Erdbeben bis zur Stärke von ML.2,6 -
Das seismische Überwachungsnetzwerk des Nationalen Geographischen Instituts (IGN) auf La Palma hat in den letzten Stunden eine Reihe von Erdbeben mit einer Stärke bis ML.2,6 registriert. Die Beben lagen im Gemeindegebiet von Fuencaliente und Mazo im Südteil der Insel und kamen aus einer Tiefe von 10 bis 15 Kilometer Tiefe.
Allein 6 der Erdbeben lagen über der Magnitude von ML.2,1. Alle kamen aus dem Bereich der oberen Vulkankammer bzw. den Magmakanälen, die im Jahre 2021 die Eruption des Vulkans Tajogaite gespeist hatte.
Nach den seismischen Aufzeichnungen (siehe Grafik) dauern die Erdstöße bis jetzt weiter an.
Die IGN hat sich noch nicht geäußert. Die Beben sind auch bis ML.3,0 an der Inseloberfläche für die Bewohner nicht spürbar.
Wahrscheinlich sind es Magmaverschiebungen, die nach Vulkanausbrüchen auch nach Jahren noch üblich sind. Durch das langsame Erkalten der Magma zieht sich das Material zusammen und kann unterirdische Einstürze im Magmakanalsystem verursachen. Diese messbaren Erschütterungen werden vom dichten Überwachungsnetzwerk registriert und aufgezeichnet.
La Palma hat das dichteste seismische Messsystem in Europa. Es bleibt jetzt einmal abzuwarten, ob es nur ein einmaliger Vorgang war oder ob eine Fortsetzung folgt.
Ich werde über die Entwicklung berichten.
14.13 Uhr - Neuer Erdstoß von ML.2,1 aus 12 km Tiefe in Fuencaliente
23.20 Uhr – Beben von ML1.8 aus 13 km Tiefe wieder in Fuencaliente
15.03.2025 - 9.00 Uhr – In der vergangenen Nacht keine weiteren Beben, damit dürfte diese Episode zunächst beendet sein.
Die IGN wies darauf hin, dass es seit dem Ende dieses Eruptionsvorgangs in den letzten zwei Jahren nicht viele Erdbeben mit einer Stärke über 2 gegeben habe, insbesondere nicht in kurzer Folge, wie es an diesem Freitag der Fall war. Sie betonte jedoch, dass es sich „im Moment offenbar um isolierte Ereignisse“ handele und dass sie Teil des post-eruptive Prozesses und der Abkühlung des Magmas in der Tiefe sein könnten.
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