Notlandung einer Canary Fly -
Ein Flugzeug der kanarischen Fluggesellschaft Canary Fly musste am Montagabend gegen 20.00 Uhr auf Teneriffa notlanden.
Kurz nach dem Start war im rechten Motor des ATR72 Turboprop-Flugzeug (Foto CanaryFly) ein Feuer ausgebrochen. Die Maschine befand sich auf dem Flug von Teneriffa nach La Palma.
Der Pilot brach den Flug ab und kehrt auf dem alten Nordflugplatz Los Rodeos auf Teneriffa zurück. Die Feuerwehr evakuierte die Passagiere. Es gab keine Verletzten.
Mehr Touristen auf den Kanarischen Inseln -
Wie die AENA – der Flughafenbetreiber – heute berichtet, kamen im Jahr 2016 – 12,8 % mehr Passagiere bis November auf den Kanarischen Flughäfen an. Von Januar bis November fertigten die Flugplätze 36,87 Millionen Passagiere ab.
Eine satte Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum 2015. 24,29 Mio. waren internationale Gäste – ein Plus von 13,6%. Und 12,14 Mio. inländische Passagiere – eine Steigerung um 11,2%.
Den prozentual größten Zuwachs im November 2016 hatte La Palma. Mit 99.523 Personen und 22,4 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres erlebte La Palma das stärkste Wachstum aller kanarischen Flughäfen. Bei den internationalen Ankünften mit 20.824 Besuchern sogar eine Steigerung um 63,03 Prozent.
La Palma ist als Urlaubsziel begehrt.
- 11.470 Deutsche (+33,2%)
- 3575 Briten (+62,5%)
- 1.963 Holländer (+ 23,1%)
- 1297 Schweden
- 1259 Dänen
- 680 Schweizer
- 62 Franzosen
Lichtverschmutzung in Puntagorda/ Tijarafe
Mit scharfen Worten hat das Institut für Astrophysik der den Kanarischen Inseln (IAC) die neue Straßenbeleuchtung von Puntagorda und Tijarafe gerügt.
Die neue LED Lampentechnologie überstrahle den Nachthimmel und beeinträchtige die Beobachtungs-möglichkeiten auf dem Roque de Los Muchachos.
Aus Effizienz und Energieeinsparung wurde die öffentliche Beleuchtung vor wenigen Monaten durch LED Lampen verbessert. 700 Lampen in Puntagorda und 190 Lampen in Tijarafe sollen für eine bessere Ausleuchtung sorgen.
Auf La Palma gibt es seit 1988 ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung. Die Voraussetzung damals für den Bau des Observatorium.auf dem Roque de Los Muchachos.
Die viel gelobte neue LED Beleuchtung (zu 80 % aus Madrid und Brüssel subventioniert) überschreite bis zum 5‑fachen die zulässigen Werte. Auch könne das LED Mischlicht nicht wie die alten Natrium-Lampen gefiltert werden. Zudem müsse öffentliche Beleuchtung durch die IAC legalisiert werden.
Die Bürgermeister beider Gemeinden versprachen für Abhilfe zu sorgen.Es stellt sich immer wieder die Frage, warum nicht bereits in der Planungsphase dieser Effekt berücksichtigt wurde. Erst öffentliche Mittel verbraten, um dann später den Nutzen und die Nebenwirkungen zu diskutieren. Eine leider oft zu beobachtende dumme Angewohnheit auf den Kanaren.
Hallo Herr Hanelt,
der Protest der IAC erfolgte kurz vor meinem Beitrag im November/ Dezember 2016. Inzwischen habe ich mir die Situation vor Ort in Puntagorda selbst angeschaut. Es werden jetzt Wege und Strassen beleuchtet die überhaupt kein Licht brauchen und in der Nacht nur von wenigen Fahrzeugen befahren werden.
Genauso verhält es sich auf der Ostseite. Licht bedeutet hier Fortschritt. Gut die Hälfte der Lampen sind unnötig und gehören abgeschaltet. Vom unnützem Energieverbrauch erst gar nicht zu reden.
Die IAC hat die Möglichkeit aufgrund der „Lichtschutz-Verordnung“ das Abschalten zu verlangen.
Einfluß auf das 30 Meter Teleskop scheint es nicht zu haben. Die Kommission hat den Standort La Palma mehrfach geprüft und ihr Ok als Ersatz-Standort gegeben.
Sehr geehrter Herr Betzwieser!
Ein sehr interessanter Artikel über Lichtverschmutzung in Puntagorda!!
Wann hat das Institut für Astrophysik der Kanarischen Inseln gegen diese neuerliche
Lichtverschmutzung protestiert?
Angesichts dieses Vorkommnisses fragt man sich, wie hoch denn die Chancen für ein 30m-
Teleskop auf dem Roque de Los Muchachos stehen?!
Viele Grüße eines Astro-Amateurs aus Deutschland
toll, den Flug darf ein Pilot nie abbrechen, den Start schon!
Glückwunsch dem Piloten für das erfolgreiche Mannöver!