Terror: Auch La Palma rüstet auf -
Auch La Palma, La Gomera oder El Hierro ist vor Terror nicht immun. Spätestens seit den Madrider Zug-Anschlägen vom 11.März 2004 durch islamistische Terroristen mit 191 Toten und 2051 Verletzten, steht auch Spanien im Visier des islamistischen Terror.
Bereits seit Monaten ist zum Beispiel auf La Palma eine verstärkte Polizeipräsenz durch die Guardia Civil und die Nationalpolizei zu beobachten.
Seit den Pariser Anschlägen vor einer Woche, bei dem auch ein Spanier aus Madrid getötet und zwei verletzt wurden, ist auch wieder spanisches Militär vor Ort. Obwohl die Kaserne bei Los Cancajos vom Militär vor über einem Jahr geräumt und die letzte Ausbildungseinheit nach Festlandspanien verlegt wurde, sind nun wieder Soldaten untergebracht.
Mit ihren Hummer-Geländewagen patrouillieren sie vor allem an strategisch wichtigen Punkten wie Flugplatz oder dem Endesa Energieunternehmen bei Santa Cruz de La Palma.
Am Donnerstag kam noch ein Kriegsschiff der Armada Española im Hafen von Santa Cruz an. Offiziell ein Routinebesuch des Maritime Aktionsschiff (BAM) „Tornado“ (P‑44) – stationiert auf Las Palmas de Gran Canaria. Ein modernes Kriegsschiff – Baujahr 2010 – das speziell für elektronische Kriegsführung und die Kontrolle und Neutralisierung von terroristischen Operationen – ausgerüstet ist.
Terror Anschläge sind ein globales Problem
Der Terror in Paris hat auch die Sicherheitsbehörden auf den Kanaren aufgeschreckt.
Marinepräsenz, Abschreckung und Prävention dürften die Hauptmotive sein. Haben wir doch regen Besuch von Kreuzfahrtschiffen und viele Touristen auf den Inseln. Sicher soll es für die Gäste hier sein und das wird auch nach außen demonstriert.
Der spanische Regierungspräsident Rajoy zeigte sich nach dem Terror in Paris solidarisch mit den Franzosen. „Der Terror werde niemals siegen“.
Die zweithöchste Terror Warnstufe besteht in Gesamtspanien bereits seit Sommer 2015. Nivel 4 bedeutet erhöhte Präsenz von Militärs an strategischen Punkten wie Flughäfen, Bahnhöfen und Atomkraftwerken sowie vermehrte Polizeipräsenz in den spanischen Städten. Ab dem maximalen Nivel 5 wird zusätzlich der gesamte Luftraum überwacht. Dazu gibt es aber nach der Madrider Regierung derzeit noch keine Veranlassung.
Ich hatte die Möglichkeit mir die Tornado etwas näher anzusehen.
Sie ist baugleich mit einer Gruppe von vier Marineschiffen die alle auf den Kanaren vor Anker liegen. Mit einem voll ausgerüsteten OP-Saal (Foto) können erste medizinische Behandlungen an Bord vorgenommen werden.
Die 76 köpfige Bordbesatzung besteht aus Spezialisten die für die Waffensysteme, das Entern von Schiffen, für Tauchgänge oder Luftoperationen mit AB-212, Sikorsky SH-3D und SH-60B.
Die 2621 Tonnen schwere Tornado ist 93,80 Meter lang, 14,20 Meter breit und wird von zwei MTU 16 V‑Dieselmotoren und einem Elektromotor 1163 SIEMENS angetrieben.
Was wollen die mit so einem Schiff gegen in „zivil„getarnte Terroristen machen?Diese Aktion ist wohl nur was „für´s Auge“.Ich weiss leider nicht in wie weit sich die Spanier am Konflikt im nahen Osten beteidigen / haben.Die Franzosen haben 2011 Libyen bombardiert ‚mit tausenden Toten auch in der Bevölkerung.
Nur um Flagge zu zeigen. Spanien ist als Nato-Mitglied nicht direkt in Lybien beteiligt gewesen. Aber bei der Logistik und am Nachschub müssen auch sie mitwirken. Der Schreck und die Ablehnung von Madrid 2004 sitzt noch tief.