Luftwaffen-Hubschrauber rettet drei Seeleute 506 km vor La Palma

Seerettung - Hubschrauber

Fischerboot treibt antriebslos auf dem offenen Meer -

Ein Hub­schrau­ber der Luft­waf­fe eva­ku­iert drei Matro­sen vom spa­ni­schen Fische­rei­fahr­zeug „Iri­mar del Car­men“, das 506 km nord­west­lich der Insel La Pal­ma trieb. Eine Ret­tungs­ak­ti­on, die vom Flug­ha­fen Mazo aus auf La Pal­ma gestar­tet wurde.

Das Aero­nau­ti­cal Res­cue Coör­di­na­ti­on Cen­ter der Kana­ri­schen Inseln (ARCC Cana­ri­as) lei­te­te und koor­di­nier­te eine Ret­tung mit dem SAR-Flug­zeug und dem Hub­schrau­ber der Grup­pe 82 der Streit­kräf­te vom Luft­waf­fen­stütz­punkt Gan­do  auf Gran Cana­ria. Das Fische­rei­fahr­zeug befand sich in Gewäs­sern unter por­tu­gie­si­scher Ver­ant­wor­tung, wobei die por­tu­gie­si­sche Mari­ne für die See­not­ret­tung in die­sen abge­le­ge­nen Gewäs­sern kei­ne Mit­tel hatte.

Erfolgreiche Hubschrauber Rettung aus internationalen Gewässern

Am frü­hen Mor­gen des 20. Sep­tem­ber for­der­te das Pun­ta Del­ga­da Mari­ti­me Res­cue Coör­di­na­ti­on Cen­ter (MRCC Pun­ta Del­ga­da) Luft­res­sour­cen vom ARCC Cana­ri­as (EA) an, um die See­leu­te zu ret­ten. Da die See­leu­te über ein Satel­li­ten­te­le­fon ver­füg­ten, kon­tak­tier­te die ARCC Cana­ri­as sie, um her­aus­zu­fin­den, in wel­chem ​​Zustand sie sich tat­säch­lich befan­den und wel­che Vor­rä­te sie hat­ten. Die Über­prü­fung der Extrem­si­tua­ti­on klär­te jeden Zwei­fel über die drin­gen­de Not­wen­dig­keit einer Ret­tung auf.

Die Matro­sen waren seit Don­ners­tag um zehn Uhr nachts auf dem Was­ser, der Motor des Fischer­boo­tes fiel aus und sie beschlos­sen, die See­not­ret­tung und die por­tu­gie­si­sche Mari­ne zu benachrichtigen.

Es sei dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die­se Mis­si­on zwar außer­halb des Luft- und See­raums der spa­ni­schen Ver­ant­wor­tung durch­ge­führt wur­de, die Ret­tungs­mis­si­on jedoch von der spa­ni­schen SAR der Luft­waf­fe (Foto) über­nom­men wur­de, um das Leben der Men­schen auf See zu schützen.

Ange­sichts der abge­le­ge­nen Lage des Fische­rei­fahr­zeugs war der SUPER PUMA – Hub­schrau­ber des SAR der Luft­waf­fe der ein­zi­ge Hub­schrau­ber (aus Spa­ni­en und Por­tu­gal), der die Mög­lich­keit hat­te, die Ret­tung durch­zu­füh­ren. Dies hat zusam­men mit der her­vor­ra­gen­den Vor­be­rei­tung der Besat­zun­gen der Luft­waf­fe eine erfolg­rei­che Durch­füh­rung der Mis­si­on ermöglicht.

Zur Durch­füh­rung der Mis­si­on setz­te die Luft- und Raum­fahrt­ar­mee ihren Hub­schrau­ber „SUPER PUMA“ vom Flug­ha­fen von La Pal­ma ein, um ange­sichts der Abge­schie­den­heit des Fische­rei­fahr­zeugs auf­zu­tan­ken und die Mis­si­on durch­füh­ren zu können.

Die Mis­si­on erfor­der­te die Nut­zung der maxi­ma­len Reich­wei­te des Hub­schrau­bers. Dar­über hin­aus war eine Echt­zeit­ko­or­di­na­ti­on mit den D.4‑Flugzeugen (eben­falls aus dem SAR der Luft­waf­fe) erfor­der­lich. Bei die­ser Art von Ein­sät­zen kommt das Ret­tungs­flug­zeug zuerst in der Gegend an und kon­tak­tiert das Fische­rei­fahr­zeug, um ihm die not­wen­di­gen Anwei­sun­gen für die Ret­tung zu geben.

Ande­rer­seits sind die Wind­in­for­ma­tio­nen in ver­schie­de­nen Höhen, die das Flug­zeug dem Hub­schrau­ber lie­fert, von größ­ter Bedeu­tung, um die opti­ma­le Flug­hö­he zu errei­chen. Wäh­rend der gesam­ten Mis­si­on hielt das ARCC Cana­ri­as Kon­takt zu den Flug­zeu­gen der Luft­waf­fe und zu den Matro­sen von IRIMAR DEL CARMEN, die sich dadurch beru­hig­ten, dass sie ihnen aus ers­ter Hand mit­teil­ten, dass die SAR-Flug­zeu­ge der Luft­waf­fe unter­wegs seien.

Nach der Ret­tung wur­de der Sta­tus der See­leu­te an CECOES 112 über­mit­telt, um die not­wen­di­gen medi­zi­ni­schen Maß­nah­men mit dem Hos­pi­tal de La Pal­ma zu koordinieren.

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2 Kommentare zu "Luftwaffen-Hubschrauber rettet drei Seeleute 506 km vor La Palma"

  1. Kann so ein Schiff auch gebor­gen wer­den oder geht das irgend­wann ein­fach unter?

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