Erste Erforschung der neuen Lavahöhlen

Lavatube - Lavahöhlen

Lavahöhlen bieten einen guten Einblick -

Erst­mals sind For­scher der Kana­ri­schen Föde­ra­ti­on für Höh­len­for­schung in Lava­höh­len in den neu­en Vul­kans ein­ge­drun­gen. Es sind soge­nann­te Lava­tu­ben oder Lava­röh­re, die sich beim Abflie­ßen der glü­hen­den Lava gebil­det haben.

Die Ober­flä­che des abflie­ßen­den Lava­stroms erkal­tet an Ober­flä­che und bil­det eine oft sehr dün­ne Deck­schicht die aus­här­tet. Dar­un­ter fließt wei­ter der glü­hen­de Lava­strom Rich­tung Meer bis der Zufluss vom Vul­kan­ke­gel nach­lässt. Die Lava­röh­ren ent­lee­ren sich und bil­den dann dies Lavahöhlen.

Noch ein gefährlichen Unterfangen

Die Röh­ren des Haupt­sys­tems, die tie­fer sind und über Gale­rien mit grö­ße­ren Innen­ab­mes­sun­gen ver­fü­gen, wei­sen immer noch Tem­pe­ra­tu­ren auf, die es ihnen nicht ein­mal erlau­ben, in die Nähe der Mün­dun­gen zu gelan­gen; die meis­ten schwan­ken zwi­schen 200 und 400 °C. Aber auch hier haben die beson­de­ren Eigen­schaf­ten und die Anord­nung der Ein­gän­ge in einer die­ser Haupt­röh­ren es Höh­len­for­schern ermög­licht, eine Rei­he von Rück­zugs­ge­bie­ten zu fin­den, in denen sie beträcht­li­che Distan­zen zwi­schen 60 und 80 m zurück­le­gen konnten.

Die soge­nann­te „Rote Röh­re“, ein Zweig eines der laby­rin­thi­schen Sys­te­me, die im Novem­ber 2021 in Rich­tung der Stadt Todo­que floss, weist über­ra­schen­de inne­re Merk­ma­le auf, nicht nur wegen der eigen­tüm­li­chen roten Far­be, die ihr ihren Namen gibt. Aber auch wegen der Fül­le an Lavas­ta­lak­ti­ten und vor allem wegen sei­ner beson­de­ren Belüf­tungs­ei­gen­schaf­ten: An die­sem Ort kann man sich in einem Zweig mit einer Tem­pe­ra­tur von 40 bis 60 °C auf­hal­ten und in weni­gen Metern Ent­fer­nung einen ande­ren mit mehr als 200 °C beobachten.

Es sind Lava­röh­ren mit meh­re­ren Metern Durch­mes­ser, bis zu gro­ßen Domen, also Kam­mern in die man ein Haus stel­len könn­te. Aber auch klei­ne Durch­gän­ge, die nur auf dem Bauch zu bezwin­gen sind. Ich hat­te oft am alten Vul­kan San Juan die­se Höh­len besucht und so man­che Über­ra­schung erlebt. Es ist nicht unge­fähr­lich, da sich stän­dig Fels­bro­cken vom Decken­ge­wöl­be lösen und in die Höh­len kra­chen. Selbst ein Nie­sen oder Hus­ten kann die­se Fol­gen auslösen.

Im Rah­men der Erkun­dung wer­den die ers­ten Tests zur topo­gra­fi­schen Ver­mes­sung der neu­en Hohl­räu­me durch­ge­führt, wobei die höchs­te Auf­lö­sung und Viel­sei­tig­keit ange­strebt wird, die es den For­schern ermög­li­chen, schnell und ohne gro­ße Ein­schrän­kun­gen Wol­ken aus Laser­punk­ten zu erhal­ten. Hier ist es der Zusam­men­ar­beit zwi­schen der Höh­len­for­schung der Vul­ka­ne, dem Depart­ment of Engi­nee­ring and Ter­rain Mor­pho­lo­gy (Cami­nos – UPM), Geo­avan­ce SL und IGMECSIC gelun­gen, die ers­ten Ergeb­nis­se zu zei­gen, die mit trag­ba­ren Laser­scan­nern mit SLAM-Tech­no­lo­gie erzielt wur­den, wofür sie vor­ge­se­hen sind um die Mäch­tig­keit der neu­en Vul­kan­röh­ren und ‑spal­ten zu kar­tie­ren, sofern ihre Tem­pe­ra­tur dies zulässt.

Es sind unzähl­ba­re Lava­höh­len deren Rät­sel erst in Jah­ren erforscht wer­den kann

Genau eine der ers­ten Pro­ben von Mikro­bio­ta und Las­er­wol­ken wur­de in einem neu­en, klei­nen, aber geo­mor­pho­lo­gisch kom­ple­xen Vul­kan­ab­grund gewon­nen, der sich an der Nord­sei­te des Kegels befand und mit den Emis­si­ons­zen­tren in Ver­bin­dung steht, die sich dort am Ende ent­wi­ckel­ten Novem­ber 2021. Die­ser klei­ne Hohl­raum, der bereits teil­wei­se erforscht und unter­sucht wur­de, ent­puppt sich als spal­ten­ar­ti­ger Abgrund; Das heißt, einer der zahl­rei­chen Gän­ge, die die Lava in das Inne­re des Kegels lei­te­ten, der, als er nach außen gelang­te, geleert wur­de und den Höh­len­for­schern den Zutritt ermög­lich­te. Wer weiß, ob wir bei sin­ken­den Tem­pe­ra­tu­ren auch in die Geheim­nis­se die­ses Kolos­ses ein­tau­chen kön­nen, der das Gesicht des Ari­dane-Tals an der Ober­flä­che ver­än­dert und ein rie­si­ges Erbe vul­ka­ni­scher Hohl­räu­me hin­ter­las­sen hat.


Samstag, der 27. Mai 2023

11.30 Uhr - 64.215 Ein­woh­ner von La Pal­ma sind an die­sem Sonn­tag zu den Urnen auf­ge­ru­fen, um dar­über zu ent­schei­den, wer für die nächs­ten vier Jah­re die Ver­tre­ter der vier­zehn Rat­häu­ser, des Cabil­do und des Par­la­ments der Kana­ri­schen Inseln sein wird.

Sonntag, der 28. Mai 2023

12.00 Uhr - Zusam­men­fas­sen­de Bewer­tung von INVOLCAN zum Bericht „Vol­ver a vivir en Puer­to Naos y La Bom­bil­la“ der JARA­CO-Platt­form.Nach der Lek­tü­re und Ana­ly­se des von Fran­cis­co Rodrí­guez Puli­do für die JARA­CO-Platt­form ver­fass­ten und von die­ser an die Medi­en wei­ter­ge­ge­be­nen Berichts sind wir zu der Auf­fas­sung gelangt, dass es ihm an wis­sen­schaft­li­cher Genau­ig­keit man­gelt, dass er Wert­ur­tei­le über die von INVOLCAN durch­ge­führ­te Arbeit ohne Bewei­se und wis­sen­schaft­li­che Argu­men­te abgibt und dass er dies nicht tut eine vor­ein­ge­nom­me­ne und fal­sche Ana­ly­se des CO2-Pro­blems in den Bevöl­ke­rungs­zen­tren Puer­to Naos und La Bom­bil­la sowie in ande­ren Gebie­ten der Erde vor­le­gen. Eben­so ist anzu­mer­ken, dass der Autor des Berichts in sei­ner Ana­ly­se der ver­öf­fent­lich­ten wis­sen­schaft­li­chen Arbei­ten in Bezug auf die Geo­che­mie von Gasen aus Cumbre Vie­ja, Puer­to Naos, La Bom­bil­la und ande­ren (Bananen-)Gebieten auf der Insel einen gro­ßen Man­gel an Wis­sen auf­zeigt West­küs­te von La Pal­ma, indem er Aus­sa­gen macht, die in einer offe­nen, ernst­haf­ten und rigo­ro­sen wis­sen­schaft­li­chen Debat­te kei­ne Unter­stüt­zung finden.

Die Koh­len­di­oxid und Heli­um­wer­te in Puer­to Naos und La Bom­bil­la sind immer noch zu hoch, daß mensch­li­ches Leben dort exis­tie­ren könnte.

Montag, der 29. Mai 202

9.00 UhrSer­gio Rodrí­guez wird neu­er Prä­si­dent des Cabil­do de La Pal­ma: CC gewinnt mit abso­lu­ter Mehr­heit. Die Kana­ri­sche Koali­ti­on erhält elf Stadt­rä­te, drei mehr als vor vier Jah­ren. Auf der Ost­sei­te gab es wenig Ver­än­de­rung. San­ta Cruz de La Pal­ma wird in Zukunft von der PP regiert.Brena Alta wie gehabt von der CC, Bre­na Baja von der PP und Mazo von der PSOE. Den größ­ten Umschwung gab es in Los Llanos. Hier regiert in Zukunft die CC.

Dienstag, der 30, Mai 2023

10.30 Uhr ‑Der 30. Mai ist alle Jah­re der „Tag der Kana­ren“ und wird auf allen Kana­ri­schen Inseln fest­lich als „Dia de Cana­ri­as“ gefei­ert. Folk­lo­re, Trach­ten und typi­sches Essen sind die wesent­li­chen Bestand­tei­le die­ses tra­di­tio­nel­len Tages. Der Tag der Kana­ren ist als regio­na­ler Fei­er­tag arbeits­frei auf La Pal­ma, Tene­rif­fa und den rest­li­chen Inseln.

An die­sem Tag war der Jah­res­tag der ers­ten Sit­zung des Par­la­ments der Kana­ri­schen Inseln in San­ta Cruz de Tene­ri­fe im Jah­re 1982.

13.50 Uhr - Der Minis­ter­rat hat einer Ver­ein­ba­rung zuge­stimmt, die die Ver­wen­dung des Not­fall­fonds zur Finan­zie­rung von Kre­di­t­än­de­run­gen in Höhe von ins­ge­samt 6.700.000 Euro zur Bewäl­ti­gung der durch den Vul­kan­aus­bruch auf der Insel La Pal­ma ver­ur­sach­ten Schä­den genehmigt.

Der Zweck der in die­ser Ver­ein­ba­rung vor­ge­se­he­nen Zuwei­sung des Not­fall­fonds besteht dar­in, die fol­gen­de Haus­halts­än­de­rung zu finanzieren:

- Kre­dit­ver­län­ge­rung des Innen­mi­nis­te­ri­ums zur Bewäl­ti­gung der Gewäh­rung von Hil­fen an loka­le Kör­per­schaf­ten infol­ge der Schä­den, die durch den Vul­kan­aus­bruch auf La Pal­ma ver­ur­sacht wur­den, in der oben genann­ten Höhe.

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2 Kommentare zu "Erste Erforschung der neuen Lavahöhlen"

  1. Anschei­nend gibt es in die­se Röh­re kein pro­blem mit CO2 ??
    Die Män­ner auf dem Bild haben kei­ne Atem­ge­rä­te, ja sogar nicht ein­mal Warn- oder Mess­ge­rä­te dabei. Aber in Puer­to Naos in dem Aus­sen­luft und wo immer Wind ist, darf mann nicht ohne so etwas auf die Strasse?

    übri­gens Mann­fred, gut das du wie­der da bisst.

    • Hal­lo Ron,
      neh­me an, die For­scher in den obe­ren Lava­tun­nels geforscht haben. Hier gibt es nur noch Schwe­fel­di­oxid. Koh­len­stoff ist schwe­rer als Luft und kon­zen­triert sich nur in tiefs­te Regio­nen am Meer.

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