Fluggastzahlen steigen auf La Palma im Mai um 9,7 % -
Warum muss es immer mehr sein? Diese Frage beschäftigt uns alle in einer Welt, die von Konsum und Überfluss geprägt ist. Wir leben in einer Gesellschaft, in der „mehr“ oft als Synonym für Erfolg und Glück angesehen wird. Wenn ich lese „Der Flughafen La Palma registrierte im Mai 117.514 Passagiere, 9,7 % mehr als 2023“.
Diese Steigerung zeigt, dass das Bedürfnis nach Reisen und Mobilität in der heutigen Gesellschaft weiterhin stark ausgeprägt ist. Doch stellt sich die Frage: Muss es immer mehr sein?
Zwiespältige Gefühle: Freude oder Sorge angesichts dieser Zahlen?
Während ein Anstieg der Fluggastzahlen für die Wirtschaft und den Tourismus positiv sein kann, wirft er auch Fragen nach den Auswirkungen auf die Umwelt und die Nachhaltigkeit auf. Der Flugverkehr ist bekanntlich einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen und trägt somit zum Klimawandel bei.
Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, dass unser Streben nach „mehr“ nicht immer im Einklang mit den Bedürfnissen unserer Insel steht. Vielleicht sollten wir uns daher fragen, ob es nicht auch andere Möglichkeiten gibt, unsere Reiselust zu stillen, ohne dabei die Umwelt zu belasten.
Vielleicht können wir durch bewussteres Reisen, die Nutzung von umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln oder das Entdecken lokaler Reiseziele einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten. Denn am Ende zählt nicht nur die Anzahl der Fluggastzahlen, sondern auch die Verantwortung, die wir für unseren Planeten übernehmen.
Lasst uns also darüber nachdenken, ob es wirklich immer mehr sein muss – sei es beim Reisen oder in anderen Bereichen unseres Lebens. Vielleicht können wir so einen nachhaltigeren Weg finden, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig unsere Umwelt zu schützen.
Genug ist genug: Die Frage nach dem Maßhalten
Wenn wir ehrlich sind, führt der Drang nach „mehr“ oft zu einem endlosen Streben nach materiellen Dingen, die uns letztendlich nicht wirklich glücklich machen. Statt uns auf das zu konzentrieren, was wir bereits haben und wertzuschätzen, jagen wir ständig neuen Besitztümern hinterher, in der Hoffnung, dass sie uns Zufriedenheit bringen werden.
Es scheint fast so, als ob wir nie genug haben können – sei es Geld, Statussymbole oder Erfolge. Doch vielleicht sollten wir uns einmal fragen: Brauchen wir wirklich all diese Dinge, um ein erfülltes Leben zu führen? Oder sollten wir stattdessen lernen, mit dem zufrieden zu sein, was wir bereits haben und die kleinen Freuden des Lebens zu schätzen?
Vielleicht sollten wir öfter innehalten und uns bewusst machen, dass weniger manchmal mehr sein kann. Weniger Stress, weniger Druck, weniger Besitztümer – dafür mehr Zeit für die Dinge, die wirklich wichtig sind: Familie, Freunde, Gesundheit und Glücksmomente.
Also lasst uns gemeinsam dem Drang nach „mehr“ widerstehen und stattdessen lernen, das Leben in vollen Zügen zu genießen – mit all seinen Höhen und Tiefen. Denn am Ende zählen nicht die Dinge, die wir besitzen, sondern die Erinnerungen, die wir schaffen und die Liebe, die wir teilen. Und wer weiß, vielleicht finden wir dabei heraus, dass weniger tatsächlich mehr ist – zumindest wenn es um wahres Glück geht!
Liebe Leser, erlaubt mir bitte auch einmal kritisch diese Frage zu hinterleuchtet. La Palma steht jetzt nur exemplarisch für andere Inseln und Regionen, die ähnlich betroffen sind.
ich denke die Belegungszahlen von Unterkünften und touristischen Aktivitäten spiegeln sich ziemlich genau in den mehr oder weniger hohen Flugangeboten wieder. Es werden kaum Gäste im Tretboot oder anderen alternativen, umweltfreundlichen Transportmitteln auf die Insel(n) kommen. Wie hoch ist der wirtschaftliche Faktor Tourismus als Einnahmequelle auf LP ? bitte auch die dahinter hängenden Einnahmen bedenken. Wie wird hier sonst das Geld verdient ? Ist es ok von Subventionen zu leben die anderswo (umwelt/Klimaschonend ???) erarbeitet werden müssen ? Können und wollen wir „Glücklichen“ hier auf der insel ruhigen Gewissens anderen alles was la Palma zu bieten hat vorenthalten ? also ich nicht. denn a) sind wir mit unserem Einkommen 100% abhängig von Gästen und b) stolz „unsre“ insel zu zeigen. man kann da auch der meinung sein dass ein solcher ansatz ziemlich egoistisch ist; wer soll auf mehr verzichten? diejennigen die es sich erlauben können? ich denke es gibt Menschen, auch auf LP die ihren Lebensunterhalt mit dem Tourismus erarbeiten und Menschen die sich gerne zb auf LP erholen und die insel geniessen. ich gehe 100% mit dass die einführung der VV ein problem ist – und zwar für wohnungssuchende und betriebe die sehr sehr viel Geld in touristische Projekte investiert haben, die genehmigung und umsetzung ist (oder war) aufwändig und teuer! waren nicht viele viele VVs schon vor der VV einführung da und wurden auch touristisch vermietet.… unter welchem modelo das bleibt offen. Ich freue mich auf viele Gäste auf la palma, verglichen mit GC oder TF oder gar malle.…. haben wir ein tolles publikum; diese richtung sollte m.a. beibehalten und ausgebaut werden. Ich finde es grossartig wenn viele Menschen LP kennen und lieben lernen. Die limits sind vorgegeben denn wenn zu viele Passagiere ankommen werden auch irgendwann die UNterkünfte und Mietwage „voll“ sein. es wäre m.a. ideal wenn sich hier ganzjährig ein gleichgewicht einstellen würde denn ungenutzte ressourcen – egal ob sitzpläte im flieger der eh fliegt oder mietwagen die rumstehen oder (legale) unterkünfte die leerstehen – sind ökonomisch UND ökologisch blödsinn.
Der Kernpunkt des ganzen Problems ist der begrenzte Wohnraum. Bisher privat genutzte Häuser werden in Touristenunterkünfte umgemünzt, um eine höhere Rendite zu erzielen. Wohnungen für Einwohner wird knapp und teuer. Was nützen zusätzliche Arbeitsplätze, wenn der Arbeitnehmer weiter bei den Eltern oder im Wohnwagen leben muss, weil er sich keine eigene Wohnung leisten kann. Das ist unsozial …
Das ist nicht der Kernpunkt sondern nur eines der zahlreichen Probleme des Overtourism. Übrigens vergleichsweise einfach zu lösen.
Dann bin ich einmal gespannt – und das wären?
Ich bin ganz bei Ihnen, aber Apelle an die Vernunft erreichen vllt 10% der Leute. Was könnte man konkret tun, das auch akzeptiert würde? Ich würde einen Mindestaufthalt von 14 Tagen befürworten, aber das wäre schon wieder ein massiver Freiheitseingriff. Aber vielleicht das mildere Mittel gegenüber Tourismussteuern oder teuren Permits um die Touristenzahlen zu begrenzen.