Evakuierung eines Kreuzfahrt Passagier

Evakuierung in der Nacht 500 km nördlich von La Palma -

Eva­ku­ie­rung: Die Luft­waf­fe eva­ku­iert einen Pas­sa­gier von einem Kreuz­fahrt­schiff mit einem Schlag­an­fall 500 km von La Pal­ma entfernt.

Ein auf Gran Cana­ria sta­tio­nier­ter Luft­waf­fen­hub­schrau­ber eva­ku­ier­te am Mon­tag einen 72-jäh­ri­gen bri­ti­schen Staats­bür­ger, der an Bord eines Kreuz­fahrt­schif­fes, das sich 500 Kilo­me­ter nord­west­lich von La Pal­ma befand, bei Son­nen­un­ter­gang und prak­tisch an der Gren­ze sei­ner Flug­ka­pa­zi­tät einen Schlag­an­fall erlitt.

Wie das Luft­kom­man­do der Kana­ri­schen Inseln berich­te­te, wur­de der Not­fall auf Ersu­chen der See­ret­tung von einem HD 21 Super Puma-Hub­schrau­ber sei­nes Such- und Ret­tungs­diens­tes (SAR) betreut.

Die Besat­zung des Flug­zeugs hob die kran­ke Frau, eine Pas­sa­gie­rin des Kreuz­fahrt­schiffs Seven Seas Sple­ndor, mit einem Kran an Bord, die sich in erns­tem Zustand befand. Es war also nicht von dem Kreuz­fahrt­schiff MSC Sea­view, das um 17.00 Uhr vom Hafen La Pal­ma ableg­te. (Sie­he mein Bei­trag)

Gewagte Operation im Grenzbereich

Für den Not­fall akti­vier­te die Luft­waf­fe auch ein D4 VIGMA-Flug­zeug (Mari­ti­me Sur­veil­lan­ce) der­sel­ben Grup­pe, das den Hub­schrau­ber mit Wind­in­for­ma­tio­nen in der Höhe ver­sorg­te, sodass er sei­nen Flug mit höchs­ter Geschwin­dig­keit und nied­rigs­tem Treib­stoff­ver­brauch opti­mie­ren konnte.

Das Flug­zeug hat­te zuvor Kon­takt mit dem Kreuz­fahrt­schiff auf­ge­nom­men, um das Manö­ver des Hub­schrau­bers bei der Ankunft zu erleichtern.

Sobald die Funk­ab­de­ckung been­det war, ermög­lich­ten die Satel­li­ten­kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten den betei­lig­ten SAR-Luft­res­sour­cen, den Kon­takt mit dem Koor­di­na­ti­ons­zen­trum für Luft­fahrtret­tung der Kana­ri­schen Inseln auf­recht­zu­er­hal­ten und auf die­se Wei­se in Echt­zeit zu koordinieren.

Das Flug­zeug über­mit­tel­te dem Schiff die vom Hub­schrau­ber benö­tig­ten Anwei­sun­gen über den Kurs und die Geschwin­dig­keit, die er wäh­rend des Manö­vers ein­hal­ten soll­te, um den Kran zu akti­vie­ren, mit dem der Hub­schrau­ber den Pati­en­ten anhob.

Wäh­rend der gesam­ten Mis­si­on wur­de der Kon­takt sowohl zum Flug­ha­fen von La Pal­ma auf­recht­erhal­ten, der sei­ne Öff­nungs­zei­ten ver­län­gern muss­te, um die Luft­res­sour­cen zu unter­stüt­zen, als auch zur See­ret­tung, um die Schiffs- und Pati­en­ten­da­ten wäh­rend der Mis­si­on zu aktua­li­sie­ren und die Gesund­heits­res­sour­cen 112 der Kana­ri­schen Inseln zu mobilisieren.

Mit der Pati­en­tin an Bord flog der Hub­schrau­ber zum Flug­ha­fen von La Pal­ma, wo sie von einem Kran­ken­wa­gen des kana­ri­schen Ret­tungs­diens­tes abge­holt und in das All­ge­mein­kran­ken­haus der Insel gebracht wurde.

Die­se Eva­ku­ie­rung auf dem Flug­ha­fen konn­te ich noch bis 23.30 Uhr auf dem Flug­ha­fen Mazo beob­ach­ten. Die Zusam­men­hän­ge der nächt­li­chen Akti­on waren mir zu die­sem Zeit­punkt jedoch nicht klar.

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1 Kommentar zu "Evakuierung eines Kreuzfahrt Passagier"

  1. Immer wie­der die Risikogruppe…hoffentlich fal­len die Kos­ten für den Ein­satz nicht der Gemein­schaft anheim

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