Ein Nachbeben, das von der Bevölkerung gespürt wurde -
Das National Geographic Institute (IGN) hat am Dienstag um 14.29 Uhr Ortszeit ein oberflächliches Erdbeben der Stärke ML2,2 im Gebiet des Tajogaite-Vulkanausbruchs registriert. Es war an mehreren Stellen von La Palma von Las Manchas, Puerto Naos, Tazacorte, El Paso bis San José (Breña Baja) auf der Ostseite von der Bevölkerung zu spüren.
Genau lag das Epizentrum nur 1 km unter dem von Lava verschütteten ehemaligen Ortsteil Todoque im Lavastrom. Es dürfte sich um ein Nachbeben durch Verlagerungen oder Verschiebung von Lavamassen handeln.
Wie die IGN erklärte, hat der Ausbruch vor zweieinhalb Jahren dort viele Kubikmeter Material ausgeworfen, von dem wir wissen, dass es sich immer noch absetzt, denn in den Messungen, die wir durchführen, sehen wir, dass die Ströme sich senken und sogar wenige Millimeter Verschiebung Spannungen aufbauen, die sich dann in einem Erdbeben entladen.
Auch können unterirdische Hohlräume und Lavahöhlen einstürzen, die sich in dieser Form bemerkbar machen. Die IGN erklärt, dass das Erdbeben am Dienstagnachmittag trotz seiner geringen Stärke von ML2,2 mit einer Intensität von IV zu spüren war, was ziemlich viel ist, weil es sehr oberflächlich war.
Bereits am Dienstagmorgen hatte das IGN in El Paso drei weitere Erdbeben mit Stärken von 0,8 bis 1,3 und in Tiefen zwischen 4 und 9 Kilometern geortet.
Es sind normale Vorgänge, die nach einer Vulkaneruption noch über Jahre vorkommen können und auch beim Vulkan Tajogaite passieren werden, solange der posteruptive Prozess noch nicht abgeschlossen sei.
Ähnliche Vorgänge konnten wir auch nach der Eldiscreto Eruption im Jahre 2011 auf der Nachbarinsel El Hierro beobachten. Selbst 2 Jahre nach dem Start der Eruption kam es noch am 27. Dezember 2013 zu einem Nachbeben der Stärke ML5,1. Das stärkste Erdbeben während der gesamten Ausbruchsphase.
Also kein Grund zur Sorge, dass der Vulkan Tajogaite zu neuem Leben erwachen könnte.
Kommentar hinterlassen zu "Nachbeben der Stärke ML2,2 in Tazacorte"