Oscar mit Sturm und Regen -
Das nationale Hurrikan-Überwachungszentrum der Vereinigten Staaten beobachtet die Entwicklung des Sturms „Oscar“ in den kommenden Tagen, der voraussichtlich ab Mitternacht Wind und heftige Regenfälle auf den Kanarischen Inseln hinterlassen wird.
Das NHC (für sein englisches Akronym) mit Sitz in Miami hat einen Bericht herausgegeben, in dem es von der „geringen Wahrscheinlichkeit“ spricht, dass er sich in den kommenden Tagen zu einem subtropischen Wirbelsturm über dem Nordostatlantik entwickelt.
So sah das Satellitenbild am Montag das Tiefdruckgebiet Oscar. Es sind mehrere hintereinander liegende Tiefdruckgebiete, die von Westen die Kanaren überqueren.
Unterdessen hat die Generaldirektion für Sicherheit und Notfälle der Regierung der Kanarischen Inseln die Windwarnung auf La Palma und Teneriffa aktualisiert, die ab Mitternacht aktiv sein wird.
Der Alarm „Orange“ erstreckt sich bis in den äußersten Westen und die Gipfel Teneriffas und bleibt in der Gegend von El Paso auf La Palma bestehen.
Die Vorhersage deutet auf einen starken Wind aus der Südwestkomponente mit maximalen Böen von 90 Kilometern pro Stunde hin, der vor allem den Nordwesthang und die Gipfel befällt. Auch sollen starke Regengüsse erfolgen. Auch der Osten von La Palma bleibt nicht verschont. In etwas abgemilderter Form kann auch der Flug- und Fährverkehr in Mazo bzw. Santa Cruz de La Palma betroffen sein.
Das Wettergeschehen aktuell
Der Sturm aus Südwesten hält sich zumindest auf der Ostseite noch moderat. Um Mitternacht begann der Regen. Auf meinem Regenmesser werden um 10.30 Uhr 17,4 l/m² gemessen (Mazo 180 m). Auf dem Roque de Los Muchachos liegt die Menge bei 51,2 l/m², Los Llanos 10,9 l/m², Miraflores (SC) 52,6 l/m² und Mazo (Hauptort) bei 34,6 l/m².
Das durch den Sturm Oscar verursachte schlechte Wetter hat dazu geführt, dass am ersten Dienstagmorgen drei Flüge nach La Palma umgeleitet wurden, einer von Gran Canaria und zwei von Teneriffa Nord, wie Quellen von National Airports and Navigation mitgeteilt haben (AENA). Diese Quellen haben angegeben, dass die Flugzeuge zu ihrem Ursprungsort umgeleitet wurden. Die Windböen haben die Landemanöver verhindert. Das Maximum wurde in Santa Cruz de La Palma mit einer Böe von 72 km/h erreicht.
Auch jetzt (Dienstag, 11.00 Uhr) sind keine Aktivitäten auf dem Flugplatz Mazo zu beobachten. Wenn der Sturm so schwach anhält und es weiter regnet, ist es ein Segen für die Insel.
Mittwoch, der 7. Juni 2023
8.30 Uhr – Die Regenfälle sind an diesem Dienstag auf La Palma großflächig und ruhig gefallen. In Puntallana fielen 82 l/m². Ich konnte 24 l/m² messen. Die maximale Windböe wurde in Santa Cruz de La Palma mit 78,3 Kilometern pro Stunde (km/h) registriert. Heute soll es so mit starken Regenfällen so weiter gehen. Der Flugbetrieb läuft wieder normal. So sah es gestern im Barranco de Las Angustias in Puerto Tazacorte aus.
In Breña Baja stirbt ein Mann um die 50 Jahre alt, an Stichwunden. Das dramatische Ereignis ereignete sich am Nachmittag dieses Dienstags in San Antonio.
Donnerstag, der 8. Juni 2023
9.00 Uhr - Das Unwetter ist vorbei. Die Schäden gering. Vorübergehende wird die Schließung der Straße LP-109 Las Mimbreras (Barlovento) vom 12. Juni bis 21. Juli wegen der Ausführung von Reparaturarbeiten des ersten Las Mimbreras-Tunnels bekannt gegeben.
Hier noch was aus der Bildzeitung: MIT „MARABU“-AIRLINE AUF LA PALMA GESTRANDET
Nach zwei Tagen ohne Infos wurde der Flug annulliert-https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/marabu-chaos-nach-zwei-tagen-warten-in-la-palma-wird-flug-annulliert-84271650.bild.html
Sorry CONDOR natürlich.
Schön , dass es ohne Schäden vorbeigegangen ist. Im Zusammenhang damit habe ich ziemlich frustrierende Dinge vom Flughafen gehört. CONDITION hat Flüge an eine Airline MARABOU weitergegeben. Die haben sich überhaupt nicht um die festsitzenden Fluggäste gekümmert.Bei anderen Flügen und Zielen soll das ähnlich mit MARABOU laufen. Ich selbst habe es in einer ähnlichen Situation mit CONDOR ganz anders erlebt. Wenn das so weitergeht mit der Auslagerung von Flügen , werden wohl leider noch weniger Gäste auf die Insel kommen.
Wenn man sich die Beschreibung dieser „Fluggesellschaft“ auf Wikipedia durchliest, verwundert das nicht. Pech für die ahnungslosen Passagiere, die gutgläubig bei einer soliden deutschen Gesellschaft buchen und dann bei einem abstrusen Konstrukt einer Gesellschaft landen, deren einziger Zweck Kosteneinsparung ist.