Der Coronavirus zwingt die Kanaren in die Knie -
Corona und Urlaub auf La Palma und den Kanarischen Inseln schien nach dem Lockdown und dem Ende der Ausgangsbeschränkungen ab Ende Juni 2020 wieder möglich. Kaum COVID-19 Infizierte (La Palma war einige Wochen virenfrei) öffneten die ersten Hotels und Beherbergungsbetriebe wieder.
Die Fluggesellschaften nahmen ihren Betrieb auf und die ersten Gäste verbrachten ihren Urlaub auf den Inseln. Auch Urlaubsgäste aus den immer noch aktiven Hotspots Madrid und Barcelona wurden mit IBERIA und Vueling ohne Gesundheitskontrollen eingeflogen. Siehe auch „Steigende Coronafälle, schlafende Politiker“
Seit Mitte August 2020 steigt nun die Kurve der Neuinfizierten dramatisch an. Selbst kleine Inseln wie El Hierro die vorher nie einen COVID-Fall hatten, sahen sich plötzlich mit über 30 Corona Infizierten konfrontiert. Eingeflogene Viren aus fernen Regionen. Hier wäre es vielleicht noch möglich gewesen bei einem sofortigen Stopp der Verbindung in Risikogebiete die Ausbreitung in den Griff zu bekommen.
Steigende Infektionszahlen vergraulen die Gäste
Es ließ nicht lange auf sich warten bis die Gäste aus den klassischen Herkunftsländer England, Holland, Schweiz und schließlich auch Deutschland durch eine Risikowarnung den bescheidenen Toristenstrom völlig zum Erliegen brachten. Einige Hotels haben bereits wieder geschlossen.
Inzwischen ist die Zahl der Corona Fälle von einst 2000 auf das 5‑fache mit über 10.000 Fällen angeschwollen. Ein Ende ist nicht in Sicht. Täglich kommen 200 bis 300 Neuinfizierte hinzu. Siehe tagesaktuelle Chronik.
Als Hotspot auf den Kanaren hat sich mit über 50 Prozent aller Infizierten die Insel Gran Canaria entwickelt. Gefolgt von Lanzarote und Fuerteventura. La Palma verzeichnet 33 und La Gomera 12 aktive Fälle.
Der Corona Inzidenz (Neuinfektionsrate) weist 82,80 pro 100.000 Einwohner für die Kanaren auf. Gran Canaria kommt auf 119,94 – Lanzarote auf 107,03 und La Palma mit nur 18,14 fast als Schlusslicht (Stand 13.09.20).
Wie lange es dauert bis der Corona Insidenz zumindest wieder unter 50 gedrückt wird, vermag im Moment niemand zu sagen. Trotz aller verschärften Hygieneregeln mit Dauermaskenschutz bei fast allen Aktivitäten scheint das nur sehr langsam zu wirken.
Auch die krampfhaften Versuche der Politik für alle Touristen verbindlich einen Corona Test am Ursprungs- und Bestimmungsort zu verlangen, wird die meisten Gäste nur abschrecken. Dies hätte bereits vor Monaten erfolgen sollen. Ob jetzt damit die gewünschte Wirkung erreicht wird, ist mehr als fraglich.
Am kommenden Dienstag, den 15. September (Institute 16.09) nehmen alle Schulen wieder den Betrieb auf. Wie sich der Transport der Kinder und der Schulbetrieb auf die weitere Virenausbreitung auswirkt, bereitet große Sorgen.
Corona und Urlaub auf La Palma
Es könnte Monate dauern bis sich die Pandemie auf ein vertretbares Maß reduziert hat. Vor Weihnachten 2020 dürfte nach meiner Einschätzung kein vernünftiger Tourismus und auch keine Kreuzfahrt über die Kanaren (die von Gran Canaria und Teneriffa starten wollen) möglich sein. Ich möchte nicht als Pessimist gelten, aber alle meine logischen Überlegungen sprechen dafür.
Es wird eine harte Zeit, die viele Bewohner in die Arbeitslosigkeit und damit in die Armut treibt. Krisen gab es auf La Palma schon immer auch in den vergangenen Jahrhunderten zu bewältigen. Früher ist man nach Kuba oder Venezuela ausgewandert. Jetzt muss man sich etwas Neues einfallen lassen.
Let’s hope that end of september Germany starts using ‘regions’ for safety classification..
‘Urlaub auf La Palma’ but not a graph with the actual situation of La Palma. La Palma is one of the two safest islands with hardly any infected people (less than 30 on the whole island). Tourists can safely go there.
La Palma hat aktuell 28 aktive Coronafälle. Als Risikoeinstufung wird jedoch von Deutschland, England und auch Holland das kanarische Archipel insgesamt eingestuft. Mit der Folge von Quarantänemaßnahmen nach der Rückkehr ins Heimatland.
Es werden nicht ständig immer mehr Neuinfizierte gefunden. Es wird lediglich viel mehr getestet, also werden auch mehr Infizierte gefunden, die im Übrigen zu fast 100 Prozent völlig gesund sind. Auch die Angaben zu Todesfällen sollten zumindest kritisch hinterfragt werde. Wenn überwiegend alte Menschen, die altersbedingt schwere und/oder lebenbedrohliche Erkrankungen haben, bei ihrem Ableben (auch) mit Covid 19 infiziert waren, werden sie als Covid-Tote gezählt.
Das ist richtig. Aber es sind die Werte nach denen Risikoeinstufungen in Deutschland und Spanien vorgenommen werden. Danach richten sich dann auch wegen evtl. Regressansprüche die Touristikunternehmen und die Fluggesellschaften.
Völlig gesund und gesund aber infiziert sind Unterschiede. Die ersten sind ungefährlich, die zweite Klasse kann Menschen anstecken und gefährden.