Mit einem blauen Auge davongekommen -
Es gab kein Donnerwetter, trotz Warnstufen und düsteren Vorhersagen.
Als sei nichts gewesen, ging am Morgen nach dem Tropensturm Theta die Sonne wieder gewohnt hinter dem Teide von Teneriffa auf.
Der Gipfel des höchsten Berges von Spanien, war lediglich heute mit einem Wolkenkranz umsäumt. Ein seltener Anblick aus über 120 Kilometer von La Palma zu beobachten.
Die Kanaren und La Palma wurden dieses Mal von einem Donnerwetter verschont. Anders als vor 15 Jahren als der Hurrikan Delta quer über die Kanaren raste und Tote und große Sachschäden hinterließ.
Im Vergleich dazu, war jetzt Theta nur ein laues Lüftchen, das rechtzeitig einen Haken nach Nordosten schlug und nur seine Randausläufer mittleren Sturm und etwas Niederschlag auf die kanarischen Westinseln brachte. Einige umgestürzte Bäume, Steinschlag und Erdrutsche, aber sonst auf La Palma keine großen Schäden verursachte.
Gut so, dass es kein Donnerwetter wurde
Einzig auf der Nachbarinsel La Gomera ist ein Teil der Steilküste ins Meer gestürzt. Genau auf eine Straße (Platz) der bei Campern beliebt ist.
Es war am Samstagnachmittag gegen 16.00 Uhr an der Playa Argaga in der Gemeinde Vallehermoso im Norden der Insel.
Erdrutsche sind auf den steilen Westinseln nach starken Regenfällen normal. Wie damals im Jahre 2017 auch in der Caldera de Taburiente auf La Palma. Auf La Gomera war es jedoch jetzt in einer größeren Dimension.
Nachdem nicht bekannt war, ob Fahrzeuge oder Personen unter den Felsmassen begraben liegen, wurde der Notfallplan in Kraft gesetzt. Mit drei Hubschraubern und Suchhunden waren Rettungsdienste und Helfer im Einsatz. Aus Teneriffa wurden in der Nacht noch Einsatzkräfte und Spezialisten mit ihrem Gerät nach La Gomera verlegt.
Am Montag war dann klar, dass keine Personen vermisst werden und die weitere Suche eingestellt. Jetzt soll vorsichtig die Straße wieder freigelegt werden und es wird nach zukünftigen Sicherungsmaßnahmen gesucht.
Der Alltag ist wieder eingekehrt
Vulkane, Erdbeben, Waldbrände oder Unwetter ist man auf La Palma gewohnt. Jetzt rückt das Thema Corona wieder in den Mittelpunkt. In den letzten Tagen haben sich mehrere Mitarbeiter des Cabildo Insular mit dem Covid-19 Virus infiziert.
Es ist die Umweltabteilung, die nun unter Quarantäne steht. Die Zahl der aktiven Fälle auf La Palma ist auf jetzt 9 Personen angestiegen. Auf den Kanaren insgesamt haben sich in den letzten 24 Stunden nur 97 Personen neu infiziert. Innerhalb des genannten Zeitraums sind jedoch 5 Patienten gestorben.
Die Statistik auf der Corona-Seite habe ich auf Vordermann gebracht und spiegelt die kanarische Corona-Entwicklung.
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