NEWS: Dienstag, 28. April 2015 – Auffällig heute Morgen ein Erdbebenschwarm von 30 Beben auf Teneriffa. Davon die Hälfte im Tal von Güimar auf der Ostseite aus einer Tiefe von ca. 30 km.
Bebenserie von Nepal aufgezeichnet.
Auch auf El Hierro wurde das starke Erdbeben von Nepal registriert. Um 6.23 Uhr am vergangenen Samstag schlugen die Seismografen aus (siehe IGN Grafik).
Bis 9.00 Uhr wurde die Bebenserie aufgezeichnet. Solange kam die Erdkruste rund um den Globus nicht zur Ruhe. Es war ein besonders schweres Beben von ML7,8. Das Epizentrum lag etwa 80 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kathmandu. Nach ersten Berichten hat sich dabei die Hauptstadt von Nepal um über 3 Meter verschoben. Nepal liegt am Kontinental-Plattenrand und starke Erdbeben wurden von den Geologen erwartet. Bisher wurden 3700 Tote und mehr als 6500 Verletzte gezählt. Das dürfte noch nicht die Endbilanz sein.
Auch Gran Canaria von Erdbeben betroffen
Auch auf den Kanaren gab es in den vergangenen Tagen Erdstöße bis zu ML2,7.
Natürlich nicht zu vergleichen mit dem Beben von Nepal – aber doch eine Häufung um die Insel Gran Canaria. Fünf Beben zwischen ML1,6 und 2,7 aus großer Tiefe zwischen 18 und 32 km. Aus El Hierro sind nur kleine Erdstösse zu vermelden.
Dabei hat man auf der Erdoberfläche im Moment um Gran Canaria ganz andere Sorgen.
Ölteppich kreist weiter südlich der Kanaren
Der Ölteppich des gesunkenen Fischtrawler Oleg Naydenov kreist weiter um den südlichen Inselteil von Gran Canaria. Befürchtungen, dass auch die Küsten von Teneriffa und La Gomera mit Ölschlamm verschmutzt werden, scheinen sich im Augenblick nicht zu bestätigen.
Aus der Sentinel 1A ESA Satelliten Röntgen Perspektive (Foto: IOCAG) ist nur die Ölfahne Richtung Süden zu erkennen. Es gibt aber wohl noch Unterwasser Ölströme, die aus dem All nicht zu sehen sind.
Heute ist die Luftbeobachtung mit Flugzeugen durch tief hängende Wolken stark eingeschränkt. Auf La Palma gab es in den Vormittagsstunden fast 16 l/m² Niederschlag (Ostseite). Im Laufe des Nachmittag sollen sich die Wolken ausdünnen und eine Luftbeobachtung wieder möglich machen.
Wenn sich weitere Entwicklungen abzeichnen, werde ich berichten.
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