Nordflanke des Vulkan Cabeza zusammengebrochen

Lava - Nordflanke

Einsturz der Nordflanke gibt Lavasee frei -

Die Nord­flan­ke des Vul­kans Cabe­za ist ges­tern am Nach­mit­tag nun kom­plett zusam­men­ge­bro­chen. Der im Innern des Vul­kans ange­stau­te Lava­see konn­te unge­hin­dert aus­lau­fen und eine gro­ße Men­ge sehr flüs­si­ger Lava den Hang hin­un­ter­strö­men (Fotos IGN/Involcan).

HINWEIS: Update für Mon­tag, 11.10.21 auf die­ser Sei­te unten

Haus­gro­ße Lava­bro­cken schwam­men im Lava­strom über meh­re­re Kanä­le ins Tal mit. Beson­ders gefähr­det ist im Augen­blick das Indus­trie­ge­biet Cal­le­jón de la Gata von Los Llanos.

Noch wird der Lava­strom durch eine tie­fe Rin­ne im Gelän­de auf­ge­hal­ten. Im Lau­fe des Sonn­tags wird die Mul­de gefüllt sein und über­lau­fen. Wel­chen Weg die Lava dann neh­men wird, bleibt noch offen.

Industriegebiet - Nordflanke

Das neue Indus­trie­ge­biet von Los Llanos besteht haupt­säch­lich aus viel Stra­ße und noch mehr Lam­pen. Nur eini­ge Beton, Asphalt und weni­ge sons­ti­ge Betrie­be sind ange­sie­delt. West­lich in Küs­ten­nä­he kom­men wie­der Wohn­häu­ser und Bananenplantagen.

Der Lava­fin­ger im Süd­strom bei Todo­que hat das Meer doch noch nicht erreicht. Er steht still und wird durch die nach­schie­ßen­de Lava immer dicker. Es ist nur eine Fra­ge der Zeit bis er auf­platzt und die letz­ten Meter zum Meer nimmt.

Halbinsel bei Todoque droht abzubrechen

Aus dem Zuge­winn an Land mit der 40 ha gro­ßen neu­en Insel (Faja­na) wird es wahr­schein­lich nichts. Auf­ge­baut auf einem dün­nen Strei­fen Sedi­ment­ge­stein könn­te die Insel nach Ein­schät­zung der PEVOLCA in Kür­ze abbre­chen und in den Tie­fen des Atlan­tiks ver­sin­ken. Dabei könn­ten bis zu 5 Meter hohe Wel­len auf­tre­ten, die aber nur ört­lich inner­halb einer See­mei­le Aus­wir­kun­gen haben und dann abflachen.

Halbinsel - Nordflanke

Schön wäre es ja gewe­sen eine neue Land­zun­ge zu gewin­nen. Aber die Sta­bi­li­tät und der Unter­grund und ein naher Mee­res­teil­hang kön­nen das Gewicht der nach­flie­ßen­den Lava nicht mehr lan­ge tra­gen. Wer sich die Bathy­me­trie des Mee­res­bo­dens an der Küs­te von Per­di­do im Bei­trag vom 3. Okto­ber ange­se­hen hat, kann die unsi­che­re Kon­struk­ti­on nachvollziehen.

Auch die Mee­res­wel­len wer­den bei star­kem See­gang dar­an nagen und das Gebil­de zusätz­lich belasten.

11.00 Uhr - Man weiß gar nicht, wo man anfan­gen soll. Der Flug­ha­fen Mazo ist offen und wird von Bin­ter und Islas ange­flo­gen. Ande­re Flug­zeu­ge aus Fest­land­spa­ni­en oder inter­na­tio­na­le Flug­ge­sell­schaf­ten flie­gen La Pal­ma noch nicht an. Heu­te Mor­gen ist unser Tomi nach meh­re­ren Absa­gen und  Ver­schie­bun­gen doch noch nach Tene­rif­fa zu sei­ner Freun­din geflo­gen. Es war sein ers­ter Solo-Flug ohne Mut­ter oder Fami­lie. Ent­spre­chend groß die Auf­re­gung und für ihn eine schlaf­lo­se Nacht.

11.10 Uhr – Nach einer höl­li­schen Nacht, einer der schlimms­ten, die das Ari­dane-Tal seit dem Aus­bruch erlebt hat, besteht laut vie­len Aus­sa­gen von Freun­den in der Regi­on die Gefahr, dass die zer­stö­re­ri­sche Kraft drei Wochen nach der Erup­ti­on noch wei­ter gehen wird. Ein inten­si­ver Lärm, Vibra­tio­nen in den Häu­sern,… lös­ten bei den Bewoh­nern des Tals gro­ße Besorg­nis aus.

11.20 Uhr – Unter den Wis­sen­schaft­lern, die wei­ter­hin den Fort­schritt der ver­schie­de­nen Lava­strö­me und die Ent­wick­lung der Mag­ma-Emis­si­ons­zen­tren beob­ach­ten, gibt es Beden­ken hin­sicht­lich des Fort­schritts der bei­den neu­en Flüs­se, die nach den Erd­rut­schen an der Nord­flan­ke des Vul­kans ent­stan­den sind.

Einer von ihnen bewegt sich mit hoher Geschwin­dig­keit und ver­ur­sacht gro­ßen Scha­den, weil er Fels­blö­cke von der Grö­ße eines drei­stö­cki­gen Gebäu­des trägt.

12.00 Uhr – Der durch die Cal­le­jón de la Gata her­ab­stür­zen­de Lava­strom erreich­te in der Nacht auch den bereits halb zer­stör­ten Kern von Todo­que, in der er wei­te­re Schä­den an der noch bestehen­den Infra­struk­tur anrichtete.

So sind die Todo­que-Apo­the­ke, die Las Tejas Bar und vie­le ande­re Gebäu­de, die die ers­ten Tage des Aus­bruchs über­lebt hat­ten, nun ver­schwun­den, der Strom zir­ku­liert hin­ter der Tier­kli­nik und ist auf dem Weg in den Nor­den des Todoque-Berges.

12.20 Uhr – Die Spen­den­kon­ten des Cabil­do Insu­lar La Palma

12.25 Uhr – Der Lava­strom im Indus­trie­ge­biet von Los Llanos nimmt die neue Stra­ße mit der bis­her sinn­lo­sen Beleuch­tung nach unten.

 

12.40 Uhr – Zu den Erd­be­ben habe ich heu­te noch nichts geschrie­ben. Die gan­ze Nacht und auch Tage bestän­di­ge Beben bis ML3,7 aus 42 bis 10 km Tie­fe. Das För­der­band läuft und bringt Mag­ma aus gro­ßer Tie­fe bis an den Schlund des Vul­kans. Der Lava­aus­stoß wird ohne Unter­bre­chung wei­ter gehen.

13.15 Uhr – Die ENAIRE, die Luft­auf­sicht, hat in den Gemein­den El Paso und Los Llanos de Ari­dane, im Bereich des Mee­res und des Lan­des unter 3.000 Fuß zwei Sperr­zo­nen des Luft­raums ein­ge­rich­tet, zu denen nur die Sicher­heits-Ein­satz­kräf­te und ‑orga­ne, Ret­tungs­diens­te, staat­li­che Luft­fahr­zeu­ge und ord­nungs­ge­mäß ermäch­tig­te Per­so­nen flie­gen dür­fen, was die gewerb­li­che Luft­fahrt nicht beein­träch­tigt, die die­se bei­de Sperr­ge­bie­te nicht über­fliegt. Das gilt auch für Droh­nen.

13.27 Uhr – Ers­ter Ibe­ria-Flug aus Madrid in einer Staub­wol­ke auf dem Flug­ha­fen Mazo gelandet.

13.48 Uhr - Erd­be­ben von ML4,1 um 12.54 Uhr aus 37 km Tie­fe in Mazo.

14.30 UhrVer­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Mar­ga­ri­ta Robles hat an die­sem Sonn­tag garan­tiert, dass die Mili­ta­ry Emer­gen­cy Unit (UME) und der Rest der Streit­kräf­te auf La Pal­ma „bis zur letz­ten Minu­te“ des Aus­bruchs des Vul­kans wei­ter­ma­chen. Nach ihrer Teil­nah­me am Len­kungs­aus­schuss für den vul­ka­ni­schen Not­fall­plan der Kana­ri­schen Inseln (Pevol­ca) erklär­te sie in Erklä­run­gen gegen­über den Medi­en, dass die Trup­pen die Insel nicht ver­las­sen wür­den, solan­ge sie gebraucht wür­den, „egal, wie viel Zeit vergeht“.

16.30 Uhr – Die Berech­nun­gen der vom Vul­kan Cabe­za aus­ge­sto­ße­nen Lava­men­ge schwan­ken je nach ver­wen­de­tem Mess­sys­tem zwi­schen 39,6 und 60 Mil­lio­nen Kubik­me­ter (m3).

Ande­rer­seits wies die PEVOLCA dar­auf hin, dass an die­sem Sonn­tag die Prä­va­lenz der Wind-Nord­kom­po­nen­te anhal­ten wird, aber ab Mon­tag, zwi­schen 07:00 und 13:00 Uhr, wird eine Wen­dung auf Wes­ten erwar­tet. „Die zu erwar­ten­den Ände­run­gen des Wind­re­gimes, kön­nen den Betrieb des Flug­ha­fens La Pal­ma ab mor­gen beein­träch­ti­gen und es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass dies auch die Flug­hä­fen auf Tene­rif­fa betrifft.“

18.00 Uhr - Die Bilanz des Vul­kan­aus­bruchs Cabe­za vom 19. Sep­tem­ber auf der West­sei­te bei El Paso sieht nach 3 Wochen ver­hee­rend aus. Rund 6.000 Ein­woh­ner eva­ku­iert und etwa 1.186 Gebäu­de zer­stört und die Infra­struk­tur schwer beschä­digt. Das ist aller­dings nur die Zwi­schen­bi­lanz, der Höhe­punkt scheint uns noch bevor­zu­ste­hen. Dar­auf wei­sen vie­le Indi­ka­to­ren hin.

18.20 Uhr – Im Moment lösen sich wie­der rie­si­ge Lava­bro­cken, die aus der nörd­li­chen Kra­ter­öff­nung ins Tal beför­dert wer­den – Live Cam

 

Montag, 11.10.21

8.00 Uhr - In der ver­gan­ge­nen Nacht wie­der vie­le Erd­be­ben. Das stärks­te um 22.46 Uhr mit ML4,3 aus 39 km Tie­fe in Mazo.

8.30 Uhr – Der Flug­ha­fen Mazo ist noch geöff­net, da die Asche­wol­ke in süd­öst­li­che Rich­tung zieht und den Flug­ha­fen noch nicht beeinträchtigt.

10.30 Uhr – Eine Lava-Kas­ka­de im abflie­ßen­dem Strom

 

11.00 Uhr - Der Lava­strom am nörd­li­chen Teil des Todo­que Berg ist bereits so weit fort­ge­schrit­ten, dass bald der Atlan­tik erreicht wird. Es könn­te eine neue Platt­form im Meer entstehen.

 

11.30 Uhr – An die­sem Mon­tag­mor­gen ist das Schiff der spa­ni­schen Mari­ne,  das das not­wen­di­ge Mate­ri­al für die Instal­la­ti­on der Ent­sal­zungs­an­la­gen trans­por­tiert, im Hafen von San­ta Cruz de La Pal­ma ein­ge­trof­fen. Die Anla­ge selbst wird im Bereich Puer­to Naos installiert.

12.30 Uhr – Der Lava­strom bewegt sich unauf­halt­sam durch das Indus­trie­ge­biet Cal­le­jón de la Gata in Los Llanos de Ari­dane und zer­stört bereits den „Pun­to lim­pio“ und dar­un­ter lie­gen­de Firmengebäude.

13.00 UhrAktu­el­le IGN Mel­dung - Erup­ti­ve Akti­vi­tät auf La Pal­ma geht weiter

Seit der letz­ten Stel­lung­nah­me wur­den 108 Erd­be­ben in dem von der vul­ka­ni­schen Reak­ti­vie­rung von Cumbre Vie­ja betrof­fe­nen Gebiet lokalisiert.

7 die­ser Erd­be­ben wur­den von der Bevöl­ke­rung gespürt, wobei die maxi­ma­le Inten­si­tät in der Epi­zen­tral­zo­ne III-IV (EMS98) liegt. Ein Erd­be­ben ereig­ne­te sich am 10.10.21 um 21:46 UTC mit einer Magni­tu­de von 4,3 (mbLg) in einer Tie­fe von 38 km. Die­ses Erd­be­ben ist das größ­te seit der letz­ten Meldung.

Von den Erd­be­ben in die­sem Zeit­raum befin­den sich 14 in Tie­fen von mehr als 30 km, die rest­li­chen Hypo­zen­tren befin­den sich in gerin­ge­rer Tie­fe, etwa 12 km.

Die mitt­le­re Ampli­tu­de des vul­ka­ni­schen Bebens bleibt in Bezug auf die wäh­rend die­ser Erup­ti­on gemes­se­nen Beob­ach­tun­gen in einem mitt­le­ren Wer­te­be­reich sta­bil. Die um 6:30 UTC gemes­se­ne Rauch­fah­ne beträgt 4.000 m.

13.15 UhrSán­chez kehrt am Mitt­woch nach La Pal­ma zurück, um neue Unter­stüt­zungs­maß­nah­men anzu­kün­di­gen. Der spa­ni­sche Prä­si­dent wird zum vier­ten Mal auf die Insel zurückkehren.

13.30 Uhr - Wie ich soeben erfah­re, soll La Lagu­na im Kern­be­reich um die Tank­stel­le eva­ku­iert wer­den. Die Anwoh­ner sei­en dabei alles Nöti­ge in Fahr­zeu­ge zu ver­la­den. Eine offi­zi­el­le Bestä­ti­gung steht noch aus.

14.00 Uhr – Die Pevol­ca hat eine Aus­gang­sper­re für die Bewoh­ner von Taju­ya und der Gebie­te in der Nähe des Stra­ßen­kreu­zes LP‑2 auf­grund der Aus­wir­kun­gen der Gase ange­ord­net, die von der Lava in der Cal­le­jón de la Gata ent­ste­hen. Etwa 3.500 Men­schen aus dem glei­chen Gebiet, in dem sie vor etwa zwölf Tagen von den Gasen betrof­fen waren, sind eingesperrt.

Es umfasst den Raum zwi­schen der Kreu­zung des Cami­no de la Cruz Chi­ca mit der LP2, die sich nach Wes­ten mit der Cal­le Nicho­las Bri­to fort­setzt und die­se Stra­ße bis zur Ring­stra­ße Los Llanos de Ari­dane und dem Kreis­ver­kehr Hoyas Hon­das. Außer­dem umfasst es das vom August­brand betrof­fe­ne Gebiet und den Fuß­ball­platz. Betrof­fe­nes Gebiet auf der Karte:

 

15.00 Uhr – Miguel Ángel Mor­cuen­de hat dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die Wet­ter­vor­her­sa­ge auf der Insel für die nächs­ten drei Tage „schlecht“ sei, da der Pas­sat mit gerin­ger Stär­ke weht und die Mee­res­bri­se die Asche nach Osten schiebt , was den Betrieb des Flug­ha­fens beein­träch­ti­gen könnte.

17.30 Uhr - Im Prin­cess-Hotel in Fuen­ca­li­en­te sind jetzt 225 Eva­ku­ier­te unter­ge­bracht. Von über 5000 Eva­ku­ier­ten ist die Mehr­zahl bei Ver­wand­ten und Freun­den unter­ge­kom­men. Wei­te­re Lager gibt es nicht. Ob dies auch in Deutsch­land, Öster­reich oder der Schweiz so mög­lich wäre?

18.30 Uhr - PEVOLCA wies dar­auf hin, dass es drei akti­ve Strö­me gibt, die alle seit Beginn der Erup­ti­on durch die Sperr­zo­ne eva­ku­iert wur­den. Neben dem ursprüng­li­chen, der im Meer ende­te und das Lava­del­ta schuf, gibt es einen wei­te­ren süd­li­che­ren, der sich auf dem Strei­fen des San Juan-Aus­bruchs von 1949 in Rich­tung Char­cón befin­det, und der drit­te, wei­ter nörd­lich, mit zwei Fin­ger. Einer von ihnen über­rennt das Beton­werk und der ande­re rückt in Rich­tung Meer vor, nörd­lich dem Todoque-Berg.

19.50 Uhr – Die Ver­tei­lung der Lava­strö­me hat zu einem Wachs­tum der betrof­fe­nen Flä­che geführt, die nun 591 Hekt­ar beträgt, das sind 65,33 Hekt­ar mehr als am Vor­tag. Dies ist eine bemer­kens­wer­te Stei­ge­rung von mehr als 10 %. Noch eine etwas ande­re Gra­fik vom Lavagebiet.

20.00 Uhr - In Bezug auf die zer­stör­ten Gebie­te, sind das 150 Hekt­ar Acker­bau, davon 74,8 Hekt­ar Bana­nen­plan­ta­gen, 45,16 Hekt­ar Wein­ber­ge und 8,78 Hekt­ar Avocadobäume.

20.15 Uhr - Die Erd­be­ben­tä­tig­keit hält wei­ter an. Beben bis ML3.6 aus 10 bis 13 km Tie­fe wer­den wei­ter für einen regen Lava-Nach­schub an der Erup­ti­ons­stel­le sor­gen. Der Flug­ha­fen Mazo ist offen und Bin­ter & Co wei­ter am Fliegen.

  • Fort­set­zung folgt

 

Wetteraussichten La Palma



Kanaren Küche

Chipirones fritos rebozados

Chipirones fritos rebozados

Die köst­li­che Welt: Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados – Chi­p­i­ro­nes fri­tos rebo­zados sind eine köst­li­che kana­ri­sche Spe­zia­li­tät, die aus frit­tier­ten klei­nen Tin­ten­fi­schen besteht. Die­se deli­ka­te Vor­spei­se wird oft in Tapas-Bars ser­viert und ist bei Lieb­ha­bern der medi­ter­ra­nen Küche […]

50 Kommentare zu "Nordflanke des Vulkan Cabeza zusammengebrochen"

  1. Auf el pais.com fin­det man einen infor­ma­ti­ven Arti­kel zum aktu­el­len Vulkangeschehen

  2. Manfred Betzwieser | 11. Oktober 2021 um 20:33 | Antworten

    Seit doch nicht so förm­lich deutsch. Ich hei­ße Man­fred Her­mann Wil­li Bet­z­wie­ser. Man­fred reicht, das ist auf La Pal­ma so üblich. Auch das Du ist hier die nor­ma­le Umgangs­spra­che. Sind doch kei­ne roya­len Engländer.

    • Hey, noch ein Wil­li, top, mich hat­ten sie am Cole­gio Ale­man damals alle nur Wil­li geru­fen weil sie Pro­ble­me mit Heinz hatten.

  3. Da hab ich schwe­re Zwei­fel, was die Unter­kunft angeht…kanns mir hier in Deutsch­land nicht vorstellen.
    Viel­leicht ist es das, was wir an der Insel und ihren Bewoh­nern so lieben.…es tut immer gut dort zu sein…
    …und hof­fent­lich bald wieder.…
    Wün­sche Allen viel Kraft und Zuversicht
    Hal­tet durch…

    • Wäh­rend der Ahr­flut im Juli die­sen Jah­res sind spon­tan auch sofort Hil­fen aus Pri­vat­hand gestar­tet worden. 

      Ich glau­be, die Men­schen sind über­all in der Lage ähn­lich auf Extrem­si­tua­tio­nen zu reagieren.

  4. Der Aus­bruch soll­te mit VEI = 2 ein­zu­stu­fen sein…
    https://www.nps.gov/subjects/volcanoes/volcanic-explosivity-index.htm#onthisPage‑2

  5. Seit etwa 15:25 h Orts­zeit bre­chen wie­der Stü­cke der Nord­wand weg und Mate­ri­al aus dem Lava­see läuft ver­stärkt aus. In eini­gen Abstän­den scheint sich das jetzt wohl zu wiederholen.

  6. Ich ver­wei­se an die­ser Stel­le mal auf einen Bei­trag von Olzem und Rei­sin­ger, in dem die Sta­di­en des la-pal­me­ri­schen Vul­ka­nis­mus auf­ge­zeigt und ver­an­schau­licht wer­den. Der Bei­trag besteht aus zwei Teilen…
    https://www.private-holiday.de/blog/geologischer-ueberblick-von-la-palma-teil1/

  7. Eine visu­el­le Kom­pi­la­ti­on, ges­tern bei you­tube eingestellt…
    https://youtu.be/6Q2FzFJ1i7Y

  8. Vie­len Dank für die­se rea­lis­ti­schen Updates zur Situa­ti­on des Vul­kan­aus­bru­ches auf La Palma.Trotz der schwie­ri­gen Situa­ti­on vor Ort eine „ Wohl­tat“ zu der oft nur wegen der Medi­en­wirk­sam­keit statt­fin­den­den Berich­te auf ande­ren „ Kanälen“.
    Mei­ne mehr­wö­chi­gen Rei­sen in den letz­ten 2 Jah­ren führ­ten mich auf die Insel La Palma(Todoque und Tazacorte).Kartographisch weiß ich des­halb ziem­lich genau,wo gera­de wel­che Ereig­nis­se im Zusam­men­hang mit dem Vul­kan­aus­bruch statt­fin­den. „ Unse­re“ Casa, in der wir Gast sein durf­ten, liegt inzwi­schen lei­der unter der Vul­kan­la­va „ begraben“..
    Den­noch bin ich mir sicher:

    Die Paler­mos ste­hen das durch, gemeinsam.

    Vie­le Grü­ße aus Leipzig,
    Sibylle.

    • Paler­mo liegt in Italien

      • Manfred Betzwieser | 11. Oktober 2021 um 16:17 | Antworten

        Aber unse­re Pal­me­ros auf La Pal­ma! …Pal­me­ras – Palmeros

        • und Paler­mos?

          • Manfred Betzwieser | 11. Oktober 2021 um 17:12 |

            Das sind die fal­schen und gehö­ren wohl nach Italien.

          • Ohje, das war sicher nur ein böses Wander-„M“.
            Ich ich schät­ze, dass Sybil­le sehr froh ist, dass das nun geklärt ist, falls sie hier noch mitliest. 😉
            Dort heisst es übri­gens I pal­ermi­ta­ni oder le palermitane.
            Ducken und weg. 🙂

          • Ich hof­fe doch, dass Sybil­le hier wei­ter mit­liest.:-) Neben „Hob­by-Vul­ka­no­lo­gen“ und „Kar­ten­freaks“ soll­ten auch Leser und Lese­rin­nen kom­men­tie­ren, die ihre Betrof­fen­heit und ihr Mit­ge­fühl aus­drü­cken möch­ten ohne das offen­sicht­li­che Buch­sta­ben­dre­her zu Dis­kus­sio­nen führen. 😉

          • :-)))))
            Der Name von Sibyl­le ist schon ein „Omen der Nomen“.
            Denn bei ihr kommt zuerst das „i“ und danach das „y“.
            Geht aber auch anderst rum sagt der Duden, nur halt hier net, gell Sibylle 😉

    • Hal­lo Sibylle,

      ich hof­fe auch sehr, dass die betrof­fe­nen Ein­hei­mi­schen von La Pal­ma die Zuver­sicht nicht ver­lie­ren und genü­gend Unter­stüt­zung erfah­ren, um mit dem Wie­der­auf­bau zu begin­nen, sobald der Vul­kan zur Ruhe gekom­men ist. Es wird für vie­le, die Haus und/oder ihre Ein­kom­mens­grund­la­ge ver­lo­ren haben, sicher­lich nicht ein­fach wer­den, aber die Fami­li­en und Nach­barn wer­den sich sicher­lich gegen­sei­tig unter­stüt­zen. La Pal­ma hat sich in den letz­ten 20 Jah­ren sehr ver­än­dert. Es wur­den neue Gebie­te erschlos­sen und Feri­en­häu­ser gebaut, lei­der nicht immer der Land­schaft ange­passt und im pal­me­ri­schen Bau­stil. Die lan­des­ty­pi­schen und lie­be­voll restau­rier­ten Casi­tas in Besitz von Palmeros/Palmeras, in denen ich bis­lang mei­ne weni­gen Urlau­be auf La Pal­ma ver­bracht habe, wur­den lei­der auch unter der Lava begra­ben. Eini­ge Feri­en­haus­be­sit­zer vom euro­päi­schen Fest­land und Resi­den­ten wer­den der Insel wohl „den Rücken keh­ren“. Das Ende des Vul­kan­aus­bruchs ist unge­wiss. Nicht nur für die Ein­woh­ner, die bereits jetzt ihr Eigen­tum ver­lo­ren haben, son­dern für alle Bewoh­ner des Ari­dane­tals muss die Unge­wiss­heit, der Lärm, die Erschüt­te­run­gen, die Fens­ter und Türen klap­pern las­sen, und der Schlaf­man­gel sehr zer­mür­bend sein. Hof­fen wir, dass es nicht noch schlim­mer wird.

  9. Hal­lo Jeremy,
    Hal­lo Interessierte!

    Auch ich ver­fol­ge die Lava­fel­der seit vie­len Tagen
    mit OpenStreetMap.

    Pro­biert doch fol­gen­den Link:

    https://www.openstreetmap.org/relation/13249829#map=14/28.6137/-17.8963

    Den Link habe ich von User Heri­ber­to bekommen,.
    den ich an die­ser Stel­le grü­ßen möchte.

    Die Dar­stel­lung dort fin­de ich noch klarer.

    Gera­de ist Ver­si­on #71 aktuell.
    Man kann u.a. auch able­sen wann die letz­te Aktua­li­sie­rung war.

    Auch ich sehe die Ent­wick­lung mit wach­sen­der Sor­ge, weil
    der Nach­schub an Lava ein­fach end­los scheint.

    Die Cal­le Las Nori­as am süd­li­chen Fin­ger ist auch schon mit
    Lava­flüs­sen unterbrochen.

    Nur noch weni­ge Meter Puf­fer­zo­ne für die dor­ti­gen Anlagen.

    Vie­le Urlau­ber ken­nen die Resi­den­cia Las Nori­as, Casa Bepe und die Fin­ca Tropical
    direkt an der Plateaukante.

    Grü­ße von Rainer

    • Das ist doch nichts ande­res, als was hier schon vor zwei Wochen „bewor­ben“ wur­de? Daher auch hier noch­mal mei­ne Ein­schät­zung: OSM ist noto­risch hin­ter­her (malts ja nur ab, was auf den Droh­nen­bil­dern usw. zu sehen ist, teils ist auch viel Phan­ta­sie dabei!) Das alles ist schnel­ler, aktu­el­ler und bes­ser auf der „mapa com­pa­ra­tivo“ zu sehen. Zudem löschen eini­ge OSM-Bear­bei­ter alle frü­he­ren Gebäu­de usw. weg, so dass man nicht erken­nen kann, was unter der Lava begra­ben wur­de, ver­ges­sen dann aber die Flä­chen­nut­zun­gen wie Bana­nen­plan­ta­gen, die dann wie­der drü­ber­ge­legt sind und die Lava ver­de­cken. Zudem wer­den die OSM-Kacheln teil­wei­se erst Stun­den oder Tage nach der Bear­bei­tung der Kar­te vom Ren­de­rer aktua­li­siert, so dass je nach Zoom-Stu­fe ver­schie­de­ne Aktua­li­sie­run­gen durch­ein­an­der gehen, manch­mal sogar sind aktu­el­le und ver­al­te­te Kacheln in einer Kar­te neben­ein­an­der, was höchst ver­wir­rend ist. Auch auf der der­zeit aktu­el­len Kar­te. Und hin­zu kommt erschwe­rend, dass eini­ge OSM-Bear­bei­ter die­se Kar­te der Lava offen­bar als ihr per­sön­li­ches Eigen­tum ange­hen und ande­re Hel­fer weg­grau­len. Der­zeit ist OSM, auf das ich sonst bei Navis schwö­re, bei die­ser Lava ziem­lich unzu­ver­läs­sig und unbrauchbar.

  10. Coper­ni­cus mit einem Bild von nach dem Kol­laps der Nordflanke.

    https://twitter.com/defis_eu/status/1447468708784480258/photo/1

  11. Zwei Links, die u. a. den Ver­gleich der Lava­strö­me vor­her-nach­her und auch (ani­mier­te) Kar­ten drei­di­men­sio­nal bieten:
    https://riesgovolcanico-lapalma.hub.arcgis.com/pages/visor
    https://www.youtube.com/c/xyesz/videos

    • Hal­lo Sil­ke, dan­ke für die ein­ge­stell­ten Links. Ins­be­son­de­re die 3‑D-Kar­te ver­mit­telt einen sehr guten Über­blick. Vie­le Grü­ße Ingeborg

  12. Hier noch ein Droh­nen­bild von ges­tern nachmittag.
    Hier ist deut­lich die neue Lava­zun­ge nörd­lich des mon­ta­na Todo­que zu erkennen.

    Auf Open­street­maps wur­de der unge­fäh­re Lava­ver­lauft zudem anhand Droh­nen­auf­nah­men ein­ge­tra­gen: https://www.openstreetmap.org/#map=15/28.6144/-17.9091&layers=N
    Man beach­te auch die süd­li­chen neu­en Verläufe!

  13. Das sieht nach enor­men Druck im ‚Kes­sel‘ aus:
    https://youtu.be/7RbeSAKh8fI?list=TLPQMTAxMDIwMjEoBj-QWbKqjA

    • Manfred Betzwieser | 10. Oktober 2021 um 19:29 | Antworten

      Ich beob­ach­te es auch auf der Web­cam und Beben wer­den zahl­rei­cher und stär­ker. Es könn­te in der Nacht noch zu einem kräf­ti­gen Schlag kom­men. Wie und wo weiß ich nicht, aber der Druck ist enorm!

      • Sehr geehr­ter Herr Bet­z­wie­ser, herz­li­chen Dank noch ein­mal für Ihre aus­führ­li­chen und sach­kun­di­gen Berich­te zu dem Vul­kan­aus­bruch in La Pal­ma. Wir ver­fol­gen Tag für Tag Ihren Blog und sehen das Bild- und Video­ma­te­ri­al dazu. Die Film­auf­nah­men vom Zusam­men­bruch der Nord­flan­ke und die sich dar­aus erge­ben­den gra­vie­ren­den Fol­gen sind extrem beängs­ti­gend und furcht­bar. Ins­be­son­de­re auch die­se rie­si­gen Lava-/Ge­steins­bro­cken, die mit auf den Weg genom­men wer­den. Die Gesamt­si­tua­ti­on in La Pal­ma – einer Insel, die wir seit 1997 durch regel­mä­ßi­ge Besu­che sehr schät­zen – und macht uns unend­lich trau­rig. Wir kön­nen von hier aus nur wei­ter hof­fen, dass der Vul­kan bald zur Ruhe kommt und es nicht – wie Sie ange­deu­tet haben – heu­te Nacht noch ein­mal eine Ver­stär­kung der Vul­kan­ak­ti­vi­tä­ten gibt. Zu viel wur­de bereits zer­stört, zu vie­le Men­schen haben durch den Aus­bruch alles ver­lo­ren. Wir kön­nen von hier aus ange­sichts die­ser Kata­stro­phe nur viel Kraft und Hoff­nung auf Bes­se­rung für Sie, Ihre Fami­lie und für Alle wün­schen, um die­se extrem schwie­ri­ge Zeit zu über­ste­hen. Vie­le Grü­ße und alles alles Gute Ingeborg

      • Der nächs­te gro­ße Schlag hat soeben gegen 01.45 Uhr (deut­sche Zeit stattgefunden.
        Ein mas­si­ver Durch­bruch, wie­der anschei­nend am nörd­li­chen Kegel mit mas­si­ven Lava­mas­sen, wobei es durch die Kegel­wand kanpp unter Kan­te durch­ge­bro­chen ist.
        Jetzt, ca. 02.00 Uhr meh­re­re mas­si­ve Lavaflutwellen.
        Wenn sich der Lava­see im Kegel nicht dadurch schnell enleert, sieht es nach einem Abbruch des gesam­ten Nord­tei­les des Kegels in den nächs­ten Stun­den aus.
        VG
        Stand: 02.05 Uhr deut­sche Zeit

        • Weiß man inzwi­schen mehr über die Ent­wick­lung? Oder den Lavaverlauf?

          • Der Nord­strom befin­det sich auf der Höhe des Beton­wer­kes und rückt mit etwa fünf Metern pro Stun­de vor­an, ein mini­ma­ler Fort­schritt, sag­te der tech­ni­sche Direk­tor von Pevol­ca, Miguel Ángel Mor­cuen­de, aber den­noch ist er der­je­ni­ge, der am meis­ten Sor­gen berei­tet, weil er sei­ne Tour vari­ie­ren kann.

    • Ja „sagen­haf­ter“ Druck mit gro­ßen Fontänen…

      https://youtu.be/HtpEE276x_Y

  14. Lie­ber Manfred,
    es ist an der Zeit mich herz­lich für die umfas­sen­den und sach­kun­di­gen Infor­ma­tio­nen in deut­scher Spra­che zu bedan­ken. Bin 2018 von Flens­burg unter Segeln zu den Kana­ren auf­ge­bro­chen und seit 2019 in Taza­cor­te. Mitt­ler­wei­le haben vie­le Kame­ra­den den Hafen ver­las­sen. Ich wer­de aus­har­ren, weil ich den Ort lie­be und auch aus Ver­bun­den­heit gegen­über den Pal­me­ros. Dank dei­nes Blogs, kann ich die Lage eini­ger­ma­ßen ein­schät­zen und im Worst Case zu Freun­den nach Las Tricias.
    Dass so vie­le Men­schen hier, Locals und Resi­den­ten, ihr Zuhau­se unwie­der­bring­lich ver­lo­ren haben, berührt mich zutiefst.
    Glück­li­cher­wei­se sind trotz der regio­nal apo­ka­lyp­ti­schen Zustän­de bis­lang kei­ne Men­schen­le­ben zu bekla­gen. Möge es so blei­ben und der Höl­len­schlund sich bald schließen.
    LG, Rolf

    • Manfred Betzwieser | 10. Oktober 2021 um 15:43 | Antworten

      Lie­ber Rolf,

      dan­ke – das ist in die­sem Infer­no schon ein Wun­der, dass es noch kei­ne Todes­op­fer oder Ver­wun­de­te gege­ben hat. 

      Grü­ße in den hohen Nor­den nach Las Tricias

      Man­fred

  15. Hier gibt es ein paar aktu­el­le Bilder:
    https://m.facebook.com/cabildo.delapalma/

  16. hal­lo Man­fred, gibt es Infor­ma­tio­nen in wel­chen Berei­chen sich die Lava befin­det??? Kann man sagen ob der Bereich Cabre­ja gefähr­det ist? Fra­ge hier für lie­be Bekann­te die kei­ner­lei Infor­ma­tio­nen für Ihr Hab und Gut in dem Bereich haben.

    • Manfred Betzwieser | 10. Oktober 2021 um 11:47 | Antworten

      Weiß ich lei­der nicht. Viel­leicht eine Auf­ga­be an unse­re Droh­nen und Kar­ten Spezialisten!

    • Hal­lo Anton,
      die hypo­the­ti­sche Gefahr des Bereichs nörd­lich des Kegels von Todo­que bestand die gan­ze Zeit – und sie hängt – wie Du rich­tig ver­mu­test – mit den Akti­vi­tä­ten am nörd­li­chen Rand des Haupt­stroms und am Indus­trie­ge­biet zusam­men, sowie dem dort beweg­ten Lava-Volumen.
      Es gilt also zwei Din­ge zu beobachten:
      Den (sicht­bar glü­hen­den) Strom an der nörd­li­chen Flan­ke des Haupt­stroms – und hier die schlech­te Nach­richt des Tages. Die topo­gra­fi­schen Sen­ken, die bis­her sei­ne Bahn bestimm­ten, sind voll, und der Strom brei­tet sich wei­ter seit­lich (Rich­tung Nor­den) aus. Hier jetzt kon­kret über die Lie­gen­schaf­ten am Cami­no de la Gata. Ich bin pes­si­mis­tisch und gehe davon aus, dass dies mehr oder weni­ger die gesam­te Län­ge der Stra­ße bis zur LP213 betref­fen wird.
      Und ich gehe davon aus, dass der bis­he­ri­ge Strom inklu­si­ve Tuben die­se Lava nicht auf­fan­gen und zu den bis­he­ri­gen Mee­res-Mün­dun­gen len­ken wird. Son­dern er wird irgend­wann den Bereich des Cami­no Cabre­jas errei­chen. Zunächst (mit der ers­ten Wel­le) in einem durch einen topo­gra­fi­schen Ein­schnitt defi­nier­ten Bereich unmit­tel­bar nörd­lich der Bun­ga­lows El Paradi­so und süd­lich der Casa del Arte durch­flies­send. In zukünf­ti­gen Lava-Wel­len dann durch­aus auch breitflächiger.
      Unklar ist, wie Man­fred schon schrieb, was mit dem Neben­strom geschieht, wel­cher direkt ins Indus­trie­ge­biet ein­ge­drun­gen ist, und nach wie vor viel Nach­schub erhält.

      • Update heu­te 10:00 Uhr (Droh­nen-Video v. Anto­nio).
        Der Lava­strom hat sich süd­lich der beleuch­te­ten Haupt­stra­ße rasch wei­ter west­lich bewegt, den Cami­no Cam­pi­tos über­quert, und bedeckt dort breit­flä­chig den Höhen­rü­cken nörd­lich des Cami­no de la Gata. Eine wei­te­re Zun­ge aus dem Haupt­strom fließt eben­falls in die­sem Gebiet in Rich­tung El Ped­re­gal, wel­ches nun akut gefähr­det ist, da es nied­ri­ger als besag­ter Höhen­rü­cken liegt.
        Und:
        Im Bild­hin­ter­grund (oben rechts) mei­ne ich zu erken­nen, dass der befürch­te­te Strom nörd­lich des Todo­que-Kegels nun Rea­li­tät wird. Der dunk­le Strei­fen endet nun nicht mehr in Höhe der hel­len Gewächs­pla­nen wie in den letz­ten Tagen, son­dern raucht nun tat­säch­lich wei­ter west­lich, ca. auf Höhe des Casa del Arte. Und ich befürch­te sehr, dass es nicht unge­scho­ren davon­ge­kom­men ist.
        Dazu braucht es jedoch defi­ni­tiv Bild­ma­te­ri­al aus der Nähe zur genaue­ren Beurteilung.

        • Und noch ein Video-Update von Anto­nio von heu­te 16:00 Uhr, mit den Detail­bil­dern zum Strom, der nun in der Tat nörd­lich des Todo­que-Kegels Rich­tung Meer strömt. Das erwähn­te Casa del Arte gibt es nicht mehr. Die El Paradi­so-Bun­ga­lows sind zur Zeit außen vor und auch leicht erhöht gelegen.
          In den nächs­ten paar Stun­den wird die­ser Strom das Meer errei­chen. Ziem­lich genau mit­tig zwi­schen dem Playa de la Vina und dem Playa del Perdido.
          Wenn heu­te Nacht die Akti­vi­tät sich auf dem hohen der­zei­ti­gen Niveau fort­setzt, ist auch von den nörd­li­chen Neben­strö­men im Bereich des Indus­trie­ge­biets und dem Cami­no de la Gata nichts Gutes zu erwarten.
          Die­se bil­de­ten schon heu­te Nach­mit­tag Zun­gen in Rich­tung Nord­wes­ten – vom Höhen­rü­cken des Cami­no hin­ab in die akut gefähr­de­te Mul­de von El Ped­re­gal. Dies könn­te sich durch­aus fort­set­zen, wobei ich davon aus­ge­he, dass der Strom in der Mul­de dann eher wie­der der Topo­gra­fie fol­gend sei­nen direk­ten Berg­ab-Weg Rich­tung Wes­ten fort­set­zen wird – also auch in das Cabre­jas-Gebiet -, und nicht noch wei­ter Rich­tung Nor­den / La Lagu­na ausschlägt.
          Lei­der bestä­ti­gen sich Man­freds geäu­ßer­te Sor­gen über die bevor­ste­hen­de Nacht auch an die­ser Stelle.

    • Hal­lo Anton,
      Cabre­ja“ sagt mir nichts. Die sel­ben, recht aktu­el­len Bil­der im Link von Anne ver­ste­cken sich im zwei­ten Link. Ansons­ten ist die Ver­gleichs­kar­te auf Stand von gestern.
      https://riesgovolcanico-lapalma.hub.arcgis.com/apps/mapa-comparativo/explore
      https://twitter.com/CabLaPalma/status/1447148824892411907

  17. Lie­ber Man­fred, du sprichst den Lärm in der letz­ten Nacht an, ich woh­ne zur Zeit in Los Llanos und habe mei­ne Nacht um 4 Uhr abge­bro­chen. Ich konn­te ein­fach nicht schla­fen, wuss­te auch gar­nicht was alles in mei­nem Haus klap­pern kann. Die armen Men­schen, die noch dich­ter am Vul­kan wohnen …

Hinterlasse einen Kommentar

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*