Vulkanfolgen werden La Palma eine lange Zeit beschäftigen -
Nach dem Ende der eruptiven Phase des Vulkans Cabeza geht es jetzt darum, die Vulkanfolgen notdürftig zu reparieren. Vor allem soll die Infrastruktur einiger verschütteter Straßen und die Wasserverbindung primär angegangen werden.
Als erste Aufgabe hat man die Freilegung der Kreuzung in La Laguna ins Auge gefasst. Auch wenn es nur ein rund 100 meterbreiter Lavastrom ist, gestaltet sich das Abtragen aufgrund des harten Basaltgesteins als zähe und langwierige Aufgabe. Also hat die Pevolca entschieden, als Notfallmaßnahmen die Oberfläche zunächst einzuebnen und eine Art befahrbare Rampe über den Lavastrom zu bauen.
Hier sollen dann auch am Rande großvolumige Wasserrohre zur Bewässerung der südlich liegenden Bananen- und Avocadoplantagen verlegt werden. In der Folgezeit kann dann der ursprüngliche Zustand der Straße vielleicht wieder hergestellt werden.
Für die ersten durch die Vulkanfolgen evakuierten Bewohner beginnt die teilweise und schrittweise Rückkehr am 3. Januar 2022. Die Entscheidung wird nach Konsultation der Experten getroffen, die die Entwicklung des Gebiets verfolgen, insbesondere nachdem sichergestellt wurde, dass keine Probleme mit der Luftqualität vorliegen. Auch für sie wird das Wiedereinleben in einer völlig veränderten Umgebung nicht einfach werden
Mehr als tausend Menschen in Notfall- und Sicherheitsaufgaben
Auf der anderen Seite wurden während des Vulkanausbruchs tausend Sicherheits- und Rettungskräfte zwischen der Guardia Civil, dem Generalkorps der kanarischen Polizei, der Militärischen Notfalleinheit, der Nationalpolizei, der örtlichen Polizei, den Forstfeuerinterventions- und Verstärkungsteams eingesetzt , Brigade gegen Waldbrände, Mitarbeiter des Cabildo de La Palma, Einsatzkräfte der Regierung der Kanarischen Inseln, Rotes Kreuz und Feuerwehren verschiedener Inseln des Archipels.
Dazu kamen Freiwillige, die in Notfällen an verschiedenen Orten in dem gesamten Gebiet des Aridane-Tals gearbeitet haben, darunter etwa 200 weitere Menschen.
Ihnen gilt der Dank für den bisherigen Einsatz, die Hilfsbereitschaft und die vielen Entbehrungen und die auch über die Feiertage geleistete Arbeit an der Front. Noch ist ihr Einsatz nicht beendet und ihre weitere Hilfe dringend nötig.
16.45 Uhr - Es war ein hartes Jahr für La Palma. Neben Corona, die großen Brände in El Paso und Los Llanos und dann noch der Vulkanausbruch des Cabeza. Fast alles, bis auf Corona scheint überstanden. Palmeros sind ein hartes Volk, die im Laufe ihrer Geschichte viele Katastrophen überlebt haben.
Ich danke allen Lesern, den vielen Kommentatoren mit dem dieser Blog lebt, allen Gratulanten und wünsche uns allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2022. Solange es meine Gesundheit zulässt werde ich auch im neuen Jahr weiter berichten. Besten Dank und bis bald.
Samstag, der 1.1.2022
9.00 Uhr - Die Silvesternacht verlief auf La Palma erwartungsgemäß ruhig. Die Menschen haben nach all der Aufregung und Zerstörung nicht allzu viel Grund ausgiebig wie sonst zu feiern, obwohl der Vulkan jetzt Vergangenheit ist.
9.15 Uhr – Ein Foto aus dem Ortszentrum von La Laguna. Die Originalaufnahme und eingeblendet eine Wärmebildaufnahme. Im Untergrund im Lavastrom steckt noch viel Wärme und Hitze.
13.45 Uhr – Itahiza Domínguez, IGN-Seismologe: „Irgendwann wird es auf La Palma wieder einen Ausbruch geben, er ist unvermeidlich“. Dafür brauchen wir keinen professionellen Vulkanologen. Zu dieser Aussage kommt auch jeder Laie.
Er soll uns lieber sagen, wann und wo das nächste Ereignis eintritt. Kann er nicht. Das zeigt die Grenzen der Wissenschaft. Daran sollte die Vukanologie arbeiten. Mit Messen und Beobachten steckt dieser Zweig noch in den Kinderschuhen und leistet im Augenblick nur einen geringen Beitrag für eine rechtzeitige Warnung der Bevölkerung.
15.00 Uhr – Vulkan Cabeza heute Morgen von meiner Tochter aus El Paso aus aufgenommen.
Sonntag, der 2.1.2022
9.00 Uhr - Am Morgen um 7.15 Uhr nur ein leichtes Erdbeben von ML1,7 aus 13 km Tiefe unter Mazo.
10.45 Uhr - Für Betroffene des Vulkanausbruchs auf La Palma wurde über die öffentliche Gesellschaft Cartográfica de Canarias (Grafcan) ein kostenloser Luftbild-Zertifizierungsdienst eingerichtet. Dieses Dokument wird dazu dienen, das Erbe der Bürger vor Ort zu identifizieren, wie es vor dem Durchgang der Lava war.
Um dieses Luftbildzertifikat zu erhalten, kann es über die E‑Mail atencionalcliente@grafcan.com , telefonisch unter 922 237 860 und 928 336 860 oder persönlich in den Grafcan-Büros auf Teneriffa (Calle Panamá, 34, Polígono Südküste von Santa Cruz de Tenerife) und Gran Canaria (Avenida Juan XXIII, 7, Campo España-Gebäude in Las Palmas de Gran Canaria) angefordert werden.
11.00 Uhr - Die heute noch bestehende Sperrzone um den Vulkan Cabeza.
14.00 Uhr - María José Blanco von der IGN mit einer interessanten Bildfolge aus den vergangenen Tagen.
Mi agradecimiento à la sociedad palmera por su entereza y bondad. Les deseo un 2022 lleno de salud e ilusiones pic.twitter.com/Sd6AxzK1qx
— María José Blanco (@pepablancos) January 1, 2022
14.20 Uhr - Dummheit macht auch vor einem Regierungspräsidenten nicht halt – Der Regierungspräsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, beteuerte, dass seine Exekutive nicht die Absicht habe, das Lavastromfeld vor dem Vulkan La Palma zu schützen, im Gegenteil, „der Boden bleibt Eigentum von wem auch immer“ Ich hatte es, das Letzte, woran wir denken, ist der Schutz, denn was zählt, ist, den Menschen, die hier leben, Wurzeln zu geben und auch Chancen für die Landwirtschaft oder den Ausbau der Infrastruktur zu schaffen.
So schließt die Regierung der Kanarischen Inseln ein Notverordnungsgesetz für die Neuplanung des gesamten von Lava des Vulkans überfallenen Territoriums ab. Dies teilte Torres nach der Sitzung der Gemischten Kommission für Wiederaufbau, Bergung und Unterstützung für La Palma mit, die erstmals das Ende des Ausbruchs erklärte.
Somit ist die nächste Vulkankatastrophe mit all ihrem Leid bereits vorprogrammiert. Die kanarische Regierung der PSOE ist zu feige konsequent Gebiete als Naturzonen auszuweisen, um in Zukunft dieses Elend zu vermeiden und keine neuen und weiteren Besiedlungen der hochaktiven Vulkangebiete zuzulassen.
17.10 Uhr – Genehmigung des Endes der Evakuierung von 850 bis 1.000 Menschen aus einigen Gebieten von El Paso, Los Llanos, Tazacorte und El Charco. Die Direktion des Sonderplans für den Katastrophenschutz und Notfälle aufgrund des Vulkanrisikos der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln (Pevolca) hat das Ende der Evakuierung von 800 bis 1.000 Menschen aus verschiedenen Gebieten und Bevölkerungszentren von El Paso genehmigt , Los Llanos von Aridane, Tazacorte und Fuencaliente, die sichere Bedingungen für die Rückkehr ihrer Bewohner erfüllen. Nachbarn können ab morgen, Montag, um 09:00 Uhr, in ihre Wohnungen zurückkehren.
17.30 Uhr – In diesem Monat wird erwartet, dass mehr evakuierte Einwohner in ihre Häuser zurückkehren können, obwohl nicht alle bleiben können, da sie in einigen Vierteln, insbesondere in Los Llanos, kein Trinkwasser oder keinen Strom haben werden.
- Fortsetzung folgt
Mit dem nun im Wege herumliegenden Basaltgestein könnte man Lava-Kanäle formen, um zukünftige Ausbrüche kontrolliert um Siedlungen herum leiten zu können. Gewissermaßen als Terraforming.
Zum Thema vom 02.01.22 „Dummheit macht auch vor einem Regierungspräsidenten nicht halt“
Das kann man wohl laut sagen. Ich bin schockiert – ja schon fast entsetzt – dass ein Regierungsmitglied eine solche – meines Erachtens stupide – „Strategie“ ausüben will.
Wie schon geschrieben ist so die nächste Katastrophe und die nächsten Generationen voller Leid bereits vorprogrammiert. Es geht mir nicht in den Kopf wie man so naiv handeln kann.
Klar verstehe ich dass es viele Leute gibt denen im zerstörten Gebiet Land gehörte und man dass nicht einfach so verlieren will. Aber in einer solch kritischen Zone alles neu zu besiedeln und quasi die alten Fehler wieder zu machen ist für mich absolut unverständlich.
Lieber Manfred, auch von mir vielen Dank für Dank für die umfassende, sachliche und kompetente Berichterstattung während des Vulkanausbruchs. So konzentriert und mit so vielen nützlichen links gespickt habe ich keine andere „Vulkanseite“ gefunden.
Ich wünsche Dir und allen nativen und zugewanderten Palmeros ein besseres 2022 als das in wahrstem Sinne- ob Waldbrände, Corona oder Vulkanausbruch- katastrophale Jahr 2021. Möge alles so schnell als möglich wieder gut werden!
Ein kleine Bemerkung noch zum Wiederaufbau des Verkehrssystems: Wenn ein stabiler Basaltuntergrund entstanden ist (also ohne Hohlräume oder instabilen Ascheschichten) macht es nur in den seltensten Fällen Sinn, diesen Untergrund wieder bis zum ursprünglichen Straßenniveau aufzubrechen. So weit ich es aus vulkanischen Gebieten weiß (ich schrieb ja schon einmal darüber) ist es Stand der Technik, solche Lavazungen einfach nur zu glätten und die neue Straße darüber zu legen. Die Zufahrten zu den Grundstücken werden dann mit flachen Rampen realisiert. Das sieht auch ästhetischer aus als Schluchten aus schwarzem Gestein in die Landschaft zu fräsen.
Liebe Grüße auf die (hoffentlich bald wieder grüne) Isla Bonita!
Lieber Manfred,
auch von mir herzlicfhen Dank für die letzten Monate Berichterstattung, die mir aus der Ferne sehr über die stetn, teilweise sehr bedrückten, Gedanken, mit denen ich bei Freunden und Bekannten auf der Insel war, geholfen haben. Und es ist ja nicht nur die Seite zum Vulkanausbruch, die du mit Informationen und guten Fotos bis heute intensiv füllst.
Möge 2022 für dich und deine Familie ein kreatives, gesundes und entspanntes Jahr mit einem baldigen Ende der Pandemie sein.
Liebe Grüße
Tja, das Bild mit der Wärmebildkamera zeigt doch zumindest, dass man die Abkühlung der Lava nicht abwarten muss, um mit „Notmaßnahmen“ darüber Fahrbahnen zu bauen.
Man wird mit den entsprechenden Geräten an anderen Stellen, wo die Lava weitaus höher liegt und man Strecken braucht, wohl ermitteln können, ob darunter gefährliche Hohlräume liegen (die ggf. mit Material an diesen Überbrückungsteilen gefüllt werden können). Wenn da auch keine Risiken mehr mit Gasen zu erwarten sind.
Stimmt
Das Foto aus dem Ortszentrum von La Laguna mit der eingeblendeten Wärmebildaufnahme ist großartig. So etwas gehört in ein Schulbuch.
Hallo Manfred, hallo Joachim,
das Foto mit der eingeblendeten Wärmebildaufnahme finde auch ich wirklich toll.
Was mir aufgefallen ist:
Das Flachdach hinter dem Eckhaus sieht für meine ungeschulten Augen etwa so warm aus wie der Strassenverlauf mit der Lava.
Nach Schattenlänge der Personen scheint das Bild um die Mittagszeit aufgenommen worden zu sein. Die Lava ist schwarz und absorbiert die Sonneneinstrahlung perfekt.
Sprich:
Der Demonstrationseffekt des Bildes ist super, basiert aber leider auf Bildmaterial das wirklich anders interpretiert werden kann.
Das gleiche Bild früh am Morgen wäre gewiss wissentschaftlich gesehen aussagekräftiger.
Sehr Schade.
Aber gerne lasse ich mich korrigieren.
Rainer
Genau das habe ich gestern auch gedacht, aber nicht getraut zu posten. Ohne Wärmeskala ist die Aussagekraft gering, aber wenn man von grauem Asphalt in kanarischer Wintersonne ausgeht, sagen wir 30 Grad Oberflächentemperatur, und bei den Menschen 20–25 Grad Hauttemperatur, dann hat die Lava – auch in der Sonne, wie richtig bemerkt – so sehr grob geschätzt 50–55 Grad. Das ist harmlos, deshalb laufen auch alle drauf rum, und die Baugerätschaften interessiert es auch nicht. Wie hier ja mehrfach festgestellt, isoliert Lava sehr gut, als0 könnte es 15, 20 cm tiefer anders aussehen – wirklich interessant wäre mal eine IR-Aufnahme von einem frisch mit dem Abbruchbagger gerissenen Loch in der Lava.
Wenn ich das richtig interpretiere, sieht man z. B. in diesem Video, wie schwierig eine Interpretation ohne Wärmeskala ist – die Farbe wechselt je nach Kameraführung: https://twitter.com/i/status/1477771140399517701
Bei einem Standbild mag das verlässlicher sein…
Lieber Manfred
Alles Gute im Neuen Jahr, möge dieses Neue Jahr mehr Hoffnung und Entspannung bringen für alle Insulaner.
Ich danke für die guten Informationen und die tolle Beschreibung der Vulkanlage.Das war für mich in Bayern lebende die einzige Möglichkeit solch gute Details zu erhalten.
Es gab noch eine gute Seite die täglich Videos vom Geschehen gesendet hat( Bananeninsel).
Danke und nur das Beste für 2022
Iris
Lieber Manfred,
ich nehme den heutigen, letzten Abend im Jahr 2021 als Gelegenheit, endlich mal ein herzliches Dankeschön zu sagen für Ihre umfassenden Informationen über unsere erklärte Lieblingsinsel.
Seit 10 Jahren besuchen wir La Palma im November. Dank Ihrer aktuellen und mutmachenden Berichte haben wir in diesem Jahr von einer Stornierung unserer Buchung abgesehen und zwei sehr schöne Wochen in Puntagorda verbracht.
Die Reise nach la Palma hat zwar noch nie so lange gedauert, wir waren 17 Stunden unterwegs, weil mit Zug, Flieger und Fähre, aber man sagt ja: der Weg ist das Ziel!
Wir freuen uns auf den kommenden November, verfolgen weiterhin täglich Ihre Berichte und wünschen allen auf La Palma lebenden Menschen ein gutes Jahr 2022 und vor allem gutes Gelingen bei allen Vorhaben für die Isla Bonita
Herzliche Grüße aus dem Dreisamtal Katrin
Lieber Manfred,
Dir und Deiner Familie wünschen wir das Beste für das Jahr 2022.
Wir hoffen sehr, dass die Insel nun zur Ruhe kommt. Das Ende des Ausbruchs war das schönste Weihnachtsgeschenk.
Wir wünschen Allen, insbesondere den vielen betroffenen Familien, dass sie diese Tragödie bald aufarbeiten können, dass Gelder fließen und dass jede einzelne persönliche Not ihr Ende findet – auch wenn es noch viel Zeit und Kraft kostet.
Vielen Dank an Dich für Deinen unermüdlichen Einsatz, Deine Recherchen und die tägliche hochwertige Berichterstattung.
Un saludo y un abrazo
Sabine & Bernd
Hallo Herr Betzwieser,
Leider habe ich bei meinem vorherigen Eintrag total vergessen, Ihnen für ihren täglichen Informationseinsatz ganz herzlich zu danken.
Da ich selbst seit dem 24.9. evakuiert bin und es vielleicht noch ein kleines Weilchen bleiben werde/bleiben muss! war ich auch immer auf ihre Ausführungen in ihrem Blog angewiesen. Ich habe es meist mehrfach am Tag aufgerufen.…und freute mich immer sehr über neue Informationen wobei auch Ängste hochkamen…
Ja, es war eine schlimme Zeit auch für mich die hoffentlich bald vorbei sein wird. Die Aufarbeitung wird aber bestimmt noch länger andauern, die Nerven bis zum Zerreißen gespannt, aber ich denke immer daran, dass es vielen Menschen auf La Palma viel schlimmer, als mir, geht. Man trifft so viele Menschen die alles verloren haben. Es ist so schrecklich! und mir kommen die Tränen.
Meine Schäden, hauptsächlich Garten und wegen langer Strom- und Wasserabschaltung sind dagegen übersehbar.
Auch herzlichen Dank für das heutige Foto vom Cruz La Laguna, da ist gut nachvollziehbar wie die Lava gelaufen ist. Ich bin ein totaler Glückspils dass diese Kreuzung zuerst in Angriff genommen wird.…
Guten Rutsch und alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und bitte keine Katastrophen mehr in 2022
VG
Am Ende dieses Jahres möchte ich mich für die ausführlichen Berichte bedanken.
Ich wünsche ihnen einen guten Rutsch und alles Gute für 2022.
Mit freundlichen Grüßen von der Insel Sylt
Eva Bökenheide
Lieber Manfred,
nochmals herzlichen Dank für die gute und kompetente Berichterstattung über die vielen Tage des Vulkanausbruches. Es hat unserer Familie sehr viel geholfen, immer auf dem neuesten Stand gewesen zu sein. Meine Mutter hat mit 89 Jahren das Ganze einigermassen wohlbehalten überstanden und wir sind heilfroh.
Dennoch wird es auf La Palma jetzt erst richtig viel Arbeit geben und Probleme zu lösen sein! Wie ich von Mutti erfahren habe, sind die Familien, die ihre Häuser verloren haben, immer noch in keinster Form berücksichtigt worden. Sie bekommen etwas Geld für Lebensmittel und werden von einer Unterkunft in die andere verlegt.…Das ist sehr traurig. Daher wollte ich nachfragen, ob du schon eine unterstützungswürdige Familie gefunden hast für die Spendenaktion. Wenn nicht, könnte ich dir gerne einen Vorschlag machen !! Wir können das gerne auch per e- Mail besprechen.
Außerdem habe ich ein fantastisches Musikvideo von einem palmesischen Einwohner geschickt bekommen. Er hat die Musik komponiert und singt selbst zu Bildern vom Vulkan. Hast Du daran Interesse ??? Wenn das den Menschen gefällt, würde er natürlich auch gern ein wenig Geld damit verdienen. Er hat seine Arbeit verloren.
Wir wünschen alles Gute nach La Palma und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2022 – ohne Katastrophen !!
Gaby Balizs
Hallo Gaby,
ich habe wohl einige Adressen von Einwohnern, aber mir fehlen noch Hintergrundinformationen, um einen Spendenaufruf zu starten. Auf das „Blaue“ wird es mit mir keine Aktion geben. Ich möchte nur wirklich Bedürftige unterstützen.
Falls Du eine bedürftige Familie gefunden hast, schicke mir Informationen Fotos, Tel. Nr. und Daten und eine Kontoverbindung (Mail: La.Palma @web.de). Ich werde mit der Familie Kontakt aufnehmen.
Gut, mit Musik ist das so eine Sache. Er soll sein Lied hier in den Kommentaren einstellen und ein Spendenkonto angeben.
Im Grunde bin ich für alles offen. Wünsche auch einen guten Start ins Jahr 2022.
Manfred
Vielen Dank Manfred!
Ich melde mich bei Dir mit weiteren Infos.
Viele Grüße
Gaby
Lieber Manfred, mit vielem Dank für die umfassenden Informationen von der Isla Bonita wünsche ich dir und deiner Familie einen schönen Silvesterabend und ein besseres 2022 als das vergangen Jahr.
Bis 26.10.21 habe ich noch auf meinem Boot in Puerto Tazacorte gelebt, dann war ich so erschöpft, dass ich nach D zurückgekehrt bin. Darum kann ich gut nachvollziehen, wie sehr die Palmeros und Residenten seit 19.09. gelitten haben und es noch immer tun, wenngleich der Zenit des Leids überschritten scheint.
Täglich habe ich deine Berichte verfolgt und werde deinem Blog und der Insel weiter die Treue halten. Wegen einer bevorstehenden OP mit Reha kann ich wohl erst im März wieder zum Schiff und dann heißt es auch für mich, Schäden beseitigen und anderen helfen, so gut ich kann.
Palmeros und auch Atlantik Segler sind ein zähes Völkchen.
Wir schaffen das, alles wird wieder gut!