Starke Regenfälle lösten wahrscheinlich Felssturz aus -
In der vergangenen Nacht verschüttete ein Felssturz die Zufahrtsstraße nach Los Tilos im Gemeindegebiet von San Andres y Los Sauces auf La Palma. Der Felssturz und Erdrutsch versperrt den Zugang über die LP-115 zum Refugium und das beliebte Wandergebiet von Los Tilos. Hier parken normal am Tage Autos und Busse der Besucher.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, als ein großer Felsbrocken von den steilen Klippen oberhalb des Fahrwegs losbrach und eine Lawine aus Geröll auslöste. Glücklicherweise befanden sich zur nächtlichen Stundet keine Menschen in unmittelbarer Nähe, sodass keine Verletzten zu beklagen sind.
Seit Jahren gibt es an dieser Stelle mit 40 bis 50 Meter hohen Steilwänden kleinere Felsabbrüche, die bisher nur zu Fahrzeugschäden führten (siehe auch Beitrag vom 4. November 2017).
Bei kräftigen Niederschlägen möglichst einige Tage diese Punkte meiden
Nach starken Regenfällen, wie in den vergangenen Tagen (ich hatte berichtet) ist es üblich, dass durch Erosion oder starke Winde sich Felsbrocken und Gesteinsmassen lösen und auf die darunter liegenden Wege und Straßen krachen. Besonders gefährdet sind die Barrancos im Norden der Insel, aber auch die Caldera de Taburiente auf der Westseite.
Nach Auskunft der Gemeinde von San Andrés y Sauces sind Arbeiter bereits vor Ort, um mit den notwendigen Maschinen das Gestein und Material zu entfernen. Auch das Cabildo hat in seinen sozialen Netzwerken über die Sperrung der Straße bis auf Weiteres berichtet.
Los Tilos ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Wanderer auf La Palma. Viele Bustouren und Ausflüge führen über Los Tilos. Der Naturpark bietet eine atemberaubende Landschaft mit üppiger Vegetation, Wasserfällen und malerischen Wanderwegen.
Die genaue Ursache des Felssturzes und Erdrutsches ist offiziell wohl noch unklar. Experten vermuten jedoch, dass die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage eine Rolle gespielt haben. Die steilen Klippen sind bekannt für ihre Instabilität, und starke Niederschläge können den Boden aufweichen und zu solchen Ereignissen führen.
In Zukunft sollte vielleicht darüber nachgedacht werden, die steilen Felswände mit Sicherheitsvorkehrungen wie einem Stahlnetz abzusichern, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und vor allem Besucher nicht einer unnötigen Gefahr auszusetzen. Am Tage herrscht hier normal reger Besuchsverkehr.
Die Natur ist unberechenbar und kann an bestimmten Gebieten Gefahren bergen, dessen sich Touristen überhaupt nicht bewusst sind.
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