Regen im Juni in Los Llanos de Aridane -
Auch in den Sommermonaten fällt in Los Llanos de Aridane Regen. Einige Aufnahmen aus der Innenstadt von Los Llanos aus der vergangenen Woche.
Selbst im Juni kam am Donnerstag Regen über das Aridanetal. Betroffen war der gesamte Mittelteil der Insel, von Los Llanos de Aridane bis in den Osten nach Mazo. Es waren wohl nur 2,2 Liter pro Quadratmeter, aber schon für diesen Monat ungewöhnlich. Der Norden und der Süden von La Palma ging dieses Mal leer aus.
Ich beobachte nun seit über einem Vierteljahrhundert das Wettergeschehen auf der Insel und mir fällt auf, dass erst seit einigen Jahren auch in den Sommermonaten Juni, Juli und August leichte Niederschläge fallen.
Ob es Zufall oder auf die grundsätzliche Klimaveränderung zurückzuführen ist, lässt sich nicht genau einschätzen. Normal war es auf La Palma im Sommer staubtrocken. Die Regenfälle setzten ab Ende Oktober ein und dauerten bis Anfang April.
Für die kommende Woche wird auf der Insel La Palma ein Wochenstart mit Instabilität und möglichen Stürmen erwartet, mit starken Regenfällen im Morgengrauen und am Dienstagmorgen. Im Laufe der Woche werden die Schauer nachlassen.
Die jetzt bessere Verteilung der Niederschläge über das Jahr ist ein Plus für die Insel
Überhaupt war es im bisherigen Jahresverlauf 2023 auf der Ostseite kühler. Nach morgendlichem Sonnenschein zogen gegen Mittag die Wolken auf, bei Temperaturen nur um die 20° C.
Glaube schon, dass es die weltweite Klimaveränderung ist, was sich auch am Beispiel Deutschland deutlich zeigt. Viel zu hohe Temperaturen im Winter und dann wieder sintflutartige Regenfälle. Wobei die Gesamtniederschlagsmenge insgesamt abnimmt.
Die Regenverteilung ist für die Gärten und Bananenplantagen auf La Palma im Ganzen erfreulich. Allerdings nimmt auch hier die Gesamtniederschlagsmenge ab. Von über 600 – 800 l/m² im Jahresdurchschnitt auf etwas mehr als 500 l/m² in den letzten Jahren.
Es muss langsam darüber nachgedacht werden, von den besonders Wasser hungrigen Bananen auf eine andere Kulturpflanze umzustellen. Auch auf La Palma sind die gespeicherten Wasservorräte begrenzt. Immer neue Galerien und Wasserkanäle anzulegen, kommt auch an seine Grenzen. Irgendwann versiegen auch diese Quellen.
Sonntag, der 4. Juni 2023
16.00 Uhr – Die staatliche Wetterbehörde (Aemet) hat am kommenden Dienstag, den 6. Juni, Warnungen vor starkem Wind und Regen im Westen und auf den Gipfeln von La Palma aktiviert. Die Warnstufe für Wind ist Orange (wichtiges Risiko) und für Regen Gelb.
Laut Aemet können Böen Geschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern (km/h) erreichen. Er weist darauf hin, dass sie hauptsächlich den Nordwesthang, die Gipfel und das Gebiet von El Paso betreffen werden.
Aber nur für wenige Tage, um Ausbesserungsarbeiten durchzuführen. Der Untergrund ist noch zu heiß, um Asphalt aufzubringen.
Da war die Rede von „für unbestimmter Zeit“.
Ich glaub in San Borondon und Tazacorte werden jetzt einigen schimpfen das das zweite Teil der Küstenstrasse und die Umfahrungstrasse noch nicht fertig sind.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.…. 🙂
Wie ich gehört habe, ist die obere Nord-Süd Piste (röm. Zement) seit 1.6. wieder geschlossen. Ich habe an einigen Stellen herbe Kritik an der neuen Küstenstrasse gelesen, zu teuer, überflüssig, Enteignungen, Landverlust und was da nicht alles gesagt wurde. Aber offensichtlich ist doch jetzt genau diese Küstenstrasse die schnellste und wichtigste Verbindung! Es war also völlig richtig, sie so schnell fertig zu stellen und jetzt kann man in Ruhe die obere Verbindung herstellen.
Ok. Für Interessierte hier die dazugehörige Pressemitteilung der Uni (ULPGC):
https://www.ulpgc.es/noticia/2023/05/25/resultados-preliminares-necropz:sia-descartan-causas-antropicas-muerte-del
Kurz: Vorläufiges Ergebnis: Keine anthropogenen Ursachen.
Was ist eigentlich aus den neuen Meerwasserentsalzungsanlagen geworden, die wegen des Vulkans gebaut wurden? Liegen die nicht im Sperrgebiet? Können die überhaupt genutzt werden?
Die liegen am Rand des Sperrgebietes. So genau weiß man das nicht! Beide Anlagen waren oder sind noch kräftig in Betrieb. Sie sollen später nach Puerto Tazacorte geschafft werden und dort ihren Dienst verrichten.
Gibt es eigentlich schon Erkenntnisse zur Todesursache des angeschwemmten Pottwals? Ich konnte im Internet nichts finden. Es gab ja Spekulationen über einen Zusammenhang mit aktuellen Militärmanövern.
Hallo Michael,
der Pottwal scheint eines natürlichen Todes gestorben zu sein. Größere äußerliche Verletzungen konnten die Veterinäre nicht feststellen. Es sind hier auch im Moment keine Militärmanöver.
Das sieht schon recht ungewöhnlich aus… Wir sind froh, wenn wir im Urlaub auf La Palma keinen Regen haben Hier im Nordosten Deutschlands könnten wir Regen wirklich mal gebrauchen. Schon seit mehreren Wochen regnet es nicht. Aber nachts haben wir Anfang Juni noch Temperaturen im mittleren einstelligen Bereich, das ist sehr ungewöhnlich…Liebe Grüße aus Schwerin