ kannte ich sogar, und wusste auch, daß sie von dem berühmten Physiker Albert Einstein stammt.
Es ist niemals die Mehrheit, oder deren oftmals auch durch die Medien (unterschwellig) manipulierte „Meinungsbildung“,
welche neue Erkenntnisse gewinnt und verbreitet. Es sind eher die Einzelgänger oder „Einzelkämpfer“ ihres Fachbereiches. Das war vor langer Zeit auch bei dem Astronomen Galilei schon so, als er nämlich entdeckte, daß nicht die Sonne unsere Erde umkreist, sondern es genau anders herum ist : die Erde umkreist unser Zentralgestirn, die Sonne. Zu damaliger Zeit war die mächtige (katholische) Kirche die maßgebliche Instanz dieser Welt, die allein für sich das Recht in Anspruch nahm, das „Weltbild aller Gläubigen“ absolut diktatorisch zu bestimmen.
Galilei’s Entdeckung widersprach diesem kirchlich propagierten Weltbild, deshalb wurde er von den Kirchenführern diffamiert, verfolgt, schließlich sogar
mit dem Tode bedroht, “ … es sei denn, daß er seinem (vermeintlichen) „Irrglauben“ öffentlich abschwören werde“, um sich danach wieder folgsam der damaligen „wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung“ bzw. dem Weltbild der Päpste, anzuschließen. Unter diesen lebensbedrohlichen Umständen „schwor er (erzwungenermaßen !) ab“, um sein Leben zu retten, änderte jedoch dadurch keineswegs seine wahre Überzeugung.
Damals war es der „religiös-dogmatische Kult“ der Kirche, der allein bestimmte, was die Gläubigen gefälligst zu glauben hatten, und ihre Vorgaben hatte man strikt zu befolgen.
Die durften weder angezweifelt noch hinterfragt werden …
Nun ersetze man einmal den Begriff „Kirche“ durch die Begriffe „Regierung“ bzw. „WHO“… und schon befinden wir uns in unserer heutigen Zeit.
Die derzeitigen „Klimawandel“ – und „Covid19 – Impf“- Kampagnen erinnern mich beide doch sehr an eine Art „Kult“, und ich stehe mit dieser Wahrnehmung keineswegs alleine. (Literaturhinweis „Der Kult“ v. Gunnar Kaiser).
Wehe demjenigen, der die Behauptungen oder Maßnahmen der „Regierung“ und/oder der „WHO“ öffentlich hinterfragt, zu kritisieren wagt, „bezweifelt“ oder sogar wissenschaftlich beweisbar (!) widerlegt. Solche mutigen Klima ‑Wissenschaftler und Ärzte werden auch heutzutage diffamiert, massiv eingeschüchtert, verfolgt und regelrecht bedroht, möglichst „zum Schweigen gebracht“, oder bei fortgesetzten „Meinungsäußerungen“ mit finanziell-wirtschaftlicher Vernichtung bestraft, nur für das weiterhin konsequente Vertreten ihrer eigenen, wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse. Einige dieser Ärzte (in Deutschland) haben ihr Heimatland deshalb bereits verlassen (müssen).
Die Verfolger solcher „Abweichler“ (mit derzeit verbotener eigener Meinung) sind nicht nur eifernde Regierungspolitiker, Präsidenten von Institutionen oder Berufsständen. Es sind auch die vielen (manipulierten)„Gläubigen“, die ganz offiziell zum Denunzieren ihrer Mitmenschen aufgerufen wurden, deshalb alle Kritiker bzw. „Ungeimpfte“ diffamieren dürfen (das fällt dann allerdings hier nicht unter den Straftatbestand der sog. „Hassrede“ … seltsame Ausnahme),
und nicht selten schon geradezu fanatisch die vorgegebenen „Glaubensinhalte“ dieser Kampagnen bekräftigend vertreten.
Wie schon im angeführten Beispiel vom Astronomen Galilei, wird die Zeit es letztendlich zeigen, welche der beiden Seiten „die Realität“ in der tatsächlich richtigen Weise, auf wissenschaftlicher Basis erfasst und auch bewertet hat.
Ich werde auch weiterhin fleißig auf Ihrer sehr informativen Webseite lesen und viel dazulernen können ; und natürlich auch hin und wieder den YouTube-Kanal von EIKE besuchen.
Liebe Grüße von La Palma, Ihre neue Leserin Christine.
Ein ganz großes „Dankeschön“ möchte ich an dieser Stelle auch einmal „unserem“ Manfred, dem Betreiber dieser von mir schon oft empfohlenen Webseite der „La Palma NEWS“, aussprechen. ~ (Ich bin sonst eine eher stille Leserin.)
Ich fühle mich hier immer sehr gut, vor allem wirklich aktuell sowie auch vielseitig informiert ; überdies schätze ich es sehr, daß hier unter der Rubrik „Kommentare“ immer noch ein weitestgehend „freier Meinungsaustausch“ möglich ist.
Ich hoffe sehr, daß dies auch weiterhin so bleiben möge …
http://www.rainer-olzem.de/283.html?&L=932
Danke dir, Rainer. Es spart mir die Mühe um auf dieser Kaffeesatz Studie zu reagieren.
https://www.madame-lenormand.de/kaffeesatz-lesen/
Danke Rainer. Für Nicht-Mainstream-Betrachtungsweisen bin ich immer offen…