Golf von Santa Cruz de La Palma

Golf

Stadtbeach oder Playa de COBACABANA -

GolfTraum­haft schön ist er anzu­se­hen – der neue Golf vor unse­rer Haupt­stadt im Atlan­tik.

Ein Meer­bu­sen, eine Bucht oder die Bay von La Pal­ma. Ein Geschenk aus dem fer­nen Madrid. Es feh­len jetzt nur noch die gro­ßen Pal­men und der blü­hen­de Hibis­kus zur opti­schen Abrundung.

Gewünscht hät­ten sich die Stadt­vä­ter natür­lich noch wei­ßen Sand. Das ließ sich aber nicht mehr im Bud­get unter­brin­gen. Den hät­te man extra aus der Saha­ra ankar­ren müs­sen. Einem geschenk­te Gaul schaut man schließ­lich auch nicht ins Maul.

Die Cobacabana von La Palma

  • nur nicht so aus­ge­dehnt. 700 Meter lang und damit der längs­te Golf und Bade­strand der Insel. 100 m² Platz für jeden Bade­gast. Davon kann Mal­lor­ca oder Tene­rif­fa nur Träu­men. Eine Berei­che­rung für San­ta Cruz, die Ost­sei­te und über­haupt für La Pal­ma. Nun schlie­ßen wir auf – an die Playa de las Tere­si­tas von der Haupt­in­sel Teneriffa.

GolfAber alles hat bekannt­lich zwei Sei­ten. Seit 5 Jah­ren sind nun schon die Bau­ar­bei­ten im Gan­ge. Nicht dass es beson­ders schwie­ri­ge und lang­wie­ri­ge Kon­struk­tio­nen wären …mit­nich­ten.

Fehl­pla­nung und man­geln­de Finan­zie­rung der Abwas­ser­lei­tung, die direkt unter dem Strand liegt, haben mehr­mals über Mona­te das Pro­jekt gestoppt. Alles muss­te wie­der aus­ge­bag­gert wer­den bis die neu­en Roh­re end­lich am beab­sich­tig­ten Platz zu lie­gen kamen.

Abwas­ser kann jedoch nur bei Gefäl­le flie­ßen. Also muss­te noch eine Pump­sta­ti­on im süd­li­chen Golf errich­tet wer­den. Was wie­der Mona­te dau­er­te. Jüngs­ter Akt sind nun bereits ers­te Ver­bes­se­run­gen und Ver­stär­kun­gen an der nörd­li­chen Begren­zungs­mau­er. Ganz so star­ker See- und Wel­len­gang hat­ten wohl die Pla­ner nicht ein­kal­ku­liert. Aber der Atlan­tik ist kein Boden­see und Was­ser hat bei hohem See­gang sehr viel Kraft. Das durf­ten wir im Jah­re 2001 spü­ren als die Alt­stadt von San­ta Cruz de La Pal­ma in den Was­ser­mas­sen zu ver­sin­ken drohte.

Gan­ze 32 Mil­lio­nen Euro hat das Golf Mamut­pro­jekt bis­her ver­schlun­gen. Und ein rich­ti­ges Geschenk aus dem not­lei­den­den Madrid war es auch nicht. Mehr ein Tausch­ge­schäft – Hafen­ge­län­de für einen Stadtstrand.

In Spa­ni­en sind alle Häfen oder auch inter­na­tio­na­le Flug­plät­ze im Besitz des Staa­tes. Zur Hafen­er­wei­te­rung trat die Stadt San­ta Cruz benö­tig­tes Gelän­de ab. Alles fein säu­ber­lich pro­to­kol­liert und ver­trag­lich gere­gelt. Auch bei lee­ren Kas­sen muss­te nun Madrid mit Unter­stüt­zung der EU Löhnen.

Brauchen wir überhaupt diesen Golf?

Im Grun­de ist die­ser Stadt­strand so not­wen­dig wie ein Kropf. Kaum ein Hotel weit und breit und damit kei­ne baden­den Tou­ris­ten. Knapp zwei Kilo­me­ter ent­fernt der alte Stadt­strand „Baja­mar“. Die­ser liegt aller­dings im benach­bar­ten Gemein­de­ge­biet von Bre­na Alta – also kein rich­ti­ger eige­ner Stadt­strand. Und drei Kilo­me­ter wei­ter die Strän­de von Los Can­ca­jos. Strän­de gibt es in die­ser Ecke genug. Aber wenn der neue Stadt­strand jetzt schon ein­mal da ist, dann neh­men wir ihn auch dank­bar an.

Gra­vie­ren­der ist aller­dings der Ver­lust von Park­raum. Bis Bau­be­ginn beher­berg­te das jet­zi­ge Strand­ge­län­de einen Groß­raum-Park­platz für rund 700 Fahr­zeu­ge. Mit dem Auf­tau­chen der ers­ten Bag­ger war der Park­platz Ver­gan­gen­heit. Es gibt wohl eine Tief­ga­ra­ge die mehr an eine Tropf­stein­höh­le oder einen Bun­ker erin­nert. Mit beson­ders engen und kur­vi­gen Zu- und Abfahrts­we­gen beson­ders „Werk­statt freund­lich“ erbaut. Für einen Smart oder Fiat 500 gera­de noch zu schaf­fen. Bei den hier übli­chen Gelän­de­wa­gen und Pick­ups aber meist nur mit Schram­me oder Del­le wie­der zu verlassen.

GolfEröff­net soll­te der Golf ‑Bade­strand bis zur Baja­da wer­den. So hieß es noch im Jah­re 2014. Wohl­weis­lich hat­te der Bür­ger­meis­ter bei sei­ner Ankün­di­gung nicht die Jah­res­zahl genannt. Die letz­te Baja­da war 2015 und die nächs­te fin­det erst wie­der 2020 statt.

Aber man hat ja noch viel mehr vor. Was wäre ein Golf ohne Strand­pro­me­na­de. Eine rich­ti­ge Fla­nier­mei­le soll noch her. Dazu gibt es bereits Ent­wür­fe und Pla­nun­gen unse­res Insel­künst­ler Luis Morera (Foto).

Bis das dann auch noch ver­wirk­licht und finan­ziert ist, könn­te das nächs­te Jahr­zehnt ange­bro­chen sein. Auf La Pal­ma geht ein­fach alles ein wenig ruhi­ger und gemäch­li­cher zu.Hâte-toi len­te­ment“ – was gut Ding wer­den soll, braucht eben sei­ne Zeit. 

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