La Palma im Fokus: Die Élite der Wissenschaft enthüllt die Geheimnisse des Universums

Marsrover - James Bell

James Bell: Vom Mars zum Paradies – Die Erde ist unser wichtigstes Ziel -

James F. Bell, Pro­fes­sor für Astro­no­mie an der Ari­zo­na Sta­te Uni­ver­si­ty, war an bedeu­ten­den Pla­ne­ten­er­kun­dungs­mis­sio­nen betei­ligt, dar­un­ter Mars Path­fin­der, Spi­rit, Oppor­tu­ni­ty, Curio­si­ty und Per­se­ver­ance (wur­de auf Lan­za­ro­te getestet).

Wäh­rend des Star­mus-Fes­ti­vals auf La Pal­ma beton­te er: „Die Ant­ark­tis ist im Ver­gleich zum Mars ein tro­pi­sches Para­dies.“ Er füg­te hin­zu: „Die Zukunft der Welt­raum­for­schung wird uns nicht nur zu ande­ren Wel­ten füh­ren, son­dern könn­te auch unse­re eige­ne retten.“

Wissenschaftler - James F. Bell

James F. Bell auf La Pal­ma. Foto: Miguel Calero

Bell erklär­te, dass die Tech­no­lo­gien und Kennt­nis­se, die für das Leben auf Pla­ne­ten wie dem Mars oder dem Mond ent­wi­ckelt wer­den, ent­schei­dend für den Auf­bau einer nach­hal­ti­ge­ren Gesell­schaft auf der Erde sind. „Man­che glau­ben, die Erde sei dem Unter­gang geweiht. Ich jedoch bin über­zeugt: Alles, was wir ler­nen, um außer­halb unse­res Pla­ne­ten zu über­le­ben, wird uns hier auf der Erde zugu­te­kom­men.“ Er erin­ner­te dar­an, dass es kein „Pla­ne­ten Erde 2.0“ in unse­rem Son­nen­sys­tem gibt.

Zum ers­ten Mal bei Star­mus zeig­te sich Bell begeis­tert von der Ver­an­stal­tung, die Wis­sen­schaft­ler, Künst­ler und Musi­ker zusam­men­bringt. Er hob die natür­li­che Schön­heit La Pal­mas her­vor und ver­glich sie mit Hawaii, wo er sei­ne Fas­zi­na­ti­on für Vul­ka­ne entwickelte.

Warum der Fokus auf den Mars?

In sei­ner Kar­rie­re hat Bell die Ent­wick­lung der Raum­fahrt von den ers­ten Erkun­dun­gen bis hin zur Suche nach bewohn­ba­ren Wel­ten mit­er­lebt. „In den ers­ten 70 Jah­ren bestand unser Ziel dar­in, hin­ter den Hori­zont zu bli­cken“, sag­te er. „Heu­te wis­sen wir: Eini­ge die­ser Wel­ten könn­ten Leben beher­ber­gen oder sogar unse­re zukünf­ti­gen Hei­ma­ten sein.“

War­um also der Fokus auf den Mars? Laut Bell bie­ten Pla­ne­ten wie der Mars Ant­wor­ten auf Fra­gen nach dem Ursprung des Lebens und könn­ten in fer­ner Zukunft auch als neue Hei­mat die­nen. Obwohl er glaubt, dass irgend­wann Men­schen auf ande­ren Pla­ne­ten sie­deln wer­den, betont er: „Der Groß­teil der Mensch­heit wird wei­ter­hin auf der Erde leben. Viel­leicht wer­den eini­ge von uns zu ‚Mars­men­schen‘ oder ‚etwas ande­rem‘ – aber unse­re Zukunft liegt hier.“

Bell argu­men­tiert zudem, dass die Inno­va­tio­nen für die Raum­fahrt – etwa Lebens­er­hal­tungs­sys­te­me und Recy­cling­tech­no­lo­gien – auch bei der Lösung glo­ba­ler Nach­hal­tig­keits­pro­ble­me hel­fen kön­nen. „Alles, was wir ler­nen müs­sen, um auf dem Mars zu über­le­ben, ist auch hier anwend­bar“, schließt er.

 

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