Invol­can mel­det Sabo­ta­ge einer Seis­mo­sta­ti­on bei Fuencaliente

Seismograf - Seismostation

Roman -Buch

Van­da­lis­mus gegen La Pal­mas Vulkanüberwachung -

Seis­mo­sta­ti­on zer­stört: Ein gefähr­li­cher Ein­griff in die Früh­warn­in­fra­struk­tur erhöht das Risi­ko für Bevöl­ke­rung und Umwelt

Das Vul­ka­no­lo­gi­sche Insti­tut der Kana­ri­schen Inseln (INVOLCAN) hat einen neu­en Akt des Van­da­lis­mus an sei­nem per­ma­nen­ten Vul­kan­über­wa­chungs­netz auf La Pal­ma gemel­det. Weni­ge Kilo­me­ter nord­west­lich von Fuen­ca­li­en­te wur­de dem­nach eine Seis­mo­sta­ti­on des Kana­ri­schen seis­mi­schen Netz­werks sabo­tiert. Täter stah­len Solar­mo­du­le, Bat­te­rien und ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mo­dem und durch­trenn­ten meh­re­re Ver­bin­dungs­ka­bel, wodurch ein Teil des Über­wa­chungs­sys­tems funk­ti­ons­un­fä­hig gewor­den ist. In einer Zeit kon­ti­nu­ier­li­cher geo­lo­gi­scher Akti­vi­tät auf der Insel hat die­ser Angriff unmit­tel­ba­re Aus­wir­kun­gen auf die Fähig­keit, Erschüt­te­run­gen in Echt­zeit zu erfas­sen und recht­zei­tig zu reagieren.

Seismostation

Über­res­te nach dem Diebstahl

War­um das Sys­tem so wich­tig ist

Für La Pal­ma ist das seis­mi­sche und vul­ka­ni­sche Über­wa­chungs­netz­werk von zen­tra­ler Bedeu­tung. Die Insel liegt in einer Regi­on stän­di­ger geo­lo­gi­scher Akti­vi­tät, und das früh­zei­ti­ge Erken­nen von seis­mi­schen Bewe­gun­gen sowie mög­li­che Vor­bo­ten eines Aus­bruchs ermög­licht es Wis­sen­schaft­lern und Behör­den, Warn­stu­fen aus­zu­ge­ben und Not­fall­maß­nah­men zu pla­nen. INVOLCAN betont, dass die Seis­mo­sta­ti­on Instru­men­tie­rung nicht nur wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se lie­fert, son­dern direkt der Sicher­heit der Bevöl­ke­rung dient. Was ist ein Seismograf?

In einer Erklä­rung äußer­te die Insti­tu­ti­on ihr tie­fes Bedau­ern über den Vor­fall. Die Sabo­ta­ge sei unver­ständ­lich und schäd­lich, da der Täter kaum wirt­schaft­li­chen Nut­zen aus der Tat zie­he, dafür aber das Funk­tio­nie­ren der Früh­warn­in­fra­struk­tur gefähr­de. Der Schutz der Sta­tio­nen wer­de des­halb zu einer Prio­ri­tät erklärt, um die kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung und die Ent­schei­dungs­grund­la­gen im Not­fall sicherzustellen.

Aus­wir­kun­gen und mög­li­che Folgen

  • Sicher­heits­ri­si­ken: Durch den Aus­fall einer Sta­ti­on könn­ten Lücken in der Erfas­sung von seis­mi­schen Signa­tu­ren ent­ste­hen, was im Fall einer plötz­li­chen Akti­vi­tät ernst­haf­te Fol­gen haben könnte.
  • Ver­zö­ger­te Alarm­we­ge: Feh­len­de oder gestör­te Daten­strö­me beein­träch­ti­gen die Fähig­keit, zeit­nah auf Ereig­nis­se zu reagieren.
  • Lang­fris­ti­ge Kos­ten: Repa­ra­tur, Ersatz und Schutz­maß­nah­men erhö­hen den finan­zi­el­len Auf­wand und könn­ten zeit­wei­se die Voll­stän­dig­keit des Netz­werks beeinträchtigen.

INVOLCAN hat­te bereits dar­auf hin­ge­wie­sen, dass der Schutz die­ser Mess­sta­tio­nen den Schutz der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bedeu­tet. Ver­tre­ter beto­nen, dass die täg­li­che Arbeit des Instru­men­ten­netz­werks eine Echt­zeit-Beob­ach­tung der vul­ka­ni­schen Akti­vi­tät ermög­licht und im Ernst­fall lebens­ret­ten­de Ent­schei­dun­gen unterstützt.

In der Ver­gan­gen­heit gab es schon ähn­li­che Vor­fäl­le: Am 13. Novem­ber 2012 wur­de ein Seis­mo­graf auf El Hier­ro abge­baut und ent­wen­det. Am 10. Mai 2014 wur­de im Nor­den von Tene­rif­fa der Dieb­stahl einer Gas­mess­an­la­ge gemel­det. Was sind das nur für Idio­ten, die sicher­heits­re­le­van­te Gerä­te zer­stö­ren oder stehlen.

Was kommt als Nächstes

  • Unter­su­chung und Auf­klä­rung: Die Behör­den wer­den den Vor­fall unter­su­chen und nach den Tätern fahnden.
  • Repa­ra­tur und Schutz: Sofor­ti­ge Repa­ra­tur­maß­nah­men, der Ersatz gestoh­le­ner Modu­le sowie die Ver­stär­kung von Sicher­heits­vor­keh­run­gen an kri­ti­schen Sta­tio­nen ste­hen im Fokus.
  • Trans­pa­ren­te Kom­mu­ni­ka­ti­on: Offe­ne Infor­ma­tio­nen an die Öffent­lich­keit über den Stand der Arbei­ten und die Sicher­heits­maß­nah­men sol­len Ver­trau­en schaffen.

Die Sabo­ta­ge der Vul­kan­über­wa­chungs­sta­tio­nen unter­streicht die Bedeu­tung robus­ter Sicher­heits­in­fra­struk­tu­ren in Regio­nen mit leb­haf­ter geo­lo­gi­scher Akti­vi­tät. Für La Pal­ma bleibt die Gewähr­leis­tung einer lücken­lo­sen Echt­zeit­über­wa­chung eine zen­tra­le Vor­aus­set­zung für die Sicher­heit der Bevöl­ke­rung und den ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit der vul­ka­ni­schen Natur der Insel

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