La Pal­ma, Wie­ge der ers­ten Demo­kra­tie in Spanien

Santa Cruz de La Palma - DemokratieIn der Dionisio O'Daly in Santa Cruz de La Palma

Buch - Kanaren Kreuzfahrt

Demo­kra­tie: Der iri­sche Patri­zi­er und der Anwalt aus Garafia -

Eine Aus­stel­lung von La Inves­ti­ga­do­ra (Casi­no) in San­ta Cruz de La Pal­ma beleuch­tet 250 Jah­re Bür­ger­be­tei­li­gung und die Ent­ste­hung loka­ler Demokratie

Vor eini­gen Tagen eröff­ne­te die Gesell­schaft La Inves­ti­ga­do­ra in San­ta Cruz de La Pal­ma die Aus­stel­lung „Der iri­sche Patri­zi­er und der Gara­fia­ner-Anwalt: La Pal­ma, Wie­ge der ers­ten Demokratie“.

Im Mit­tel­punkt ste­hen zwei Per­sön­lich­kei­ten des spä­ten 18. Jahr­hun­derts – Dio­ni­sio O’Daly und Ansel­mo Pérez de Bri­to – deren Zusam­men­ar­beit und Kon­flik­te maß­geb­lich zur Ent­wick­lung der loka­len Demo­kra­tie auf La Pal­ma bei­tru­gen. Die Schau erin­nert zugleich an den 250. Jah­res­tag eines his­to­ri­schen Urteils, das die Grund­la­gen der kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung leg­te und einen Wan­del in der spa­ni­schen Poli­tik einleitete.

Stadtwappen - demokratie

Stadt­wap­pen am Ayun­ta­mi­en­to von San­ta Cruz de La Palma

His­to­ri­scher Kon­text: Zwei Schlüs­sel­fi­gu­ren, zwei Welten

  • Dio­ni­sio O’Daly: Ein iri­scher Kauf­mann, der sich auf La Pal­ma nie­der­ließ und die wirt­schaft­li­chen Netz­wer­ke der Insel erwei­ter­te. Sei­ne Rol­le als Brü­cken­bau­er zwi­schen Han­dels­in­ter­es­sen und loka­len Struk­tu­ren mach­te ihn zu einer schil­lern­den Figur in der Stadtlandschaft.
  • Ansel­mo Pérez de Bri­to: Ein Gara­fia­ner Anwalt, der sich als Stim­me der loka­len Bür­ge­rin­nen und Bür­ger posi­tio­nier­te und maß­geb­lich an der juris­ti­schen Aus­ein­an­der­set­zung um die Gemein­de­ver­wal­tung betei­ligt war.
  • Das Karls-III.-Dekret von 1766: Die gesetz­li­che Grund­la­ge, die Auf­ent­hal­te, Han­dels­rech­te und poli­ti­sche Teil­ha­be in der Insel­re­gi­on neu ord­ne­te und den Boden für spä­te­re Wah­len und Ombuds­mann­struk­tu­ren bereitete.
  • Alli­anz und Kon­flikt: Die Ver­bin­dung der bei­den Män­ner mit ande­ren loka­len Kräf­ten führ­te zu einem kom­ple­xen Span­nungs­feld, das schließ­lich in der Wahl­ord­nung und einem lang­wie­ri­gen Rechts­streit mündete.

Der Mei­len­stein: 250 Jah­re altes Urteil zur Demokratie

Der Beginn eines neu­en Wahl­rechts: Im Jahr 1773 führ­ten die Wah­len für Gemein­de­rä­te und ‑ver­tre­ter zu einer Neu­be­set­zung der loka­len Ämter. Die Abset­zung der stän­di­gen Gemein­de­rä­te: Ein dra­ma­ti­scher Wen­de­punkt, der den Weg für neue Amts­pe­ri­oden mit zwei­jäh­ri­ger Lauf­zeit ebnete.

Aus­wir­kun­gen auf La Pal­ma und dar­über hin­aus: Der Fall hat­te Aus­wir­kun­gen auf die Balan­ce zwi­schen loka­len Macht­struk­tu­ren, Bür­ger­be­tei­li­gung und der Rol­le eines Ombuds­man­nes – Ele­men­te, die spä­ter in ganz Spa­ni­en an Bedeu­tung gewannen.

La Pal­ma und ins­be­son­de­re die Haupt­stadt San­ta Cruz de La Pal­ma war qua­si der ers­te Vor­rei­ter und das Bei­spiel für die spä­te­re demo­kra­ti­sche Komu­nal­ver­tre­tung aller spa­ni­scher Gemein­den. Zu Ehren von Dio­ni­sio O’Daly und Ansel­mo Pérez de Bri­to trägt bis heu­te die wich­tigs­te Cal­le Real (Hauptstraße/ Fuss­gän­ger­zo­ne) in San­ta Cuz de La Pal­ma deren Namen.

Soviel nur zur Namens­er­klä­rung und deren Hin­ter­grün­de für eine Pas­sa­ge in der Haupt­stadt, die jeder schon ein­mal began­gen hat.

Roman -Buch

Wet­ter La Palma

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