Ölpest und „Blaue Flagge“

Blaue Flagge

NEWS: Frei­tag, 22. Mai 2015 – Nächs­ter Ölgür­tel erreicht die Süd­küs­ten von Gran Cana­ria. Zahl­rei­che Mee­res­tie­re erstickt – Fotos zur Ölpest

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Blaue Flagge für saubere Badestrände.

Blaue FlaggeDas Bild spricht Bän­de. Auf­ge­nom­men von Cana­ri­as Foto Sur­fer am Vor­zei­ge­strand von Maspa­lo­mas im Süden von Gran Canaria.

Zähe Ölklum­pen am Strand und kle­ben­de Ölrück­stän­de auf der Fuß­soh­le und zwi­schen den Zehen … und wer Pech hat auch in den Haa­ren. So stellt man sich ver­gnüg­tes Baden im Meer vor … und nicht durch ein­fa­ches Duschen wie­der leicht zu ent­fer­nen. Hier muss dann schon ein … ja, … ver­edel­tes Ölpro­dukt wie Spi­ri­tus oder Ben­zin ein­ge­setzt wer­den. Ölpest mit Öl bekämp­fen – klingt schon absurd ist aber so.

 

Blaue FlaggeDie­ser Strand wur­de vor weni­gen Tagen noch mit der „Blau­en Flag­ge“ der EU aus­ge­zeich­net. Ein Umwelt­zei­chen und webe­wirk­sa­mes Sym­bol für nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus. Umwelt­ma­nage­ment und bes­te Was­ser­qua­li­tät sind für die­se Aus­zeich­nung die obers­te Priorität.

Ein Eklat und Täu­schung der Bade­gäs­te bei den jet­zi­gen Bedin­gun­gen. Bleibt nur zu hof­fen, daß das Cabil­do von Gran Cana­ria die­se Flag­ge jetzt nicht öffent­lich auf­zieht. Eine Zer­ti­fi­zie­rung für die­se Aus­zeich­nung kos­tet übri­gens bis zu 40.000 Euro.

 

Nor­mal sind die Kana­ri­schen Bade­strän­de sau­ber und erfül­len auch die Kri­te­ri­en für die Blaue Flag­ge. Im Augen­blick aber haben durch die Ölpest eini­ge Strän­de auf Gran Cana­ria die­ses Sym­bol mit Sicher­heit nicht verdient.

Blaue Flagge und alles unter Kontrolle

Blaue FlaggeDas Gobier­no de Cana­ri­as (Kana­ri­sche Regie­rung Foto) behält aber nach eige­ner Aus­sa­ge den Über­blick und die Kon­trol­le über die eigent­lich „nicht vor­han­de­ne Ölpest“. Es fragt sich nur, wer hier wen unter Kon­trol­le hat.

Die Arbei­ten am Wrack Oleg Nay­de­nov in 2700 m Tie­fe schrei­ten vor­an. Bereits drei der bis­her bekann­ten 8 Lecka­gen sei­en durch die Unter­was­ser­ro­bo­ter abge­dich­tet wor­den. Ein Leck ach­tern und zwei im zen­tra­len Bereich des Tanks. Dadurch sei das wei­te­re Aus­strö­men von Schwer­öl erheb­lich redu­ziert worden.

Das Spe­zi­alschiff Fugro Salti­re wür­de aller­dings durch die stür­mi­sche See bei Wind­stär­ken zwi­schen 5 bis 7 Kno­ten nur erschwert heu­te die Arbei­ten wei­ter­füh­ren kön­nen. Man sei aber zuversichtlich. 

Erst wenn alle Löcher dicht ver­schlos­sen sind, dringt kein Öl mehr aus. Dann kann auch die Blaue Flag­ge wie­der auf­ge­zo­gen wer­den. Das Wrack bleibt aber trotz­dem eine ticken­de Zeitbombe.

Spä­tes­tens in eini­gen Jah­ren wird die Kor­ro­si­on neue Löcher in den Tank fres­sen und das Spiel beginnt von neu­em. Es wäre doch sinn­vol­ler gewe­sen, da die Hafen­ver­wal­tung die Mög­lich­keit dazu hat­te, den bren­nen­den Fisch­traw­ler gleich im Hafen von Las Pal­mas auf Grund zu set­zen … aber hin­ter­her ist man immer etwas schlauer.

 

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