Rente, Vermietung und die dunklen Machenschaften: Die Vernachlässigung älterer Menschen im Hospital -
Die Situation im Hospital La Palma ist alarmierend: Bis zu 26 ältere Menschen befinden sich in einer Lage der Vernachlässigung. Menschen, die entlassen werden könnten und von der Familie nicht mehr aufgenommen werden. Diese Problematik beschäftigt seit Jahren sowohl die Krankenhausleitung als auch das Sozialamt des Inselrats. Die Ursachen sind vielfältig – von familiären Problemen bis hin zu Tricksereien, um Vorteile zu erlangen.
Familienprobleme und Tricksereien: Die Ursachen der Vernachlässigung
Viele Familien haben Schwierigkeiten, ihre älteren Angehörigen angemessen zu pflegen. Manche nutzen sogar manipulative Strategien, um finanzielle Vorteile zu sichern. Die Stadträtin für soziales Handeln, Ángeles Fernández, beschreibt die Situation als „Vernachlässigung“ – eine treffende Bezeichnung für das Verhalten vieler Familien.
Das Aussetzen im Krankenhaus: Ein moralisches Dilemma
Fernández vergleicht die Situation mit Tierquälerei: „Wenn man einen Hund auf der Straße aussetzt, ist das Tierquälerei; bei einem Familienmitglied im Krankenhaus ist es eine Form des Aussetzens.“ Sie berichtet von Fällen, bei denen Angehörige am Monatsanfang kommen, um ihre Eltern abzuholen, um die Rente zu kassieren oder ihr Haus vermieten.
Die Rolle der Behörden: Verantwortung und Versäumnisse
Der Stadtrat kritisiert die mangelnde Unterstützung durch den Staat: „Ich habe mit dem Staatsanwalt für Seniorenfragen gesprochen, um härtere Strafen gegen solche Fälle zu fordern.“ Fernández betont auch die Schwierigkeiten bei der Zuweisung von Pflegeplätzen: „Wenn Familien ihre Angehörigen wegschicken müssen, weil das Zuhause nicht barrierefrei ist oder sie beruflich eingespannt sind, tragen wir alle eine Verantwortung.“ Pflegeplätze sind auf der Insel Mangelware, mit langen Wartezeiten.
Ein gesellschaftliches Problem mit dringendem Handlungsbedarf
Die Vernachlässigung älterer Menschen im Krankenhaus ist kein Einzelfall, sondern ein Symptom gesellschaftlicher Versäumnisse. Es ist höchste Zeit, klare Regeln und Schutzmechanismen einzuführen, um diese Missstände zu beenden und den Respekt gegenüber unseren Senioren wiederherzustellen.
Es ist auch auf La Palma nicht alles heiterer Sonnenschein. Im Hintergrund türmen sich gesellschaftliche Missstände auf, die dringend Aufmerksamkeit und entschlossene Maßnahmen erfordern, um unsere älteren Mitbürger vor Vernachlässigung und Ausbeutung zu schützen.
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