Der Kreisel im Lavafeld

Kreisverkehr - Kreisel

Der Verkehr soll im Kreisel laufen -

Ein Krei­sel oder Kreis­ver­kehr soll zukünf­tig den Ver­kehrs­fluss durch die Lava­fel­der siche­rer machen. Die Droh­nen­auf­nah­me zeigt die Bau­ar­bei­ten etwas süd­lich von La Lagu­na auf der West­sei­te von La Pal­ma. Wel­che Stra­ßen in dem Krei­sel noch mün­den sol­len, ist mir im Moment nicht bekannt.

Der wei­ße Belag ist Kalk, der auf dem römi­schen Mör­tel, der den Stra­ßen­be­lag bil­det, regel­mä­ßig aus­ge­bracht und täg­lich bewäs­sert wer­den muss. Nor­mal braucht er eine Aus­här­te­zeit von bis zu 180 Tagen. Dem­nach reagiert die Vul­kan­asche mit dem Kalk­brei zu einem Hydrat aus Kal­zi­um, Alu­mi­ni­um und Sili­kat, das als Bin­de­mit­tel wie Zement wirkt.

Kreis­ver­keh­re sind auf den Kana­ren sehr beliebt, auch wenn nur eine Stra­ße durch das Roton­da oder die la cir­cu­la­ción gira­to­ria, wie die­se Din­ger hier hei­ßen, ver­läuft. Bes­te Bei­spie­le haben wir in Barl­oven­to oder Puntallana. 

Aber auch auf Fuer­te­ven­tura oder Lan­za­ro­te tau­chen auf den Auto­pis­tas plötz­lich groß­zü­gi­ge Kreis­ver­keh­re auf, obwohl nur eine Neben­stra­ße abzweigt. Beson­de­re Vor­sicht ist hier ange­bracht, da nicht unbe­dingt der Ver­kehr im Krei­sel Vor­fahrt hat. Auch ein­bie­gen­de Stra­ßen kön­nen vor­fahrts­be­rech­tigt sein. Oft nur durch eine Mar­kie­rung auf der Teer­de­cke sichtbar.

La Puerta del Futuro

„Das Tor zur Zukunft“ soll als Skulp­tur den neu­en Kreis­ver­kehr schmü­cken. Das Cabil­do de La Pal­ma hat das Pro­jekt für das Denk­mal La Puer­ta del Futu­ro ange­kün­digt, eine Skulp­tur, die im Kreis­ver­kehr am Nord­ein­gang der Stra­ße errich­tet wird, die die bei­den Hän­ge der Lava­strö­me des letz­ten Vul­kans der Insel ver­bin­det, zwi­schen La Lagu­na und Las Norias.

Denkmal

Das weiß man schon ein­mal. So soll die Gestal­tung (hier noch im Ent­wurf) nach­her aus­se­hen. Typisch für die Denk­wei­se der Regie­ren­den von La Pal­ma. Ideen und Vor­schlä­ge für die künst­le­ri­sche Aus­ge­stal­tung eines Kreis­ver­kehrs, obwohl immer noch 200 ehe­ma­li­gen Anwoh­ner im Hotel Prin­cess in Fuen­ca­li­en­te zwangs­wei­se unter­ge­bracht sind. Statt sich pri­mär um die dau­er­haf­te Unter­brin­gung der Men­schen zu küm­mern, wird Ener­gie und Geld in Klein­kram inves­tiert, das wahr­lich auch spä­ter noch nach­zu­ho­len wäre.

Donnerstag, der 20. Oktober 2022

9.00 Uhr - Tran­vul­ca­nia by UTMB® kann live über den fol­gen­den Link ver­folgt wer­den: transvulcaniabyutmb.livetrail.run.

13.00 Uhr – Jetzt kehrt Trans­vul­ca­nia zurück und tut dies stär­ker als je zuvor, unter dem Sie­gel der pres­ti­ge­träch­ti­gen UTMB® World Series-Renn­stre­cke, die mehr als 2.900 Läu­fer aus mehr als 60 ver­schie­de­nen Natio­na­li­tä­ten zusam­men­bringt. Die Ver­an­stal­tun­gen begin­nen heu­te, Don­ners­tag, mit der offi­zi­el­len Prä­sen­ta­ti­on der Ver­an­stal­tung und der Éli­te-Ath­le­ten um 18:30 Uhr in Taza­cor­te, an der groß­ar­ti­ge Berg­läu­fer wie Pet­ter Eng­dahl, Miguel Heras, Aroa Sio, Megan Mcken­zie und Abby teil­neh­men wer­den Hall, Phil­ip Aus­ser­ho­fer, María Ruiz Pala­sí, Dani Osanz oder Moa­na L. Keh­res, unter vie­len anderen.

  • Fort­set­zung folgt

 

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2 Kommentare zu "Der Kreisel im Lavafeld"

  1. Christian Steiner | 22. Oktober 2022 um 10:14 | Antworten

    Laut OSM wird dort auch die Stra­ße zum Cami­no Cruz Chi­ca / Bai­le Bue­na wie­der­her­ge­stellt, also der Anschluss zu Schu­le und Feu­er­wehr sowie hoch in Rich­tung Taju­ya. Wie ich wo anders gese­hen habe, wird dort auch in Rich­tung Krei­sel gear­bei­tet. Das ergibt Sinn, weil der Cami­no Cruz Chi­ca selbst in Rich­tung Kreu­zung La Lagu­na allem Anschein nach noch nicht ernst­haft in Bau ist, obwohl dort wohl noch ein paar mehr oder weni­ger intak­te Gebäu­de auf Anschluss warten.

  2. Das ist kein neu­er Krei­sel. Es han­delt sich um den frei­ge­kratz­ten alten Kreis­ver­kehr von La Lagu­na. Der Lava­fluss kam hier zum Still­stand. Etwa 50% des Krei­sels wur­de leicht mit Lava bedeckt, der Rest blieb sogar ver­schont. Der Arbeits­auf­wand dürf­te sich in Gren­zen gehal­ten haben.

    Dort ein Denk­mal mit dem Titel „Tor zur Zukunft“ auf­zu­stel­len sehe ich kritisch.
    Das ist zynisch gegen­über der Bevöl­ke­rung die dort alles ver­lo­ren hat.

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