Das zähe Ringen um das 30 Meter Teleskop auf La Palma

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Spanien bietet Unterstützung für TMT-Standortwechsel nach La Palma –

Hohe Investitionszusagen in Aussicht

Die spa­ni­sche Regie­rung zeigt Unter­stüt­zung für das Thir­ty Meter Telescope Inter­na­tio­nal Obser­va­to­ry (TIO) und prüft einen alter­na­ti­ven Stand­ort auf La Pal­ma. Minis­te­rin Dia­na Morant beton­te am Diens­tag gegen­über Robert Kir­sh­ner, dem Exe­ku­tiv­di­rek­tor des TMT-Obser­va­to­ri­ums, dass Spa­ni­en bereit ist, das Pro­jekt zu för­dern, sofern La Pal­ma als neu­er Auf­stel­lungs­ort gewählt wird.

Wich­ti­ge Bele­ge aus dem Treffen

  • Ort des Tref­fens: Minis­te­rio für Wis­sen­schaft, Inno­va­ti­on und Uni­ver­si­tä­ten (MICIU).
  • Betei­lig­te Minis­ter: Dia­na Morant (Wis­sen­schaft, Inno­va­ti­on und Uni­ver­si­tä­ten) und Ángel Víc­tor Tor­res (Ter­ri­to­ri­al­po­li­tik und Demo­kra­ti­sches Gedächtnis).
  • Kern­bot­schaft: Spa­ni­en beab­sich­tigt, bis zu 400 Mil­lio­nen Euro zu inves­tie­ren, falls das TMT am Roque de Los Mucha­chos instal­liert wird. Die Inves­ti­ti­on wür­de über das Zen­trum für Tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lung und Inno­va­ti­on (CDTI) verwaltet.

War­um La Palma?

  • La Pal­ma galt bis­lang zusam­men mit Mau­na Kea in Hawaii als geeig­ne­ter Stand­ort für das TMT.
  • Kür­zun­gen im US-Bun­des­haus­halt haben die Chan­cen auf dem Hawaii-Gelän­de nicht erhöht und machen La Pal­ma zu einer attrak­ti­ve­ren Alternative.
  • Die Aus­sicht auf Unter­stüt­zung aus Spa­ni­en könn­te das Fens­ter für eine Rea­li­sie­rung des TMT auf La Pal­ma wei­ter öffnen.

War­um ist das wichtig?

  • Das TMT-Pro­jekt könn­te mit einem 30 Meter Pri­mär­spie­gel das Uni­ver­sum bis in bis­lang uner­reich­ter Detail­tie­fe erforschen.
  • Eine Stand­ort­ver­la­ge­rung nach La Pal­ma hät­te erheb­li­che wis­sen­schaft­li­che, wirt­schaft­li­che und gesell­schaft­li­che Aus­wir­kun­gen für die Insel und Spanien.

Hin­ter­grund zur aktu­el­len Situation

  • Die NSF hat­te ange­kün­digt, dass das TMT nicht in die end­gül­ti­ge Ent­wurfs­pha­se vor­drin­gen und kei­ne zusätz­li­che Finan­zie­rung erhal­ten wer­de, wodurch neue Optio­nen entstehen.
  • Gleich­zei­tig gibt es Wider­stand gegen den Bau des TMT auf Hawaii, was zusätz­li­che Bewe­gun­gen favo­ri­sie­ren könnte.

Ausblick

Die Gesprä­che in Madrid mar­kie­ren einen ers­ten Schritt in Rich­tung einer poten­zi­el­len Rea­li­sie­rung eines La Pal­ma-Stand­or­tes. Die Ent­schei­dung wird von wei­te­ren Bewer­tun­gen, poli­ti­schen Abwä­gun­gen und inter­na­tio­na­len Ver­hand­lun­gen abhängen.

Aller­dings ist nach über 10 Jah­ren Stand­ort­su­che die­se Tech­nik bereits ver­al­tet. Vie­le Tei­le sind bereits vor­ge­fer­tigt und ein­ge­la­gert. Bis das Pro­jekt auf La Pal­ma fer­tig­ge­stellt wäre, ver­ge­hen auch wie­der min­des­tens fünf Jah­re. Bei einem Mil­li­ar­den­pro­jekt wer­den die Betrei­ber kei­ne Inves­ti­tio­nen in ver­al­te­te Tech­nik inves­tie­ren und bes­ser alles neu nach dem neu­es­ten Stand der Tech­nik erstel­len wollen.

Die Hoff­nung, dass doch noch La Pal­ma als Stand­ort aus­ge­wählt wird und hier das TMT Tele­skop sei­ne Hei­mat fin­det, schät­ze ich als gering ein.

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