Ein reiches Betätigungsfeld für Wissenschaftler -
IGN-Wissenschaftler sammeln Daten von den vulkanischen Überwachungsstationen, die sich in den Kratern des Ausbruchs Cabeza von 2021 auf La Palma befinden, wo weiterhin Gase, Temperaturen und andere physikalisch-chemische Parameter überwacht werden (Fotos IGN).
Wann erlebt man schon in Europa einen frischen Vulkanausbruch, der so genau zu beobachten ist. Auch wenn die Kanaren und La Palma geografisch zu Afrika gehören, ist es doch nur ein Katzensprung, die Inseln zu erreichen.
Auf der Nachbarinsel El Hierro im Jahr 2011 war es ein Unterwasservulkan, der nur bedingt zu beobachten war. Es sind alle Gattungen an Wissenschaftler vertreten. Vor allem Vulkanologen, Geologen, Biologen oder Ozeanografen aus ganz Europa und auch Übersee, die vor Ort sind oder für einige Zeit auf La Palma waren.
Einmaliges Studienobjekt
Mess‑, Beobachtungs- und Studienreihen, die jetzt gesammelt und dann später ausgewertet können. Die Ergebnisse sind dann erst in einiger Zeit zu erfahren. Aktiv sind kanarische Involcan und spanische IGN Wissenschaftler am Vulkan Cabeza tätig.
Die Gasausdünstungen am Krater und den Lavadeltas um La Bombilla und Puerto Naos sind immer noch sehr hoch, dass bei einem Aufenthalt in diesen Bereichen Lebensgefahr besteht.
Nur mit Schutzausrüstung und speziellen Gasfiltern ist dort ein Aufenthalt zurzeit möglich. Deshalb gelten diese Bereiche und auch die großen Lavaströme noch als Sperrgebiete.
13.00 Uhr – La Laguna 3. Tag nach Baubeginn der Straße nach Las Norias. Fortschritt sichtbar.
La Laguna #LaPalma 3rd day after start of building the road to las Norias. Progress visible 🙂 pic.twitter.com/DfbTdyAr31
— Roger (@efadi_LP) April 6, 2022
13.10 Uhr - Heute an den Vulkankratern des Cabeza aufgenommen.
Imágenes tomadas hoy en la zona del cono de la erupción de #CumbreVieja 2021 #LaPalma / Footage taken today in the area of the cone of the eruption of #CumbreVieja 2021 #LaPalma pic.twitter.com/iA76OBBMX1
— INVOLCAN (@involcan) April 7, 2022
17.15 Uhr – Das Cabildo eröffnet das Interpretationszentrum der Vulkanhöhlen von Caños de Fuego wieder, nachdem es seine Tätigkeit aufgrund des Ausbruchs unterbrochen hatte. Hier zu näheren Informationen.
Freitag, der 8. April 2022
9.50 Uhr - Das Cabildo de La Palma hat über das von Nieves Hernández geleitete Ministerium für soziale Maßnahmen bereits 1,2 Millionen Euro aus den Spenden an 116 Familien gezahlt, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt durch den Vulkan verloren haben. Wie von Präsident Mariano Zapata angekündigt, wird die Insel insgesamt rund 10 Millionen für diesen Zweck bereitstellen, Gelder aus erhaltenen Spenden sowie aus eigenen Mitteln des Cabildo.
Konkret werden 10.000 Euro für jede Familieneinheit bereitgestellt, die ihren gewöhnlichen Aufenthalt verloren hat und ordnungsgemäß im Einheitsregister registriert ist, was den Betroffenen die Durchführung von Antragsverfahren ersparen wird.
10.00 Uhr -Iker Casillas: „Ein bezaubernder Ort, tolle Menschen von dieser wunderschönen Insel“. Der ehemalige Fußballer beteiligte sich an diesem Donnerstag an der Übergabe von mehr als 133.000 Euro an das Cabildo für die Opfer des Vulkans. Eine Spende im Rahmen des Solidaritätsspiels der Veteranen von Real Madrid und CD Teneriffa.
14.35 Uhr – Cabildo La Palma – Wir haben die Straße LP‑1 aufgrund eines Erdrutsches in Tinizara Barranco de las Viñas in der Nähe von Bellido (Tijarafe) vorübergehend gesperrt.
⚠️Cortamos temporalmente la carretera LP‑1 debido a un desprendimiento en Tinizara Barranco de las Viñas, cerca de los garajes de Bellido.
➡️La pala del Ayuntamiento de Tijarafe y personal de carreteras ya están operando en el lugar.#CabildoDeLaPalma pic.twitter.com/p4mp4NYC3D
— Cabildo de La Palma (@CabLaPalma) April 8, 2022
14.45 Uhr – Es geht zügig voran an der Straße zwischen La Laguna und Las Norias.
Die Bagger haben sich bereits in der Mitte des Lavafeldes getroffen.
Samstag, der 9. April 2022
9.00 Uhr – Das Cabildo de La Palma will die Kraftstoffsteuer abschaffen, um die Spritkosten auf der Insel zu senken. Die Betonung liegt auf will! Ob es so kommt und der Preis auch für die Verbraucher sinkt, wird man sehen.
9.15 Uhr – 385 vom Vulkanausbruch betroffene Menschen sind fast sieben Monate später immer noch in Hotels untergebracht. Die Suche nach Unterkunftsmöglichkeiten ist weiterhin eine der Prioritäten der Verwaltung mit dem Ziel, ihnen so schnell wie möglich eine Alternative zu bieten und ihnen einen Teil der Normalität zurückzugeben, die ihnen der Vulkan am 19. September genommen hat . Inzwischen übernimmt das Cabildo die monatlichen Kosten dieser Unterkunft, die sich seit vergangenem Februar auf umgerechnet 900.000 Euro pro Monat belaufen.
11.45 Uhr – Gobierno liefert die ersten modularen Holzhäuser in Los Llanos de Aridane. Diese erste Gruppe von fünf Wohnungen gehört zu den 36 Wohnungen, die das Regionalministerium über das kanarische Wohnungsinstitut erworben hat, aus nordischem Tannenholz, mit einer bebauten Fläche von 74 Quadratmetern und mit drei Schlafzimmern, einer Wohnküche, Badezimmer und Toilette. Innen sind alle mit Wärmedämmung und Gipskartonplatten und einem laminierten Parkett ausgestattet.
- Fortsetzung folgt
Hotelkosten für Betroffene -
Wucher oder fehlerhafte Pressemitteilung vom Cabildo?
385 Personen = 900.000,- EURO Hotelkosten monatlich,
das macht ca. 2.337 EURO pro Person / Monat
Selbst wenn es sich um die Kosten für die drei Monate seit Februar handeln sollte,
also Feb / März / April wären das ca. 779,- EURO pro Person / Monat.
So oder so werden sich die Hoteliers über große Einnahmen und eine gute Auslastung freuen.
Ich hoffe, dass für die Betroffenen schnellstens andere Wohnmöglichkeiten gefunden bzw. geschaffen werden.
Das klingt mir auch nach Wucher. Ich denke, in diesem Betrag stecken noch andere Kostenpunkte. Viele sind auch in Ferienwohnungen oder Mietwohnungen untergebracht worden. Im Februar war die Zahl der Evakuierten noch um einiges höher.
Es gibt leider keine genauere Aufstellung der Kosten.
Beim Namen La Laguna kommen immer persönliche Erinnerungen bei mir hoch. Ein paar Tage vor Abflug meiner 4köpfigen Familie kam plötzlich die Ehescheidung. Es sollte ein Traumurlaub werden. Die zerstörerische Eigenschaft der Scheidung – und dann auch noch des Inselparadieses ist nur schwer zu bewältigen. Die ersten Tage sah ich via Webcam, wie die Lava immer mehr La Laguna, dann auch die Kamera verschlang. Danach entschied ich mich für Manfred’s Seite – von der ich nicht lassen kann! Jeder hat wohl so seine Geschichte, ich auch.
Zum Twitter-Beitrag mit dem Luftbild des Baufortschrittes gibt es auch ein Youtube-Video, in dem sichtbar ist, wie weit die Arbeiten eigentlich schon vorangeschritten ist.
Bis auf einen relativ kurzen Abschnitt kurz vor Las Norias ist die Trassierung schon erkennbar.
(29) Obras recuperación LP213 La Laguna – Las Norias – YouTube
Auch zu erkennen sind darauf Stellen, wo man anscheinend auf unüberwindbare Stellen getroffen ist und es dann einige Meter entfernt nochmals probiert hat.
Ein weiteres Video dürfte ein paar Tage früher entstanden sein und zeigt, wie schnell es da jetzt vorangeht.
(29) Obras recuperación nuevo trazado de Carretera Puerto Naos – YouTube
Man kann dem Interpretationszentrum nur Glück wünschen. Zwar scheint der Lavatunnel auch wieder offen zu sein, aber die wunderschöne Stricklava drumherum und westlich der Straße ist wohl bis auf Weiteres nicht mehr zu sehen. Möge es viele Besucher haben. Es war, soweit ich das im Februar sehen konnte, ein Batzen Arbeit bis zur Wiedereröffnung – so wie für sehr viele Bewohner der Westseite.