Fußballweltmeisterschaft 2030 auf den Kanaren

Gran Canaria - Fußballweltmeisterschaft 2030

Ein Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 soll Gran Canaria werden -

Die Aus­tra­gung der Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaft 2030 wäre der gemein­sa­me Erfolg aller Kana­ri­schen Inseln. Ein Don­ner­schlag, der in sei­ner Grö­ße, Tran­szen­denz und mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Wir­kung in der Geschich­te bei­spiel­los ist, jubelt das Cabil­do von Gran Canaria.

Noch ist es nicht offi­zi­ell bestä­tigt. Die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung der FIFA soll aber in den nächs­ten Wochen erfol­gen und sei ziem­lich sicher.

Was für ein Dia­mant wäre es, die Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaft nach Gran Cana­ria zu holen. Letzt­lich geht es nicht nur um ein Sport­er­eig­nis, son­dern um die vier Spie­le, die hier aus­ge­tra­gen wer­den könnten.

Fußball-WM 2030 auf drei Erdteilen

Die Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaft 2030 soll zum ers­ten Mal auf drei Kon­ti­nen­ten statt­fin­den, wobei Marok­ko, Por­tu­gal und Spa­ni­en als Haupt­gast­ge­ber fun­gie­ren. Drei wei­te­re Spie­le sol­len auf­grund des 100-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Fuß­ball-Welt­meis­ter­schaft in Süd­ame­ri­ka statt­fin­den: in Uru­gu­ay, Argen­ti­ni­en und Paraguay.

Zum ers­ten Mal sind sich alle Akteu­re auf Gran Cana­ria, ein­schließ­lich der Medi­en, dar­über einig, dass wir vor einer his­to­ri­schen Chan­ce ste­hen. Ich hät­te nie geglaubt, dass wir das wich­tigs­te Sport­er­eig­nis der Welt aus­rich­ten könn­ten, so der zustän­di­ge Minister.

Die­se Inves­ti­ti­on von über 70 Mio. Euro kommt der Gesell­schaft zugu­te. Nichts ist impro­vi­siert. Es ist die größ­te Inves­ti­ti­on über­haupt, in den nächs­ten Jah­ren das bes­te Sta­di­on mit ent­spre­chen­der Ren­di­te zu haben. Es ist der gemein­sa­me Erfolg des gesam­ten Ter­ri­to­ri­ums unse­res abge­le­ge­nen, insu­la­ren und äußerst peri­phe­ren Lan­des und der gesam­ten Gesell­schaft der Kana­ren, wobei das Cabil­do von Gran Cana­ria alle Kräf­te bündelt.

Ohne die Hotel­an­la­gen und eine eige­ne pri­va­te Flug­ge­sell­schaft, die uns mit inter­na­tio­na­len Zie­len wie Por­tu­gal oder Marok­ko ver­bin­det, wären wir nicht in die enge­re Aus­wahl als WM-Aus­tra­gungs­ort gekom­men. Das ist die Bestä­ti­gung des gemein­sa­men Erfolgs.

Es sind sehr schö­ne Momen­te, aber es wer­den Pro­ble­me kom­men und wir müs­sen auf sie vor­be­rei­tet sein. Und wir wer­den es sein. Das Sta­di­on muss im Jahr 2027 fer­tig­ge­stellt sein, obwohl die FIFA eine Fer­tig­stel­lung im Jahr 2029 gefor­dert hat.

Ein Jahr vor dem ers­ten Spiel wür­de das Sta­di­on von der FIFA ver­wal­tet. Aus die­sem Grund haben Real Madrid, Bar­ce­lo­na und Atlé­ti­co in die­sem Abschnitt kei­ne ent­spre­chen­den Ver­pflich­tun­gen mit der FIFA unter­zeich­net. FIFA-Funk­tio­nä­re wür­den zwölf Mona­te im Vor­aus kom­men, um das Sta­di­on und die gesam­te Umge­bung, ein­schließ­lich der Sport­stadt Sie­te Pal­mas zu über­neh­men und zu ver­wal­ten. Noch nie hat es auf den Kana­ri­schen Inseln ein Ereig­nis die­ser Art gegeben.

Es ist eine gesell­schaft­li­che Sen­si­bi­li­sie­rungs­kam­pa­gne geplant, damit die Bevöl­ke­rung Gran Cana­ri­as eine Vor­stel­lung davon bekommt, was es bedeu­tet, hier eine Welt­meis­ter­schaft auszurichten.

Viel Euphorie und Freude auf Gran Canaria

Es ist zwei­fel­los eine Ehre für die Insel, Gast­ge­ber die­ses pres­ti­ge­träch­ti­gen Events zu sein und die Welt mit ihrer Schön­heit und Lei­den­schaft für den Sport zu begeis­tern. Tene­rif­fa, La Pal­ma, Lan­za­ro­te und die ande­ren Kana­ri­schen Inseln wer­den Gran Cana­ria tat­kräf­tig unter­stüt­zen. Noch sind aller­dings eini­ge Hür­den zu neh­men und die end­gül­ti­ge FIFA Ent­schei­dung abzuwarten.

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6 Kommentare zu "Fußballweltmeisterschaft 2030 auf den Kanaren"

  1. Lese das auch mit ungläu­bi­gem Stau­nen. Die Idee mit Spie­len auf drei Kon­ti­nen­ten fin­de ich schon frag­wür­dig. Der EM ver­sucht man das Nach­hal­tig­keits­män­tel­chen umzu­hän­gen und berich­tet kri­tisch, dass die deut­sche Mann­schaft von Nürn­berg nach Dort­mund geflo­gen ist. Und nun das. Naja, UEFA und FIFA ist nicht das­sel­be. Aber wie passt das mit den – für mich ver­ständ­li­chen – Pro­tes­ten gegen den Mas­sen­tou­ris­mus zusam­men? Ist doch dann nicht mehr glaubwürdig.

    • Hal­lo Michael,
      das eine ist die offi­zi­el­le Poli­tik, die sich die­se Chan­ce nicht ent­ge­hen las­sen will. Die ande­ren sind die klei­nen Bür­ger, die den Grö­ßen­wahn der Pro­fi­teu­re ertra­gen muss. Wie in Deutsch­land und dem Rest der Welt.

  2. Volker Jaschke | 1. Juli 2024 um 11:59 | Antworten

    Ist in Spa­ni­en der 1. Juli wie in D der 1. April???

    • Lie­ber Volker,
      es ist kein April­scherz, obwohl der ers­te Ein­druck so etwas ver­mu­ten lässt. Im Gegen­satz zu vie­len Län­dern, die den 1. April als den Tag der Strei­che fei­ern, wird in Spa­ni­en, Gran Cana­ria oder La Pal­ma der 28. Dezem­ber dazu genutzt.

  3. Sor­ry, das ist doch tota­ler Schwach­sinn! Es gibt kein ein­zi­ges pas­sen­des Sta­di­on, und selbst wenn man es bau­te, was ist nach der WM? Die unter­hal­tungs­kos­ten für ein soches Sta­di­on sind immens. ABREISSEN?
    Auch Schwach­sinn … Wie das gan­ze Pro­jekt. Die Kana­ren kön­nen auch nur Spiel­ort für ein Grup­pe sein, aber auch da braucht man meh­re­re Sta­di­en, also nur Spiel­ort für eine Mann­schaft, max. Vier Spie­le … für 70Mio????
    Und wie­der die Fra­ge: Cui bono, wem nützt es?
    Jeder bil­de sich sein eige­nes Urteil!
    Oder haben wir ein 1.April Aequivalent?

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