Warum Sternschnuppen Glück bringen sollen -
Sternschnuppen sehen und seinen Wunsch äußern. Dann hat der Wunschzettel für Weihnachten ausgedient. Man muss nur fest daran glauben und den Wunsch geheim halten.
In den frühen Morgenstunden ging über La Palma ein richtiger Sternschnuppen Regen nieder. Der Höhepunkt des Geminiden-Sternenregen war in der Nacht vom Donnerstag, dem 13. und Freitag, dem 14. Dezember 2018. Die Geminiden sind neben den Perseiden der größte Sternenregen des Jahres. Dieses astronomische Phänomen tritt auf, wenn kleine Staubpartikel, die aus Bruchstücken von Kometen oder Asteroiden stammen, mit der Atmosphäre unseres Planeten kollidieren ( Fotos vom IAC auf dem Teide von Teneriffa).
Zahllose Wünsche wurden gen Himmel geschickt. In den Sternen sahen die Menschen einst göttliche Lichtfunken am dunklen Firmament.
Die über den Nachhimmel ziehenden Sternschnuppen interpretierte man als Dochte, die den Engeln beim Putzen der Himmelskerzen herunterfielen. So hoffte man auf göttlichen Beistand oder einen Engel an der Seite, wenn man beim Anblick einer Sternschnuppe einen stillen Wunsch äußerte.
Das astronomische Ereignis war auf der nördlichen und südlichen Hemisphäre sichtbar. Wegen der klaren Luft und der geringen künstlichen Nachtbeleuchtung auf La Palma aber noch erheblich greifbarer. Was Himmelsbeobachtung angeht stehen wir einfach unter einem besonders guten Stern.
Der Punkt des Himmels, an dem die Meteoriten „geboren“ zu sein scheinen, ist das Sternbild der Zwillinge in der Nähe von Orion.
Der Mond war ab Mitternacht nicht mehr sichtbar. So kann im Durchschnitt alle zwei Minuten ein Meteor gesehen werden. Beim Höhepunkt am frühen Morgen waren es in einer Minute zwischen drei und vier Sternschnuppen. Soviel Wünsche kann man gar nicht parat haben um jedem Lichtblitz auf die Schnelle einen extra Herzenswunsch an den Schweif zu hängen.
Ein Sternregen mit Rätsel
Normalerweise sind Kometen die Vorläufer von Sternenregen, im Fall der Geminiden jedoch nicht. Es wird angenommen, dass sie von einem kleinen Asteroiden (3200) Phaeton stammen, der seit seiner Entdeckung im Jahr 1983 für Astronomen ein Rätsel bleibt – so die Wissenschaftler der IAC.
2010 stellte ein Team unter der Leitung von Dave Jewitt, einem Forscher an der University of California in Los Angeles (UCLA), mit den NASA-STEREO-Sonden fest, dass Phaeton an Helligkeit zunahm. Zu dieser Zeit war es etwas Neues und er beschloss, ihn als „felsigen Kometen“ zu klassifizieren, eine Mischung aus Asteroid und Komet.
Phaethon nähert sich der Sonne alle 1,4 Jahre, ähnlich wie ein Komet dies tun würde. Die von unserem Stern abgegebene Wärme „verbrennt“ die Staubreste die seine felsige Oberfläche bedecken und bildet so eine Art „Kiesschwanz“.
In seiner minimalen Umlaufbahn um die Sonne, wird Phaethon extrem heiß um die 700 Grad. Bei dieser Temperatur kann das Eis auf seiner Oberfläche nicht überleben, daher ist es längst verdampft.
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