Aktu­el­les zur Mee­res­wel­len Tra­gö­die auf Teneriffa

Meereswellen in BarloventoMeereswellen in La Fajana in Nordosten von Barlovento/ La Palma

Die Suche nach dem fünf­ten Opfer wird fortgesetzt -

Die Kana­ri­schen Inseln und dazu gehört auch La Pal­ma, blei­ben wegen Küs­ten­phä­no­me­nen in Vor­war­nung, mit kom­bi­nier­ten Mee­res­wel­len von drei bis vier­ein­halb Metern. 
Am Sonn­tag­nach­mit­tag sind am Natur­be­cken Isla Can­g­re­jo in Los Gigan­tes auf Tene­rif­fa vier Men­schen von einer Wel­le erfasst wor­den und ertrun­ken. Drei star­ben sofort, eine vier­te Frau wenig spä­ter im Uni­ver­si­täts­kran­ken­haus. Von den Ertrun­ke­nen waren zwei rumä­ni­scher und zwei slo­wa­ki­scher Her­kunft. Zur Zeit des Unglücks befan­den sich über 20 Per­so­nen, alles aus­län­di­sche Urlau­ber, im abge­sperr­ten Raum, um die Wel­len zu beob­ach­ten. Nach einer Per­son, die seit­dem als ver­misst gilt, wur­de am Mon­tag unter ande­rem mit­hil­fe von Tau­chern der Guar­dia Civil und Hub­schrau­bern gesucht.

Kaum noch eine Chan­ce, ver­miss­te Per­son lebend zu finden

Die Guar­dia Civil nahm am Diens­tag um 8.00 Uhr die Such­ak­ti­on nach der Per­son wie­der auf, die am Sonn­tag­nach­mit­tag ver­schwand, nach­dem eine Wel­le das natür­li­che Becken der Isla Can­g­re­jo an der Küs­te von Sant­ia­go del Tei­de getrof­fen und vier Tou­ris­ten das Leben gekos­tet hatte.
An den Such­maß­nah­men, die vor­aus­sicht­lich bis Son­nen­un­ter­gang andau­ern wer­den, sind ein See­not­ret­tungs­schiff und der Hub­schrau­ber Heli­mer sowie Mit­glie­der der mari­ti­men Diens­te der Guar­dia Civil.
GEAS (Spe­zi­al­grup­pe für Unter­was­ser­ak­ti­vi­tä­ten) betei­ligt. Die Suche wird zu Was­ser und zu Land kombiniert.
Auf den Kana­ri­schen Inseln herrscht wei­ter­hin Vor­war­nung wegen Küs­ten­phä­no­me­nen mit kom­bi­nier­ten Mee­res­wel­len von drei bis vier­ein­halb Metern.
Der Bür­ger­meis­ter bedau­er­te das Unglück zutiefst, ver­wies aber auch dar­auf, dass Urlau­ber immer wie­der Absper­run­gen miss­ach­ten und sich dadurch unnö­tig in Gefahr bege­ben. Lokal­po­li­zis­ten und Guar­dia Civil müss­ten immer wie­der Men­schen aus dem abge­sperr­ten Raum entfernen.

Tou­ris­ten sind zu neu­gie­rig und unachtsam

Unter­des­sen gibt es Kri­tik am Ver­hal­ten vie­ler Tou­ris­ten, die Zäu­ne aus­he­beln und Sper­run­gen umge­hen wür­den. Oft hand­le es sich um Urlau­ber. Ein­hei­mi­sche sei­en sich den Gefah­ren eher bewusst, sag­te der Navar­ro und ergänz­te: „Wir war­nen stän­dig, doch mehr Men­schen, vor allem Tou­ris­ten, hal­ten sich nicht an die Beschilderung.“

Erst einen Monat zuvor waren an drei ande­ren Stel­len auf Tene­rif­fa drei Per­so­nen bei ähn­li­chen Unfäl­len ums Leben gekom­men, 15 wei­te­re wur­den ver­letzt. Die Gewäs­ser der Kana­ri­schen Inseln gel­ten ins­be­son­de­re nach Stür­men im Win­ter als gefähr­lich. Auf vie­le hohe Wel­len folgt eine Serie klei­ne­rer. Die­se trü­ge­ri­sche Sicher­heit miss­ver­ste­hen eini­ge Besu­cher. Doch meist fol­gen dann wie­der höhe­re Wel­len und dro­hen, Men­schen ins Meer zu reißen.

Die Meteo­ro­lo­gin Vicky Pal­ma betont nach­drück­lich die Vor­war­nung für die Kana­ri­schen Inseln auch für die nächs­ten Tage: „Es könn­ten Wel­len von 8 und 9 Metern Höhe gemes­sen wer­den.“ Die Exper­tin weist dar­auf hin, dass es nicht mög­lich sei, den genau­en Zeit­punkt zu bestim­men, an dem die­se Wel­len die Küs­te errei­chen wer­den. Erfah­rungs­ge­mäß und das kann auch auf La Pal­ma beob­ach­tet wer­den, ist jede 7. Wel­le ein Bre­cher. Dar­auf soll­te aber nie­mand ver­trau­en – denn Aus­nah­men bestä­ti­gen die­se Regel.

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