Stürme und Regenmassen en gros -
Diese gewaltigen Wetterallüren hat La Palma gut überstanden. Auch wenn es in der vergangenen Nacht nochmals heftig zur Sache ging. Sturmspitzen bis zu 130 km/h auf der Ostseite, einiges an Regen und hoher Wellengang auf dem Atlantik.
Umgestürzte LKW-Anhänger im Hafen von Santa Cruz de La Palma, abgedeckte Dächer, abgeknickte Bäume und herunter gerissene Stromleitungen. Steinschlag, Erdrutsche und gesperrte Straßen.
Auch mein Gartenzaun konnte der Macht des Windes nicht widerstehen. Die Bilanz ist ernüchternd, aber nicht so dramatisch wie zu befürchten war.
Die Mitarbeiter des Cabildo und der Gemeinden sind auf Zack und heute bereits in Scharen zur Beseitigung der Schäden unterwegs.
Um 7.00 Uhr am Morgen hat sich der Wind gelegt und es herrscht wieder strahlender Sonnenschein. So lieben wir La Palma. Im Süden der Insel weht allerdings noch ein kräftiger Wind. Die Umrundung des Vulkans San Antonio war heute nicht möglich. Auch die Caldera und Los Tilos bleiben noch gesperrt.
Inzwischen wurde auch der unterbrochene Schiffs-Fährbetrieb wieder aufgenommen und die ersten Flieger stehen auf dem Flugplatz in Mazo. Für viele Touristen ist nach zwei Tagen Zwangsaufenthalt die „unendliche“ Wartezeit beendet.
Wetterallüren beeinträchtigen auch den Tourismus
Das Terminal im Hafen von Santa Cruz de La Palma gleicht einem Ameisenhaufen. Einige Touristikunternehmen trauen dem Frieden noch nicht und bringen vorsorglich ihre Gäste zur Armas-Fähre in den Hafen. Von Teneriffa aus soll die Heimreise angetreten werden. Betroffen sind, wie zu hören war – Alltours mit Condorflügen.
Wetterallüren wie sie jedes Jahr im Januar bzw. Februar zu erwarten sind. Ein fast schon normales Durcheinander. La Palma hat nicht nur viel Grün und warme Temperaturen zu bieten. Auch Wetterallüren mit einem gewissen Adrenalin-Kick und etwas Stress inklusive kann in dieser Zeit dem Gast blühen.
Selbst die heute im Hafen liegende AIDAvita hat in den letzten Tagen auf den Kanaren einige Kratzer abbekommen.
Zum Glück nehmen die meisten Passagiere und Besucher diese Kapriolen als „Gottgewollt“ hin.
Nach Berechnungen von escubic sind in den letzten 24 Stunden 19,7 Millionen m³ Regen auf La Palma gefallen. Die größte Menge davon dürfte in den Atlantik geflossen sein. Aber auch der Inseluntergrund, die Pflanzen und die vorhandenen Speicherbecken haben ihren Anteil abbekommen.
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