Corona Virus: Besorgnis und Bedenken oder völlige Ignoranz?
Schon die Wortschöpfung Corona Virus Epidemie oder noch mehr die Steigerung zur Covid-19 Pandemie, weckt Assoziationen. Sieht man dann noch die ganzen Maßnahmen, wie Ausgangssperre, Lockdown, Kontaktbeschränkungen, PCR-Testpflicht oder die hinter Masken versteckten Gesichter, kann schon Angst und Bange aufkommen.
Von jedem TV Sender stundenlange Corona Virus Berichte und Diskussionen von bald überlaufenden Krankenhäusern und anstehender Triage auf der Intensivstation, tragen auch nicht gerade zur Beruhigung bei. Geschlossene Restaurants und Geschäfte, viele Arbeitnehmer in Kurzarbeit und Milliardensummen an staatlicher Subvention.
Täglich neue Horrorzahlen von Neuinfizierten und an dem Virus verstorbenen. Die Gesamtzahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie in Spanien beträgt inzwischen 41.688 Menschen. Mehr als jede Grippewelle in den vergangenen Jahrzehnten dahin gerafft hat… und wir sind noch nicht am Ende.
Corona Virus Infizierung – Furcht oder Panik?
Angst „Nein“ – Respekt schon! So geht es zum Beispiel mir. Der Virus breitet sich genauso rasant wie ein normaler Influenza-Erreger aus. Nur sind die Krankheitsverläufe und Auswirkungen für gewisse Risikogruppen gravierender oder sogar tödlich. Auch ich gehöre mit meinen 67 Jahren und einem „frischen“ Herzinfarkt zu diesem Personenkreis.
Aber von Angst möchte ich nicht reden. Dazu habe ich auf La Palma schon ganz andere Dinge erlebt. Riesige Waldbrände, vulkanische Erdbeben oder einen Hurrikan.
Es war der Hurrikan Delta im Jahre 2005, der mir echt Angst eingejagt hat. Windspitzen bis 180 km/h und Holzbalken und fußballgroße Steinbrocken, die vor dem Fenster vorbeigeflogen sind. Ein weggerissenes Garagendach auf dem Grundstück oder umgestürzte Container waren da noch ertragbare Nebensachen.
Es ist immer relativ was persönlich vergleichsweise als Gefahr angesehen wird. Auch die Medien tragen mit ihrer Propaganda entscheidend zur Beeinflussung und Meinungsbildung bei.
Es gibt noch viel schlimmere Dinge im Leben
Vor dem Yersinia pestis – auch Pestbazillus genannt, hätte man sicher Angst haben müssen. Der „Schwarze Tod“ führte im 14. Jahrhundert zur verheerendsten Epidemie der Menschheitsgeschichte. Wirklich zuverlässige Opferzahlen gibt es nicht, die Schätzungen schwanken zwischen 20 und 50 Millionen Toten.
Auch die Spanische Grippe tötete in nur wenigen Monaten Schätzungen zufolge zwischen 27 bis 50 Millionen Menschen. Manche Quellen sprechen sogar von noch mehr Toten. Der Ausbruch der Pandemie, die in drei Wellen vom Frühjahr 1918 bis 1920 weltweit über die Menschen hereinbrach, liegt nun 100 Jahre zurück.
Es stellt sich natürlich auch die Frage, warum der Mensch Killerviren selbst herstellt. Viele zivilisierte Völker experimentieren und erzeugen sogenannte Biowaffen, auch in Europa. Der Pesterreger wird von der Weltgesundheitsorganisation zu den zwölf gefährlichsten biologischen Kampfstoffen gezählt. Zu diesen sogenannten dreckigen Dutzend gehören auch die des Milzbrands und der Tularämie sowie Pocken‑, Ebola- und Marburg-Viren und viele uns noch unbekannte Erreger.
Schnell ist so ein Virus aus einem Labor entwischt und keiner ist dafür verantwortlich. Die Folgen dürften dann aber noch weit gravierender sein, als der fast „harmlose“ Corona Virus.
Es soll keine Relativierung oder Schönfärberei für die „Coronagegner“ und „Verteidiger der Grundrechte“ sein. Maßnahmen zur Eindämmung der jetzigen Pandemie sind erforderlich und wenn nicht der Staat, wer sollte sonst dafür zuständig sein.
Den „Naturkräften“ freien Lauf zu lassen, ist nicht die Lösung. Ich möchte nicht den Corona-Leugner nachher in einer überfüllten Intensivstation oder umfunktionierten Sporthalle sehen, dem wegen Überlastung keine Krankenschwester mehr umsorgen kann. Triage, wie wir es bereits im April in Norditalien erlebt haben, nennt sich diese Auswahlverfahren nach der Schwere der Erkrankung. Der Todgeweihte bleibt dann ohne medizinische Behandlung.
Geringe Belastung durch Insellage
Die Kanaren und La Palma haben wegen ihrer abgeschiedenen Insellage richtig Glück. Kaum Fremde die das Corona Virus einschleppen könnten. Die Anwohner halten sich an die Maskenpflicht und die Abstandsregel. Der 7 Tage IA-Index liegt heute bei 37,66. Davon kann Festlandspanien oder Deutschland derzeit nur träumen.
Die Inseln leben vom Tourismus. Viele Arbeitsplätze sind davon abhängig. Mehr Gäste bedeutet aber auch die Gefahr erhöhter Infektionsraten. Trotz Testpflicht bei der Einreise, werden auch zusätzliche Viren importiert. Es bleibt ein Spiel mit dem Feuer, wirtschaftliche Interessen und medizinische Gründe unter einen Hut zu bringen.
Wer genug Geld für Anwälte in der Urlaubskasse hat, darf auch ohne Quarantäne von Teneriffa nach Deutschland zurück.
Ein Bielefelder hat erfolgreich gegen die Quarantäneregelung für Reiserückkehrer aus Risikogebieten geklagt. Der Mann möchte morgen von der Insel Teneriffa zurück nach Deutschland, ohne in Quarantäne zu müssen und das Oberverwaltungsgericht Münster gab ihm Recht.
Es erklärte Teile der NRW-Corona-Einreiseverordnung für unverhältnismäßig und setzte sie außer Kraft, weil das Risiko bei ähnlichem Inzidenzwert nicht höher sei, als wenn der Urlauber zu Hause geblieben wäre.
https://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detailansicht/bielefelder-klagt-erfolgreich-gegen-quarantaeneregeln.html