Entdeckung neuer Wildrosenart auf dem Roque de Los Muchachos

Endemische Wildrosenart

Forscher kategorisieren neue endemische Wildrosenart auf La Palma -

Wis­sen­schaft­ler des Con­se­jo Supe­ri­or de Inves­ti­ga­cio­nes Cien­tí­fi­cas (CSIC) haben eine neue Wild­ro­sen­art auf dem Roque de Los Mucha­chos iden­ti­fi­ziert, die das Inter­es­se von Bota­ni­ker und Natur­lieb­ha­ber glei­cher­ma­ßen weckt. Nicht nur auf dem höchs­ten Punkt von La Pal­ma, son­dern auch auf Tene­rif­fa und Gran Cana­ria wur­den neue ende­mi­sche Wild­ro­sen­ar­ten gefunden.

Die For­scher haben drei neue Wild­ro­sen­ar­ten in drei der höchs­ten und ältes­ten Vul­ka­ne der Kana­ri­schen Inseln entdeckt.

Die drei neu­en Rosen wei­sen den Wis­sen­schaft­lern zufol­ge eine Kom­bi­na­ti­on von Merk­ma­len auf, die weder in Euro­pa noch auf den übri­gen Kana­ri­schen Inseln bei einer Wild­ro­se zu fin­den sind. Die Stu­die wur­de in Flo­ra Mon­ti­be­ri­ca veröffentlicht.

Die Ent­de­cker schla­gen auch gleich stand­ort­be­zo­ge­ne Namen für den Sen­sa­ti­ons­fund der Spe­zi­es vor: (Bild 1) Roque de Los Mucha­chos von La Pal­ma (R. roque-muchach­en­sis), (Bild 2) in den Caña­das de El Tei­de (R. can­na­das-tey­den­sis) , (Bild 3) und in der Cal­de­ra de Teje­da auf Gran Cana­ria (R. gran-canariae).

Eine Klas­si­fi­zie­rung der Kana­ri­schen Rosen

Kul­tur­ro­sen stam­men aus der Domes­ti­zie­rung von Wild­ro­sen. Ins­be­son­de­re die Gat­tung Rosa mit etwa 150 Vor­läu­fer­ar­ten kul­ti­vier­ter Rosen­sträu­cher wird seit Jahr­hun­der­ten in Euro­pa, Ame­ri­ka und Asi­en unter­sucht und mani­pu­liert. Die Knapp­heit der Popu­la­tio­nen und die taxo­no­mi­sche Kom­ple­xi­tät der kana­ri­schen Rosen lie­ßen nur eine ober­fläch­li­che Unter­su­chung zu, sodass es seit Beginn des 20. Jahr­hun­derts zahl­rei­che ver­wir­ren­de Auf­zeich­nun­gen gibt. Trotz des Inter­es­ses an der Gat­tung Rosa in Euro­pa gibt es jedoch kei­ne aktua­li­sier­te Klas­si­fi­zie­rung für den gesam­ten Kana­ri­schen Archi­pel. Aus die­sem Grund began­nen die For­scher mit einer taxo­no­mi­schen Unter­su­chung der im Kana­ri­schen Archi­pel vor­kom­men­den Rosen.

Var­gas, Noga­les und Luce­ño haben neun­zehn Schlüs­sel­fi­gu­ren für die Erfor­schung der Gat­tung Rosa auf den Kana­ri­schen Inseln detail­liert ana­ly­siert. Sie inter­pre­tie­ren, dass die Arten der kana­ri­schen Rosen nicht sehr bekannt sind, da ihre euro­päi­schen und afri­ka­ni­schen Kolo­ni­sa­to­ren aus ver­schie­de­nen Grün­den schwer zu iden­ti­fi­zie­ren sind: „Gro­ße Ver­wir­rung hin­sicht­lich der kor­rek­ten Namen der Arten auf­grund des Man­gels an Typus­exem­pla­ren für vie­le euro­päi­sche Arten; nur kur­ze Ori­gi­nal­be­schrei­bun­gen ver­öf­fent­licht; weit ver­brei­te­te Hybri­di­sie­rung zwi­schen Arten, die es schwie­rig macht, zwi­schen neue­ren und sta­bi­li­sier­ten Hybri­den zu unter­schei­den; und die Unter­su­chung einer für Gärt­ner und Bota­ni­ker sehr attrak­ti­ven Gat­tung, die zur Ver­öf­fent­li­chung einer sehr hohen Anzahl von Syn­ony­men geführt hat, die schwer zuzu­ord­nen sind“, schlie­ßen die Forscher.

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