Fosa Atlántica: Die Atommüllkippe Europas

Fass - Atommüllkippe

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Das Gift des Atlantiks: Wenn Fiktion auf die Realität trifft

In mei­nem neu­en Roman, „Das Gift des Atlan­tiks“, füh­re ich die Leser auf die Kana­ri­schen Inseln, wo sich ein packen­des Aben­teu­er ent­spinnt, das tief in die uner­forsch­ten Geheim­nis­se des Mee­res ein­taucht. Wäh­rend die Geschich­te von den mys­te­riö­sen Zei­chen und der Suche nach einem ver­bor­ge­nen Schatz han­delt, liegt unter der Ober­flä­che eine Bedro­hung, die nicht nur in der Fik­ti­on, son­dern auch in der Rea­li­tät existiert.

Die Erzäh­lung nimmt ihren Lauf, als der Hob­by­geo­lo­ge Leo Rich­ter auf La Pal­ma auf ein uraltes Rät­sel stößt. Doch in den Tie­fen des Oze­ans, nur 100 See­mei­len west­lich von El Hier­ro, lau­ert ein ech­tes, noch unge­lös­tes Pro­blem: die „Fosa Atlán­ti­ca“.

Die Fakten: Das reale Problem der „Fosa Atlántica“

Die Bedro­hung, die in mei­nem Roman the­ma­ti­siert wird, ist ein rea­les his­to­ri­sches Pro­blem, das oft als „Atom­müll­kip­pe Euro­pas“ bezeich­net wird (Titel­bild: Ori­gi­nal­auf­nah­me eines ver­senk­ten Fas­ses). Hier sind die wich­tigs­ten Fak­ten aus der Recherche:

  • Zwi­schen den 1960er-Jah­ren und 1982 ver­senk­ten euro­päi­sche Län­der wie Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en, Frank­reich und Bel­gi­en ins­ge­samt über 220.000 Fäs­ser mit schwach- und mit­tel­ra­dio­ak­ti­vem Abfall im Atlantik.
  • Eini­ge die­ser Depo­nie­ge­bie­te befin­den sich unweit der Kana­ri­schen Inseln, zum Teil nur 100 See­mei­len west­lich von El Hier­ro.
  • Die Abfäl­le, die haupt­säch­lich aus Kraft­wer­ken und For­schungs­ein­rich­tun­gen stamm­ten, wur­den in ver­stärk­ten Fäs­sern in Mee­res­tie­fen von bis zu 5.000 Metern verklappt.
  • Vie­le der Fäs­ser sind heu­te ver­ros­tet und geben ihre radio­ak­ti­ve Fracht nach und nach an das Meer ab. Die genaue Lage und das Aus­maß der Belas­tung sind weit­ge­hend unbekannt.
  • Die Pra­xis wur­de erst 1982 nach inter­na­tio­na­len Pro­tes­ten (unter ande­rem von Green­peace) ver­bo­ten. Die Euro­päi­schen Uni­on wei­gert sich, die aktu­el­le Situa­ti­on näher zu untersuchen.
  • Zusätz­lich wur­den bei Cali­ma-Stür­men, die Saha­ra­staub auf die Inseln tra­gen, Spu­ren des radio­ak­ti­ven Iso­tops Cäsi­um-137 fest­ge­stellt – ein Hin­weis auf die Ver­brei­tung der Stof­fe in der Umwelt.

Die Verbindung zur Fiktion: Wie der Roman die Realität aufgreift

Mein Roman „Das Gift des Atlan­tiks“ nutzt die­se rea­le, wenig erforsch­te Gefahr als Grund­la­ge für die Geschich­te. Die Suche nach dem „Sel­te­ne-Erden“ Schatz wird sym­bo­lisch zur Suche nach der Wahr­heit über die Umwelt­ver­schmut­zung. Die „Fosa Atlán­ti­ca“ dient als meta­pho­ri­sche Quel­le der Bedro­hung, die die Schön­heit der Inseln bedroht und die Cha­rak­te­re in ein gefähr­li­ches Aben­teu­er verwickelt.

Ein Roman, der zum Nachdenken anregt

Mit „Das Gift des Atlan­tiks“ möch­te ich nicht nur unter­hal­ten, son­dern auch auf die­ses rea­le Pro­blem auf­merk­sam machen. Es ist eine Ein­la­dung, sich die Fra­ge zu stel­len, wie tief wir in die Natur ein­grei­fen und wel­che Kon­se­quen­zen dies für künf­ti­ge Gene­ra­tio­nen hat. Die Suche nach dem Schatz im Roman wird zur Suche nach der Wahr­heit im wirk­li­chen Leben.

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