Ein Himmelreich für Kenner – die Puro Schatzkammer.
… ich weiß – hier würde jeder Zigarren Genießer gerne einmal reinschauen.
Gut behütet und meist versteckt, liegen die Schatzkammern der Puro Manufakturen auf La Palma meist in den hinteren Räumen. Tausende Puros warten hier in Ruhe auf die Weiterverarbeitung. Viel Geld und noch mehr Arbeit stecken in den Schränken und Lager. Hier müssen die Puros erst Reifen und Feuchtigkeit verlieren. Es sind offene Regale oder spezielle Zedernholzschränke (Cedro), die ein aktives Atmen und einen Feuchtigkeitsaustausch ermöglichen. Zusammengefasst mit einfachen Papierstreifen oder zurecht geschnittener Zeitung, lagern sie meist im 50 Stück Bündel in der Schatzkammer. Oft mit dem Herstellungstag und individuellen Markierungen beschriftet, werden sie chronologisch einsortiert.
Nach 6 bis 8 Wochen können die ersten inzwischen auf 70% Feuchtigkeitsgehalt getrockneten Puros die Schatzkammer wieder verlassen. Es sind dann die Señoritas und die Panatelas die aufgrund der kleinen Ringmaße am schnellsten gereift sind. Die dicken Robustos oder Piramides brauchen entsprechend länger. Es ist immer noch die prüfende Handfläche – wie ich es demonstriere – die dem Patron den Ist-Zustand spüren lässt.
Erst nach seiner Freigabe erhalten die Zigarren die Banderole und werden sortiert und einzeln von Hand in ihre schmucken Zedernholzkistchen verpackt. Mit Echtheitszertifikat, Steuerbanderole und den EU Warnhinweisen versehen, kommen sie noch in eine schützende Folie.
Jetzt steht dem Versand in die weite Welt nichts mehr im Wege. Ob Deutschland, Skandinavien, England oder in das arabische Katar – palmerische Puros sind weltweit begehrt und werden nur auf Bestellung gefertigt.
Die Schatzkammer im Blick
Es sind die Schatzkammern verschiedener Manufakturen, die ich im Laufe der Jahre näher inspizieren und fotografieren konnte.
Wenn Sie das auch einmal sehen wollen, müssen Sie schon nach La Palma kommen. Ich zeige es Ihnen.
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