Geheimnisvolle Manöver: Was treibt die US Cape Texas in den Gewässern der Kanaren?

US Schiff Cape Texas

Unheimliche Kreise: Das Rätsel um das Logistikschiff „Cape Texas“ -

Seit mehr als 30 Stun­den zieht das Logis­tik­schiff „Cape Texas“ sei­ne Bahn zwi­schen dem Nor­den Tene­rif­fas und dem Osten von La Pal­ma in inter­na­tio­na­len Gewäs­sern. Trotz gele­gent­li­cher Annä­he­run­gen an die 20-Mei­len-Gren­ze zu Tene­rif­fa bleibt der Grund für die­ses selt­sa­me Ver­hal­ten im Dun­keln. Die kana­ri­schen Behör­den beob­ach­ten die Situa­ti­on auf­merk­sam, wäh­rend das Schiff wei­ter­hin in einem auf­fäl­li­gen Kreis­mus­ter fährt.

Schiffsbewegung

Ein Schiff mit Geschichte

Die „Cape Texas“, ein viel­sei­ti­ges Fracht­schiff, wur­de 1977 ursprüng­lich als „Rei­chen­fels“ für die deut­sche Ree­de­rei DDG-Han­sa gebaut. Seit 1993 ist es im Dienst des US-Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums und gehört zur Rea­dy Reser­ve Force (RRF), wo es logis­ti­sche Unter­stüt­zung für Mili­tär­gü­ter leis­tet. Mit einer Län­ge von 193,32 Metern und einer Höchst­ge­schwin­dig­keit von 15,3 Kno­ten (ca. 27 km/h) ist das Schiff bes­tens aus­ge­stat­tet, um inner­halb weni­ger Tage für mili­tä­ri­sche Ein­sät­ze akti­viert zu werden.

Ungewöhnliches Bewegungsmuster

Seit Sonn­tag­mor­gen um 1:26 Uhr bewegt sich die „Cape Texas“ in einem auf­fäl­li­gen Kreis­mus­ter zwi­schen La Pal­ma und Tene­rif­fa. Mit einer Geschwin­dig­keit von etwa 15 Kno­ten scheint das Schiff gezielt bestimm­te Punk­te auf sei­ner Rou­te anzu­fah­ren. Die­se wie­der­hol­ten Manö­ver haben Spe­ku­la­tio­nen über den Zweck der Ope­ra­ti­on aus­ge­löst – könn­te es sich um eine Such- oder Übungs­mis­si­on handeln?

Auf Vesselfinder.com sind die aktu­el­len Schiffs­be­we­gun­gen mitzuverfolgen.

Auf der Suche nach dem Unbekannten?

Das kreis­för­mi­ge Fahr­mus­ter der „Cape Texas“ könn­te auf eine U‑Boot-Suche hin­deu­ten. Hier sind eini­ge Grün­de, die die­se Hypo­the­se unterstützen:

  • Kreis­för­mi­ges Fahr­mus­ter: Typisch für Such- und Ortungs­ope­ra­tio­nen, ins­be­son­de­re bei der U‑Boot-Jagd.
  • Kon­stan­te Geschwin­dig­keit: Die Bewe­gung mit Höchst­ge­schwin­dig­keit deu­tet auf eine drin­gen­de Mis­si­on hin.
  • Wie­der­hol­tes Anfah­ren bestimm­ter Punk­te: Dies könn­te den Ein­satz von Sonar­ge­rä­ten oder ande­ren Ortungs­tech­no­lo­gien nahelegen.
  • Mili­tä­ri­sche Zuge­hö­rig­keit: Als Teil der Rea­dy Reser­ve Force wird das Schiff häu­fig für mili­tä­ri­sche Zwe­cke eingesetzt.
  • Stra­te­gi­sche Lage: Die Gewäs­ser um die Kana­ri­schen Inseln sind von stra­te­gi­scher Bedeu­tung und könn­ten poten­zi­ell für U‑Boot-Akti­vi­tä­ten genutzt werden.

Bereits 2020 hat die USA rus­si­sche Schiff­um­bau­ten auf Gran Cana­ria beob­ach­tet – sie­he US Geheim­dienst späht Schiffsum­bau der Ocea­nic aus

Fazit: Ein Geheimnis bleibt ungelöst

Obwohl die genau­en Grün­de für das unge­wöhn­li­che Ver­hal­ten der „Cape Texas“ noch unbe­kannt sind, bleibt die Situa­ti­on span­nend und mys­te­ri­ös. Wäh­rend die kana­ri­schen Behör­den wei­ter­hin beob­ach­ten, was sich in die­sen Gewäs­sern abspielt, bleibt abzu­war­ten, ob wei­te­re Infor­ma­tio­nen ans Licht kom­men wer­den. In jedem Fall zeigt die­ses Ereig­nis ein­mal mehr, wie unbe­re­chen­bar und fas­zi­nie­rend die mari­ti­me Welt sein kann.

Ich wer­de wei­ter berich­ten, wenn sich etwas beson­ders ereig­net oder Infor­ma­tio­nen durchdringen.

NEWS:

12.00 Uhr – Sei­ne Posi­ti­on könn­te unbe­merkt blei­ben, wenn der Kapi­tän AIS nicht akti­viert hät­te, es ist jedoch klar, dass er es vor­zieht, wenn sei­ne Posi­ti­on und Bewe­gun­gen bekannt sind.

Die Trans­port­schif­fe der Rea­dy Reser­ve Force wer­den als Unter­grup­pe der Natio­nal Defence Reser­ve Fleet, also der natio­na­len Ver­tei­di­gungs-Flot­te der USA, nor­ma­ler­wei­se zur Unter­stüt­zung der US-Streit­kräf­te ein­ge­setzt. Dabei wird meist Aus­rüs­tung der US-Armee oder der US-Mari­ne ver­schifft. Zudem über­nimmt die Flot­te die Aus­lie­fe­rung von Aus­rüs­tung in Kri­sen­ge­bie­te oder hilft bei der Erst­ver­sor­gung in kri­ti­schen Phasen.

Das Schiff lag seit kurz vor Weih­nach­ten in Charles­ton an der Ost­küs­te der USA vor Anker. Am ers­ten Weih­nachts­fei­er­tag um 0.35 Uhr Orts­zeit leg­te es schließ­lich ab und nahm Kurs in Rich­tung der Kana­ri­schen Inseln, wo es seit­her sei­ne Bah­nen zieht.

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