Noch müssen wir ein Tief überwinden -
In diesem Jahr 2020 hat eine Pandemie vieles verändert und auch ruiniert. Viele Infizierte, Kranke und Tote und eine am Boden liegende Wirtschaft, nicht nur auf den Kanarischen Inseln.
Als hätte ich es geahnt, dass die Vorboten für La Palma im Jahr 2020 nicht gut stehen und uns eine harte und entbehrungsreiche Zeit bevorsteht, gab es am 18. Februar 2020 folgenden Beitrag; „3 Vorzeichen für ein fatales Jahr auf La Palma“. Natürlich hatte ich nicht an eine Seuche oder Epidemie in diesem Ausmaß gedacht, die wie ein Tsunami über die Inseln und die restliche globale Welt schwappt.
Jetzt steht aber erst einmal Weihnachten vor der Tür. Für viele kein fröhliches, aber sicher ein nachdenkliches Fest.
Wie schnell kann auch der letzte Zipfel der Erde durch die Natur und ohne menschliche Willkür wahllos in eine tiefe Krise gerissen werden.
Auch der Stern von Bethlehem am Abendhimmel des 21. Dezember (Konstellation Jupiter/Saturn) hat zumindest von La Palma aus geschwächelt und hätte niemals den Dreikönigen als Wegweiser zur göttlichen Krippe dienen können.
Manches wird an Weihnachten anders sein als in den zurückliegenden Jahren. Bescheidener, familiärer und im kleineren Rahmen. Wenn es uns in diesen Tagen gelingt, darüber nachzudenken, was uns persönlich trägt und was wir zum Leben wirklich brauchen, dann kommen wir wieder beim eigentlichen Sinn von Weihnachten an. Wir können dann wie durch ein Schlüsselloch den Wahn und den Konsumrausch der vergangenen Jahre beobachten.
Das Jahr 2020 bringt La Palma noch einen Corona-Ausbruch
Mit dem Coronavirus und seinen Mutationen wird es auch über das Jahr 2020 nicht vorbei sein. Gestern wurde im bisher virenfreien Norden von La Palma ein neuer Ausbruch von Covid-19 registriert. Im abgelegenen kleinen Ort Gallegos mit 334 Einwohnern wurden bisher acht Fälle registriert und isoliert. Gallegos gehört zur nordöstlich gelegenen Gemeinde Barlovento.
Der Besuch eines Bewohners auf der stark mit Corona belasteten Nachbarinsel Teneriffa, hat vermutlich das Virus eingeschleppt. Weitere infizierte Bewohner sind wahrscheinlich. In den nächsten Tagen soll der gesamte Ortsteil einem Screening unterzogen werden. Solange darf der Ort nicht verlassen werden.
Die Pandemie schwappt immer mehr auf die Westinseln über. Vor drei Wochen gab es auf La Palma nur 3 infizierte Personen, heute sind wir bei 41 Fällen angelangt. Genauso verhält es sich mit der Nachbarinsel La Gomera mit einer 7‑Tage Inzidenz von 153,47 (der höchste der Kanaren) und die lange Zeit völlig virenfreie Insel El Hierro. Mit aktuell 4 Fällen hat auch hier das Virus wieder Einzug gehalten.
Aber stöhnen wir nicht. Das Virus wird uns noch lange beschäftigen und viel Entbehrung und Einschränkungen abverlangen. Bis die Impfungen Wirkung zeigen, sind wir wahrscheinlich schon beim nächsten Weihnachtsbaum aufstellen.
Allen meinen Lesern wünsche ich von Herzen, dass diese Heilige Nacht und die etwas anderen Weihnachtstage, als stilles und besonderes Ereignis in Erinnerung bleiben möge. Wir bleiben in Kontakt.
Hallo Manfred,
unsere Familie wünscht dir und deiner Familie besinnliche Weihnachten. Vielen Dank für deine tollen Beiträge! Wir wünschen euch beste Gesundheit und Gelassenheit, was immer vor uns liegt, zu ertragen. Wie ich deiner Buchempfehlung entnehme, hast du erkannt, daß diese Pandemie eine zusätzliche politische Komponente enthält, von der wir uns auch noch in Acht nehmen müssen.
Vielleicht laufen wir uns zufällig nächste Woche über den Weg.
Beste Grüße
Armin
Danke – das wünschen wir auch.
Herzlichste Grüße
Manfred