Die Insel der Geheimnisse und die Schönheit des unerklärlichen -
Wer schon einmal auf La Palma war, weiß: Diese Insel ist mehr als nur ein Reiseziel. Sie ist ein Gefühl. Eine Erfahrung. Und manchmal – ganz ehrlich – ein einziges großes Fragezeichen. Zwischen den tiefgrünen Kiefernwäldern, den schroffen Vulkankratern und dem endlosen Blau des Atlantiks spürt man eine ganz besondere Energie. Aber muss man sie auch verstehen? Oder ist es nicht gerade das Unerklärliche, das uns so fasziniert?
Die Vielfalt von Kultur und Natur – ein Mysterium für unsere Besucher
La Palma, die grüne Insel im Atlantik, beeindruckt durch ihre atemberaubende Natur, vielfältige Kultur und jahrhundertealte Traditionen. Doch gerade diese Komplexität wirft bei manchen von uns die Frage auf: Muss man wirklich alles verstehen, um die Schönheit der Insel zu genießen?
Die Geschichte La Palmas ist tief verwurzelt in den Kanarischen Traditionen. Die Sprache, die Bräuche und Feste sind oft für Außenstehende schwer nachvollziehbar. Dieses Verständnis kultureller Nuancen ist nicht zwingend notwendig, um die Insel zu lieben – doch wer sich darauf einlässt, entdeckt eine tiefere Verbindung.
Von den imposanten Vulkanen bis zu den versteckten Lorbeerwäldern – La Palma bietet Naturlandschaften, die auf den ersten Blick beeindruckend sind. Doch das Verständnis der geologischen Prozesse und Ökosysteme kann helfen, die Umwelt besser zu schützen und wertzuschätzen.
Der Tourismus bringt wirtschaftlichen Aufschwung, aber auch Herausforderungen wie Wohnungsnot und Umweltbelastungen. Das Verstehen der lokalen Perspektiven ist wichtig, um respektvoll mit den Gegebenheiten umzugehen – doch ist es wirklich notwendig, alles zu begreifen?
Die Faszination des Unbekannten
Wir Menschen sind Jäger und Sammler von Wissen. Wir wollen verstehen, analysieren, katalogisieren. Doch auf La Palma stoßen wir schnell an die Grenzen des rational Fassbaren. Es sind die Geschichten der alten Guanchen, die tiefen Schluchten, die plötzlich auftauchen, und die unerklärlichen Wetterphänomene, die uns lehren: Nicht alles muss sich erklären lassen, um wunderschön, kraftvoll oder sogar ein wenig unheimlich zu sein.
Gerade in einer Welt, die immer lauter nach einfachen Antworten schreit, bietet La Palma einen Rückzugsort, an dem das Geheimnis noch einen Platz hat. Es ist das Rauschen des Windes in den Barrancos, das sich manchmal wie ein Flüstern anhört. Es sind die Wolken, die sich über den Cumbre Vieja legen und eine mystische Atmosphäre schaffen. Und es ist die schiere, unbändige Naturkraft, die uns daran erinnert, wie klein wir sind.
Warum das Rätsel uns anzieht
Vielleicht ist es genau diese unaufgelöste Spannung, die uns so anzieht. Das Gefühl, dass es noch Dimensionen gibt, die jenseits unserer Logik liegen. Es ist wie bei einem guten Buch oder einem packenden Film: Wir wollen nicht immer alle Antworten sofort. Es ist die Neugier, die uns antreibt, das Rätsel, das uns fesselt. Und La Palma liefert diese Rätsel in Hülle und Fülle.
Manchmal muss man die Dinge nicht in kleine Schubladen stecken. Manchmal reicht es, sie zu erleben. Zu fühlen. Sich von ihrer Energie mitreißen zu lassen. Und zu akzeptieren, dass die größte Magie oft im Unerklärlichen liegt.
Meine Einladung zum Nachdenken und zum Abtauchen!
Kurz gesagt: Nein, man muss nicht alles wissen, um La Palma zu lieben. Die Schönheit der Insel liegt auch darin, dass sie jedem auf seine Weise begegnet. Man muss nicht alle Hintergründe kennen, um die Ruhe, das Meer und die Gastfreundschaft zu genießen. Doch wer tiefer eintauchen möchte, wird mit einem reichen Erfahrungsschatz belohnt. Eine offene Haltung und Neugier sind oft wichtiger als umfassendes Wissen. Denn manchmal ist es gerade das Unbekannte, das den Zauber der Insel ausmacht.
In meinem Roman „Der Herzschlag der Insel“ spiele ich genau mit dieser Faszination für das Unbekannte auf La Palma. Ich nehme dich mit auf eine Reise, die die Grenzen des Verstehbaren bewusst überschreitet und dich in ein Geheimnis entführt, das direkt unter der Oberfläche schlummert. Eine Geschichte, die dich fragen lässt: Was ist, wenn die Insel selbst ihren eigenen, unergründlichen Herzschlag hat?
Hola, ich bedaure jede/ jeden der nicht mehr reisen kann. Vor allem nach La Palma. Noch schaffen wir es jedes Jahr im Februar und März auf der Insel zu sein. Ich fiebere 10 Monate in Deutschland bis zum Tag an dem wir wieder starten.
Ich kann es auch nicht ganz erklären warum , aber ich bin ein „ anderer Mensch „ auf La Palma.
Hallo Frank,
diese Faszination, die magnetische oder schon fast magische Anziehungskraft beschreiben viele wiederkehrenden Besucher. Das Inselchen hat halt auf engstem Raum alles zu bieten, wo anderswo 1000 km erst gefahren werden muss. La Palma strahlt auch eine innere Kraft aus, die spürbar, aber nicht in Worte zu fassen ist.
Hola Manfred, möchte mich an dieser Stelle für deine täglichen und interessanten Beiträge von Herzen bedanken.
Somit bleibt der Kontakt zu La Palma lebendig, die Erinnerung leben immer wieder auf.
Natürlich hab ich mich in die Insel verliebt, doch leider ist es mir aus gesundheitlichen Gründen nicht nicht möglich zu Reisen.
War das letzte mal drei Wochen vor dem Vulkanausbruch da, seither Folge ich dir.
Für dich weiterhin alles Gute, bleib Geund und positiv,
Nette Grüße aus Hessen, Siggi
Hola Siggi,
so teilt uns das gleiche Schicksal. Mir ist es auch nicht mehr möglich, aus gesundheitlichen Gründen weit zu reisen. Noch auf die Nachbarinseln, damit ist mein Aktionsradius aber ausgeschöpft. Habe allerdings den Vorteil, dass ich auf La Palma, einer Insel, die mir alles bieten kann, leben darf.
Deutschland ist für mich keine Alternative mehr. So berichte und schreibe ich als Hobby, was die kleine Insel bewegt. Journalismus ist eigentlich nicht so mein Ding, mehr als Autor mit größeren Geschichten und echten Hintergrundrecherchen. Hier ist aber der Übergang meist fließend.
Meine Liebe habe ich jetzt für Fiktionen „Was wäre wenn?“ zu inselbezogenen Themen entdeckt. Tatsachen, vermischt mit Ideen und Fantasien. So auch mein letzter Science Fiktion Roman, als Versuchsballon. Hier wird in Zukunft noch mehr von mir zu erwarten sein. Themen und Ideen gibt es genug. Soviel zu meinen Plänen.
Wünsche auch Dir viel Gesundheit und herzliche Grüße nach Hessen – Manfred