Wetterextreme am laufenden Band -
Nach dem Calima kommt nun der Sturm nach La Palma. Noch schwitzen wir heute unter dem Sahara-Sand bei +32°C im Schatten. Santa Cruz de La Palma hatte am vergangenen Freitag gar den Hitzerekord für den Monat März mit 34,3°C aufgestellt. Temperaturen die selbst im Hochsommer selten erreicht werden.
Es nähert sich vom nördlichen Atlantik ein Tiefdruckgebiet mit kalten Temperaturen. Die Grenzlinie zwischen der extrem heißen Luft und der Kaltfront liegt Morgen vor den Kanarischen Inseln. Da die Natur immer einen Ausgleich sucht wird an der Front starker Sturm entstehen.
Vom staatlichen Wetterdienst wurde die „Gelbe Wetterwarnung“ für La Palma aktiviert. Für La Gomera, El Hierro und im Süden von Teneriffa gilt sogar die „Orange“-Stufe. Auch die Ostseite von La Palma wurde inzwischen höher gestuft.
Starke Windböen aus Nordosten von 80 km/h werden für La Palma erwartet. Betroffen ist die komplette Insel außer den Höhenlagen der Cumbre. Für die Nachbarinseln wird es noch etwas heftiger. Sturm mit Windspitzen von über 90 km/h werden von der AEmet prognostiziert.
Der Sturm bringt hohe Wellen
Auch der Atlantik wird kräftig aufgewühlt. Eine Wellenhöhe von 4 bis 6 Meter soll an den Küsten anbranden. Hier gilt für alle Kanarischen Inseln ebenfalls „Gelb“
Ab Mitternacht auf den Sonntag soll es los gehen. Bis Dienstag wird uns der Sturm in Schach halten.
Das Wetter gibt uns keine Verschnaufpause. Es hält uns weiter auf Trab. Eine Wetterextreme folgt der nächsten. Jetzt fehlt nur noch der Regen. Aber bitte kein Sturzregen. Einige Tropfen könnten in der Nacht auf Dienstag fallen. Die Niederschlags-Wahrscheinlichkeit liegt nach den Vorhersagen bei 55%. Weitere Daten auf der Wetterseite.
Für Touristen heißt das: Keine Wanderungen in den gefährdeten Lagen. Auch im bewaldeten Gebirge ist es nicht ungefährlich. Umstürzende Bäume und Steinschlag machen diese Touren unberechenbar.
Das Baden im Meer ist tabu. Bitte die Warnflaggen unbedingt beachten. Rot heißt absolutes Badeverbot ! – für alle die es noch nicht wissen. In dieser Woche sind bereits drei Badegäste auf den Kanaren ertrunken.
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