Wie ein Phoenix taucht Haus aus der Asche wieder auf -
Vicente Leal , ein Bewohner von San Nicolás, hat es geschafft wie Phoenix aus der Asche, sein Haus wieder auszugraben. Begraben lag sein Haus nach der Vulkaneruption unter einer 5 Meter hohen Ascheschicht. Nur die Kamine lugten aus der Lavaasche noch hervor (Fotos: Love the World)
Mit einem Dutzend Helfern gelang es in 2 Wochen das Haus von den Aschentonnen freizulegen und wieder auszugraben. Er hat es geschafft, praktisch alle Mauern seines Hauses freizulegen. Sein Haus liegt nur 400 Meter vom Vulkankegel entfernt. Nur ein kleiner Bagger konnte bis zum Haus vorrücken und die Arbeit mitunterstützen. Straßen oder Wege gibt es keine mehr.
Nach harter Arbeit ist Vicentes Haus fast vollständig freigeschaufelt. Nur wenige Meter entfernt ist der 1100 Grad heiße Lavastrom vorbeigeflossen, hat aber sein Haus verschont. Auf den ersten Blick scheint im Haus fast alles intakt zu sein. Nur das Dach hat unter der Aschenlast gelitten und muss erneuert werden.
„Die Deckenplatte, die Wellblech- und Fliesenabtrennungen sowie die Holzbalken und die Steinmauern scheinen intakt zu sein. Sie haben ihre Arbeit gut gemacht, weil das Haus wie eine Festung gegen den Vulkan gewirkt hat .“ Die Möbel haben offenbar auch der Asche widerstanden, obwohl das Auftreten von Schimmel besorgniserregend ist, weshalb Vicente bereits versucht, die Räume zu lüften.
Vicente hat den Kampf gegen den Vulkan Cabeza gewonnen
Jetzt müssen nur noch die riesigen Aschenberge abtransportiert werden. Zurzeit unmöglich, da es keine Piste oder ein befahrbarer Zugang zum Haus gibt. Auch fehlen Wasser und Strom. Es wird also noch eine Weile dauern, bis das Haus wieder bewohnbar ist.
Das sind die Einzelschicksale und davon gibt es viele, die der Vulkanausbruch verursacht hat. Es wird Jahre dauern und viel Mühe und Geld kosten, bis einigermaßen wieder ein geregeltes normales Leben im Vulkangebiet möglich sein wird. Es sind nicht nur die verschwundenen Straßen, die komplette Infrastruktur muss neu geplant und wieder aufgebaut werden.
12.30 Uhr - Das Cabildo wird eine dritte Entsalzungsanlage in Puerto Naos installieren. Der für das Gebiet zuständige Regionalrat José Antonio Valbuena kündigte an, dass diese neue Infrastruktur an diesem Wochenende auf der Insel eintreffen und die notwendige Versorgung gewährleisten werde, um auf den vom Staat zur Verfügung gestellten Tanker „Tomasso S“ verzichten zu können. Er verlässt die Gewässer der Kanarischen Inseln in den nächsten Stunden. „Mit den derzeitigen Lösungen sind etwa 6.000 Kubikmeter Wasser garantiert, aber mit dieser neuen Entsalzungsanlage werden wir den Durchfluss auf 8.000 m 3 erhöhen“, fügte der Minister hinzu, der auch betonte, dass seine Kapazität bis zu 12.000 Kubikmeter erreichen könnte, wenn es notwendig wird.
Samstag, der 5. März 2022
8.30 Uhr – Aus Gründen der Verbesserung der Bereitstellung des Dienstes wird die Wasserabgabe an die vom Vulkan Betroffenen in den Bereich vor El Corazoncillo verlegt, bevor sie zum Friedhof hinuntergehen.
🗣Por motivos de mejora en la prestación del Servicio, se traslada el punto de entrega de agua a los afectados por el volcán à la zona frente a el Corazoncillo, antes de la bajada al cementerio. pic.twitter.com/Ylyv86wNQ8
— Cabildo de La Palma (@CabLaPalma) March 4, 2022
15.10 Uhr – Der Staat wird den Notstand für die Arbeiten an der Küstenstraße erklären, damit sie so schnell wie möglich beginnen. Der Staat wird den Notstand für die Arbeiten an der 4,5 Kilometer langen Küstenstraße erklären, die Tazacorte mit Puerto Naos verbinden wird, damit sie so schnell wie möglich beginnen kann, wie in der letzten technischen Kommission zwischen dem Ministerium für Verkehr, Mobilität und Stadtentwicklung vereinbart, zwischen Regierung der Kanaren und dem Inselrat von La Palma.
Sonntag, der 6. März 2022
8.40 Uhr – So sehen die beiden Lava Fajanas aus, die es bis ins Meer geschafft haben. Im Hintergrund ist Puerto Naos zu erkennen. Im Küstenverlauf soll nun die provisorische Straße Richtung Puerto Naos erbaut werden.
12.30 Uhr – Vermehrte seismische Aktivität unter El Paso, Fuencaliente und Mazo gestern und heute. Leichte Erdbeben bis ML2,6 aus 10 bis 13 km Tiefe. Kein Grund zur Sorge. Es ist der Rückbau, wenn Lava langsam erkaltet und völlig normal. Auch die GPS-Messungen und der Gasausstoß liegen im Limit.
Nach der IGN sei es tatsächlich nicht auszuschließen, dass es dennoch zu einem von der Bevölkerung zu spürenden Erdbeben kommen könne, was, wie sie erklärt, „nicht von großer Bedeutung“ wäre. „Was besorgniserregend ist, wenn ein intensiver Schwarm auftreten würde, der das Eindringen von mehr Magma beinhalten würde, und dies sei im Moment nicht der Fall“. Es ist etwas, das man mit der auf La Palma verfügbaren Instrumentierung sehen würde“, heben sie hervor.
Montag, der 7. März 2022
8.50 Uhr – Auch in der vergangenen Nacht und heute Morgen eine Reihe von Erdbeben bis ML2,1. Teilweise aus sehr flachen Regionen von nur 2 und 3 Kilometer Tiefe. Ein Magmafluß ist auf den Seismografen noch nicht eindeutig zu erkennen. Es bleibt abzuwarten, wie sich heute die Bebenaktivität weiter entwickelt.
11.25 Uhr – Die IGN stellt ein Zertifikat für die neue Oberfläche von Tazacorte nach der Eruption vom Vulkan Cabeza aus. Nach von GRAFCAN gelieferten Unterlagen beträgt jetzt die offizielle Fläche: 12,04 km². Tazacorte ist um 47 ha gewachsen.
14.15 Uhr - Das Cabildo de La Palma genehmigt im Sprecherrat, dass das Verfahren zur Ernennung von Miguel Ángel Morcuende zum Ehrenbürger der Insel für seinen enormen Einsatz in all diesen Jahren eingeleitet wird, in dem er als Verantwortlicher für Notfallaufgaben auf der Insel absolutes Engagement gezeigt hat „Eine Professionalität, die auch auf den Kanarischen Inseln und in Spanien anerkannt ist und die sich zudem bei ihrer Arbeit während des Vulkanausbruchs bemerkbar gemacht hat“, sagt Inselpräsident Mariano Zapata.
Das muss man anerkennen, wie professionell Ángel Morcuende die Vulkankrise gemeistert hat. Es gab in früheren Jahren vor allem auf El Hierro auch negative Beispiele von Leitern der PEVOLCA. Ich kann ein Lied davon singen …
17.20 Uhr - Die Bewohner können San Isidro ab Mittwoch über den Lavastrom angelegte 200 Meter Spur erreichen. Zu diesem Zweck wird die Sperrzone in eine Sperrzone geändert, die die Straße signalisiert, um die Sicherheit ihrer Benutzer zu gewährleisten, die das Fahrzeug nicht verlassen können, während sie auf der Straße fahren, wobei berücksichtigt wird, dass es sich um eine Straße im Bau handelt. Der Berater betont, wie wichtig es ist, dass die Verkehrsteilnehmer die Beschilderung strikt respektieren und dass niemand außer den autorisierten Personen, d. h. Nachbarn und Landwirten, das Gebiet betritt.
- Fortsetzung folgt
Wie auch immer, falls es das eigene Haus wäre und auch noch weitgehend intakt, wäre man doch wohl zuerst mal froh!
Aber wie geht es dann weiter? Was lässt sich noch mit dem Grundstück anfangen? Ist die Luftqualität in der Nähe des Vulkans ungefährlich? Wie sieht es bei starkem Wind aus, wenn die Asche trocken ist? Da wird es noch mehr Fragen geben.
Da möchte ich nicht tot über dem Zaun hängen!- Habe mein Haus in Las Norias ebenfalls verloren. Ist jetzt eine Lavawüste – ich habe La Palma abgehakt!
Hallo,
schade, tut uns allen leid. Vielleicht kannst Du etwas über die Versicherungs-Abwicklung für das das Haus/Grundstück erzählen. Ich denke, das interessiert viele Leser. Danke!
Gruß
Manfred
der Besitzer dieses ausgegrabenen Hauses hat vielleicht nur dieses und kann La Palma gar nicht „abhaken“? Ich finde diese Geschichte sehr schön, jeder, der sich ein bisschen interessiert hatte, kennt diese 2 Kamintürmchen, die aus der Asche ragen. Ich freue mich für den Besitzer, dass er irgendwann wieder darin wohnen kann. Das stimmt optimistisch, und was bleibt einem sonst übrig, als in die Zukunft zu schauen?
Hallo Sonnwald,
da höre ich viel Verbitterung heraus, das tut mir sehr leid.
Auf der anderen Seite, sei doch froh, dass Du es Dir leisten kannst, La Palma einfach abzuhaken.
Alles Gute für Deine „La Palma freie“ Zukunft und bleib gesund.