Illusion oder Wirklichkeit?
Eine Oase der Ruhe und eine Idylle mitten im Atlantik ist die La Palma auf jeden Fall. Eine Kanareninsel geografisch weit weg von den Krisenherden dieser Welt am südwestlichsten Rand von Europa.
Nur politisch durch ein dünnes Band an Spanien fest gezurrt und Mitglied der Europäischen Gemeinschaft. Tatsächlich aber auf dem Kontinent Afrika geologisch und geografisch zuhause.
Eine Oase der Ruhe und ein Ort der Erbauung als botanische Grüninsel. Nicht nur eine Kanareninsel – sondern die „Isla Verde“ als grünstes und artenreichstes Pflanzenparadies im biogeografischen Makaronesien.
Eine Oase der Ruhe und ein Refugium mit Naturkulissen von gewaltiger Größe und beeindruckender Landschaft – sonst nur aus dem Fernsehen bekannt. Der Nationalpark Caldera de Taburiente mit einem der größten Senkrater auf diesem Globus, hohen Vulkankegel oder der Blick von La Palma‚s höchstem Punkt auf dem Roque de Los Muchachos über das halbe kanarische Archipel.
Eine Oase der Ruhe für den Naturfreak und Erholungort für den gestressten Urlauber. Der Ruhepunkt und die Tankstelle um die entladene Batterie neu mit Energie aufzufrischen. Die Insel der Seligen oder der Garten Eden für jeden der sich bedingungslos in die abgeschottete Inselsphäre begibt und keine atmosphärischen Störungen von außen zulässt. Nur empfänglich für Impulse und das Kleinod der Insel.
Oase der Ruhe nur für den Könner?
Kein TV – kein Handy – kein Internet und auch keine Zeitung. Vielleicht noch ein gutes unverfängliches Buch als Strand- oder Sonnenuntergangs Lektüre. Das war‚s dann schon auch.
Klingt einfach und plausibel. Oft als Vorsatz im Gehirn abgespeichert, aber in der Praxis schon wieder vergessen. Die Welt da draußen dreht sich auch so weiter – auch ohne ihr Zutun oder davon zu Hören.
Es mag das Ego, das „ich verpass sonst was“ oder der Glaube an die eigene Unentbehrlichkeit sein. Dinge die in Wirklichkeit völlig unnütz und überflüssig sind und den Grundgedanken der Entspannung ins Absurdum führen.
Warum muss der zurückgebliebene Teil der Familie täglich über die Speisenfolge oder das platte Hinterrad am Mietwagen informiert werden. Auch sollte für 14 Tage die verfehlte Flüchtlingspolitik oder der Kniefall vor dem Türken Erdogan egal sein. Frau Merkel wird auch ohne dass sie es jetzt mitbekommen, Deutschland und Europa zu Grunde richten.
Wichtiger wäre da vielleicht der Hauseinsturz mit Toten auf der Nachbarinsel Teneriffa, das Heroinboot mit deutscher und österreichischer Besatzung vor La Gomera oder der Panama-Sturz des spanischen Superminister José Manuel Soria aus Gran Canaria.
In Wirklichkeit sind aber diese Infos alles nur Makulatur und schädlich für die körperliche und psychische Erholung.
Nützlicher und gewinnbringender für die Gesundheit ist der völlige Medienverzicht und die alleinige Konzentration auf das – was die Insel zu bieten hat.
Mit Geist und Sinn La Palma erleben … gilt übrigens auch für El Hierro oder La Gomera.
Die vielfältigen Düfte und Aromen riechen, dem Gezwitscher der Vögel oder dem tropfenden Wasser lauschen, mit den Augen das saftige Grün der Natur aufsaugen oder mit dem Finger einen Lavabrocken ertasten.
Dinge und Sachen erfahren, die neu oder längst vergessen waren und jetzt wieder Freude bereiten können.
Dazu gehören nach einer ausgiebigen Wanderung am Abend natürlich auch die inseltypischen Papas arrugadas mit Mojo rojo, ein Glas Vino de Mazo oder ein guter Puro. Auch der Geschmackssinn will verwöhnt werden.
Nur die Einstellung und der Wille dazu muss mitgebracht und vielleicht etwas geschärft oder forciert werden. Der Rest ist in der Oase der Ruhe … dem Paradies auf Erden, schon längst vorhanden.
Ich denke, das ist der beste Weg um erholt (besser wären 3 – 4 Wochen Aufenthalt) sich wieder mit neuem Schwung in den Alltagstrott einzureihen. Wer gleich eine Auszeit braucht …hier zu den Angeboten.
Hallo Manfred,
genau SO haben wir’s gemacht.
Mal 4 Wochen sich mit kaum etwas sonst beschäftigt, als sich auf die Schönheiten und Naturwunder dieser Insel zu konzentrieren.
Diese Woche geht es wieder zurück nach Deutschland. Wir gehen erholt und werden lange davon zehren, auch dank der interessanten Tagestour mit Dir zu den Pyramiden.
Das war ein super Tag!
Wir grüßen Dich herzlich
Sabine & Bernd