Kanarische Regierung will unbedingt das TMT Teleskop auf La Palma!

Planung - TMT Teleskop

Historische Unterstützung für das TMT- Teleskop auf La Palma –

Ein Blick hinter die Kulissen

Lan­ge Pla­nungs­pha­se, ver­al­te­te Tech­nik und poli­ti­sche Herausforderungen

Seit über 15 Jah­ren läuft die Pla­nung für das gro­ße TMT Tele­s­kop­pro­jekt auf La Pal­ma. Doch in die­ser Zeit hat sich viel ver­än­dert: Die tech­ni­sche Ent­wick­lung ist inzwi­schen nicht mehr auf dem neu­es­ten Stand, und die ursprüng­li­chen Plä­ne sind durch poli­ti­sche Ent­schei­dun­gen erheb­lich beein­flusst wor­den. Beson­ders der Rück­zug der US-Regie­rung unter Donald Trump hat die Finan­zie­rungs­si­tua­ti­on ver­schärft, da alle Mit­tel für das Pro­jekt gestri­chen wurden.

Prä­si­dent Cla­vi­jo bekräf­tigt die Unter­stüt­zung der kana­ri­schen Regierung
Trotz die­ser Wid­rig­kei­ten zeigt sich Prä­si­dent Fer­nan­do Cla­vi­jo ent­schlos­sen: In einem Brief an das in Pasa­de­na ansäs­si­ge Kon­sor­ti­um TMT Inter­na­tio­nal Obser­va­to­ry LLC ver­si­chert er die „ent­schlos­se­ne und enthu­si­as­ti­sche“ Unter­stüt­zung der kana­ri­schen Regie­rung für den Bau des gro­ßen Tele­skops auf La Pal­ma. Er betont, dass die Insel nicht nur aus tech­ni­scher und admi­nis­tra­ti­ver Sicht geeig­net sei, son­dern auch einen bedeu­ten­den wirt­schaft­li­chen Impuls für die Diver­si­fi­zie­rung der loka­len Wirt­schaft dar­stel­len würde.

Ein stra­te­gi­sches Pro­jekt mit glo­ba­ler Bedeutung
Cla­vi­jo hebt her­vor, dass das Drei­ßig-Meter-Tele­skop (TMT) ein „wirk­lich füh­ren­des“ Pro­jekt in Wis­sen­schaft und Tech­no­lo­gie sei, das welt­weit als Refe­renz gilt. Die Zusam­men­ar­beit mit dem Insti­tu­to de Astrofí­si­ca de Cana­ri­as (IAC) sowie inter­na­tio­na­len wis­sen­schaft­li­chen Insti­tu­tio­nen soll fort­ge­setzt wer­den, um die­ses ambi­tio­nier­te Vor­ha­ben Wirk­lich­keit wer­den zu las­sen. Zudem unter­streicht er die brei­te gesell­schaft­li­che Unter­stüt­zung in der Regi­on – ein wich­ti­ger Fak­tor im inter­na­tio­na­len Wett­be­werb um den Standort.

Poli­ti­scher Rück­halt auf natio­na­ler Ebene
Bereits im Sep­tem­ber 2019 hat­te der spa­ni­sche Kon­gress ein­stim­mig eine Unter­stüt­zungs­er­klä­rung für den Bau des TMT am Obser­va­to­ri­um Roque de los Mucha­chos abge­ge­ben. Die spa­ni­sche Regie­rung kün­dig­te damals eine Inves­ti­ti­on von 400 Mil­lio­nen Euro an – dop­pelt so viel wie zuvor geplant – was als „his­to­ri­scher Mei­len­stein“ gewer­tet wird. Die­se finan­zi­el­le Zusa­ge soll La Pal­mas Bewer­bung stär­ken, nach­dem die Kon­kur­renz durch Hawaii auf­grund poli­ti­scher und finan­zi­el­ler Pro­ble­me ins Wan­ken gera­ten war.

Hintergrund: Warum La Palma?

Ursprüng­lich gal­ten Hawaii und ins­be­son­de­re der Mau­na Kea als Favo­ri­ten für den Bau des TMT. Doch dort stieß das Pro­jekt auf erheb­li­chen Wider­stand der hawai­ia­ni­schen Urein­woh­ner, da Mau­na Kea als hei­li­ger Berg gilt. Die Kür­zun­gen durch Trump und die Pro­tes­te haben die Chan­cen für Hawaii deut­lich geschmä­lert. La Pal­ma hin­ge­gen punk­tet mit natür­li­chen Gege­ben­hei­ten, inter­na­tio­na­ler Unter­stüt­zung und einer sta­bi­len poli­ti­schen Lage – was die Insel zu einer attrak­ti­ven Alter­na­ti­ve macht.

Ein lan­ger Weg mit gro­ßem Potenzial
Obwohl die Pla­nun­gen seit Jah­ren lau­fen und tech­ni­sche Her­aus­for­de­run­gen bestehen, bleibt das Ziel klar: Der Bau eines der moderns­ten Tele­sko­pe welt­weit auf La Pal­ma soll Rea­li­tät wer­den. Mit brei­ter Unter­stüt­zung aus Poli­tik, Wis­sen­schaft und Gesell­schaft wächst die Hoff­nung, dass die­ses Pro­jekt bald Wirk­lich­keit wird – trotz aller Hin­der­nis­se auf dem Weg dorthin.

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