Involcan: Das Drama nimmt kein Ende -
Die INVOLCAN entdeckte am gestrigen Freitag wieder TÖDLICHE Konzentrationen von Gasen in Puerto Naos.
Die Überwachung in Puerto Naos und La Bombilla, dauert jetzt, fast seit einem Jahr nach dem Vulkanausbruch weiter an. Dreimal in der Woche werden die Gase auf verschiedenen Ebenen in den Gebäuden und im Freien gemessen.
Die Mitarbeiter von INVOLCAN führten an diesem Freitag neue Messungen der Konzentration von Kohlendioxid (CO2) und Sauerstoff (O2) in der Luft durch und bestätigten ihre hohe Emissionsrate.
Insbesondere wurde die Innenumgebung von Häusern im Erdgeschoss (Etage 0) und Garagen (Etage ‑1) von Puerto Naos durchgeführt.
In Garagen wurden bis zu 40 % CO₂ und 12 % O₂ gemessen und 20 % CO₂ und 18 % O₂ im Erdgeschoss. Diese CO₂-Konzentrationen sind tödlich.
In einem von der Involcan veröffentlichten Video, hören die Messgeräte nicht auf zu piepsen, wenn diese hohen gesundheitsschädlichen Gasemissionen detektiert werden.
Darüber hinaus hat das wissenschaftliche Personal noch ein Netz von 45 alkalischen Fallen oder Beobachtungspunkten mit passivem Kohlendioxid (CO₂)-Sammlern in Erdgeschossen auf Straßenniveau installiert.
Es ist ein Netzwerk, das über 7 Tage in einer Langzeituntersuchung die Schwankungen von Kohlendioxid (CO₂) aufzeichnet, um vielleicht Rückschlüsse auf die Tageszeit, Regen, Sonneneinstrahlung oder die Windverhältnisse zu gewinnen.
Die Bewohner brauchen noch eine Engelsgeduld
Die „ehemaligen“ Bewohner von Puerto Naos und La Bombilla werden noch eine lange Zeit nicht in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren können. Dieses Gasproblem wird sich erst langsam abbauen, wenn der Kohlendioxid-Nachschub vom Vulkan nachlässt. Rund 200 evakuierte Personen aus Puerto Naos wohnen noch in ihrer Ausweichunterkunft im Hotel Princess in Fuencaliente.
Dieses Hotel mit 4 Sternen ist sicher nicht die schlechteste Lösung, aber die eigenen 4 Wände sind doch besser und der dringendste Wunsch der Bewohner zu einer schnellen Rückkehr.
In den alten Aufzeichnungen und Chroniken zum Ausbruch des Vulkans San Juan von 1949 mit ähnlichen Lavaflüssen könnte ich keine Hinweise auf eine derartige Gaskonzentration im Meeresnähe finden. Allerdings gab es damals noch kein La Bombilla und Puerto Naos war ein kleiner Fischerort mit einem dutzend Bewohnern, die nur zeitweise dort lebten und von den Gasen wahrscheinlich überhaupt nichts mitbekamen.
Sonntag, der 11. September 2022
8.50 Uhr – Der Pier, der neben La Bombilla in Punta del Negro gebaut wird, um Puerto Naos nach dem Ausbruch des Tajogaite-Vulkans auf dem Seeweg mit Tazacorte zu verbinden, nimmt nach monatelangen Arbeiten, die im Februar dieses Jahres begonnen haben, langsam Gestalt an. Ein 42-Meter-Anlegesteg, von dem bereits 25 laufende Meter Liegeplatz vorbereitet wurden. Die Notarbeiten am neuen Dock verliefen aufgrund der auch dort registrierten Gase und des Seegangs nicht ohne Schwierigkeiten und müssen immer wieder unterbrochen werden.
- Fortsetzung folgt
Mache ich am Wochenende!
Hallo, wir waren dieses Jahr auf LaPalma, kommen nächstes Jahr wieder und haben für 2024 schon wieder gebucht. Das heißt, wir haben keine Bedenken wegen seismischen Aktivitäten . Aber Freunde und Bekannte schütteln den Kopf „ wie könnt Ihr nur“. In Deutschland herrscht eine ziemliche Unsicherheit über die tatsächlichen Verhältnisse auf der Insel. Da täte ein bisschen mehr sachliche Information Not.
Hallo Frank,
dann schreib doch einen kleinen Beitrag, wie ihr unsere Isla Bonita erlebt und gesehen habt. Ein paar Fotos dazu, auch von Euch – und mir schicken. Meine Mail hast Du im Impressum und ich werde es dann veröffentlichen. Wäre Klasse!
Gruß
Manfred
herzlichen Dank für Ihren Artikel..und ihre Einschätzung.. ich hoffe nur, dass man aus der Vergangenheit lernt und die „experten“ ggf früher reagieren.. ich kann mich noch gut an Ihren Artikel vom letzten Jahr erinnern an dem Sie zweifel hatten dass weiterhin Touristen eingeflogen werden etc.… ich hoffe solche späten reaktionen wiederholen sich nicht sollte es noch einmal so weit sein, was hoffentlich nicht passieren wird
hallo herr betzwieser
auf Facebook findet man derzeit etwas komische, beunruhigende dinge… wissen sie mehr dazu? https://www.facebook.com/VolcanesyCienciaHoy
vielen dank
Hallo Anton;
die Vorgänge beobachte ich natürlich genau. Werde dazu noch einen Beitrag schreiben.
Grüße
Manfred
Mittlerweile sind zwei Strassenverbindungen von Nord nach Süd fertig, aber trotzdem muss mann immer noch mit viel Geld ein 42-Meter-Anlegesteg bauen. Obwohl niemanden die jeh benutzen werd. Erstens weil unnötig, es gibt ja Strassenverbindungen. Zweitens wegen die Gasprobleme die noch über Jahren andauern können.
Da war das Geld an andere Stellen nutzlicher, oder?
Da kan mann nur Kopfschütteln.…
Und nicht zu vergessen, noch eine 3.Straße direkt an der Küste zwischen Tazacorte und Puerto Naos noch im Bau. Palmerischer Schwachsinn mit Hintergedanken. Einige führende Politiker und deren Familien haben dort Grundstücke, die sich touristisch für teures Geld dann gut vermarkten lassen.