Cheops soll Exoplaneten analysieren

Teleskope

Wissenschaftler der IAC auf La Palma sind beteiligt -

Wie bei vie­len astro­no­mi­schen Pro­jek­ten sind auch beim neu­en Che­ops Satel­li­ten­pro­gramm For­scher des Insti­tu­to de Astro­fi­si­ca de Cana­ri­as (IAC) engagiert.

WeltraumraketeMit einer rus­si­schen Trä­ger­ra­ke­te wur­de am 18. Dezem­ber 2019, kurz vor Weih­nach­ten von der ESA Basis Kou­rou in Fran­zö­sisch-Guya­na, der rund 270 Kilo­gramm schwe­re Satel­lit Che­ops erfolg­reich ins Welt­all geschos­sen (Fotos ESA)

Mit sei­ner dop­pel­ten Kühl­schrank­grö­ße ist im Satel­lit ein hoch­auf­lö­sen­des Tele­skop von 32 cm Öff­nung und 1,2 m Län­ge ein­ge­baut. Ziel ist es bereits bekann­te Exo­pla­ne­ten zu charakterisieren.

Er soll kleins­te Hel­lig­keits­än­de­run­gen von Ster­nen beob­ach­ten und die Dich­te und Zusam­men­set­zung der Exo­pla­ne­ten in ihrer Umlauf­bahn bestim­men. Ein wesent­li­cher Schritt für das Ver­ständ­nis über Struk­tur und Zusam­men­set­zung. Geklärt soll wer­den, ob die beob­ach­te­ten Pla­ne­ten haupt­säch­lich aus Gas oder Stein bestehen und ob sie viel­leicht Ozea­ne haben.

Von der Erde aus sind die­se Fein­be­stim­mun­gen mit den vor­han­de­nen Tele­sko­pen zur Zeit nicht mög­lich. An die­sem von der ESA und der Schweiz gelei­te­ten Pro­jekt neh­men 21 wis­sen­schaft­li­che Ein­rich­tun­gen aus zehn Län­dern teil.

Satellit Cheops

Cheops wird neue Erkenntnisse liefern

„Mit Che­ops wer­den wir in der Lage sein, die Exo­pla­ne­ten-Tran­site zu mes­sen, die wir von boden­ge­stütz­ten Obser­va­to­ri­en aus nicht erfas­sen kön­nen, wo wir durch die Tur­bu­len­zen unse­rer Atmo­sphä­re ein­ge­schränkt sind. Wir wer­den auch die phy­si­ka­li­schen Para­me­ter der rie­si­gen gas­för­mi­gen Pla­ne­ten genau­er bestim­men was hel­fen wird und wäh­len die­je­ni­gen aus, die wir genau­er beob­ach­ten wol­len.“ – so ein Kom­men­tar von Roi Alon­so, IAC-For­scher im Wis­sen­schafts­team, Lei­ter der Grup­pe, die für die Über­wa­chung des Instru­ments ver­ant­wort­lich ist.

Die gro­ße Prä­zi­si­on, mit der das Tele­skop die Tie­fe der Licht­kur­ven wäh­rend des Tran­sits mes­sen kann, ermög­licht es den Astro­no­men, die Grö­ße der Pla­ne­ten genau zu bestim­men. Dar­über hin­aus wer­den Objek­te iden­ti­fi­ziert, die mit dem Welt­raum­te­le­skop James Well (Nach­fol­ger des Hub­ble Tele­skop) unter­sucht wer­den sol­len. Dies ist ein Gemein­schafts­pro­jekt von NASA, ESA und der kana­di­schen CSA. Es soll in der Lage sein, Was­ser und Methan und wich­ti­ge Ele­men­te für die Suche nach Bewohn­bar­keits­merk­ma­len fest­zu­stel­len. Der Start ist für 2021 geplant.

Par­al­lel zum Che­ops Satel­li­ten sol­len ab 2026 Pla­to und Ari­el ab 2028 mir einer Aria­ne-5-Trä­ger­ra­ke­te, die Exo­pla­ne­ten­for­schung der Euro­pä­er zur Welt­spit­ze bringen.

Bei all die­sen Pro­jek­ten spie­len die mil­li­ar­den­schwe­ren Ein­rich­tun­gen auf dem Roque de Los Mucha­chos von La Pal­ma eine ent­schei­den­de Rol­le. Zur Zeit ist immer noch nicht ent­schie­den, ob und wo das neue Groß­te­le­skop Thir­ty Meter Telescope (TMT) mit sei­nem 30 Meter Spie­gel­durch­mes­ser gebaut wer­den soll.

TMT Teleskop - Cheops

So soll das neue Rie­sen­te­le­skop TMT ein­mal aus sehen (Foto TMT)

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