Fallzahlen steigen auch auf La Palma immer höher -
Ab Dienstag, dem 27. Juli 2021 – 0:00 Uhr ist ganz Spanien und damit auch die Kanaren als Hochinzidenzgebiet eingestuft.
Dies teilte heute das deutsche Auswärtige Amt mit. Alle Reiserückkehrer müssen in Deutschland in häusliche Quarantäne (Ausnahme: nachweislich vollständig geimpft oder genesen). Die Einzelheiten sind in der Einreiseverordnung des Bundesgesundheitsministeriums aufgeführt.
Ein Schritt den ich in den letzten Tagen bereits mehrfach erwähnte und der jetzt auch in die Praxis umgesetzt wurde. Zulange, hat die Kanarische Regierung gezögert und Schritte nur halbherzig umgesetzt, um den langsam wieder aufkeimenden Tourismus nicht abzuwürgen.
Jetzt übernehmen die Entsendeländer, wie heute Deutschland die Entscheidung und bauen Barrieren auf, um ihre Bevölkerung zu schützen. In den nächsten Tagen werden sicher weitere Länder dem Beispiel folgen.
Die Zahlen rechtfertigen die Einstufung zum Corona Hochinzidenzgebiet
Auf den Kanaren wurden heute vom Gesundheitsministerium der Regierung 1.023 neue Fälle des Coronavirus COVID-19 gemeldet. Ein neuer Rekord. Es gibt jetzt 10.393 aktive Fälle, von denen 60 auf die Intensivstation eingeliefert wurden und 357 im normalen Krankenhausbett liegen. In den letzten Stunden gab es auf Teneriffa zwei Todesfälle, darunter ein fünfjähriger Junge und eine 90-jährige Frau.
Nach Inseln fügt Teneriffa mit 529 Neuinfektionen, Gran Canaria mit 391 neuen Fällen, Lanzarote 21, Fuerteventura 20, La Palma 20, La Gomera 19 und El Hierro 5 hinzu.
Die kumulierte Inzidenz nach 7 Tagen beträgt auf den Kanarischen Inseln 232,82 Fälle pro 100.000 Einwohner und nach 14 Tagen 413,2 Fälle pro 100.000 Einwohner.
Corona-Ampeln wurden hochgestuft
Auch die Kanarische Regierung zieht langsam die Zügel an. Viel zu spät treten erst zum kommenden Montag die Verschärfungen in Kraft.
Fast alle Inseln wurden auf der Corona-Ampel um ein Level schlechter eingestuft. Als Spitzenreiter bekam Teneriffa in Ermangelung einer aussagekräftigen Farbe Braun/violett im höchsten Level 4 verpasst.
La Palma ist, wie einige weiteren Inseln in den roten Level 3 gerutscht.
Roter Level bedeutet:
Einkaufszentren und Parks werden eine maximale Kapazität von 25 % haben und der reguläre Landverkehr, der öffentliche Stadt- und Stadtverkehr wird eine Kapazität von 33 % haben und die verkehrsreichsten Linien werden verstärkt.
Die neuen Beschränkungen beinhalten die Schließung von Campingplätzen, Unterkünften, nicht sozialen Unterkünften und Übernachtungslagern.
Shows mit Chören, Bands, Orchestern oder Musikgruppen, bei denen die durchgehende Verwendung einer Maske und der zwischenmenschliche Sicherheitsabstand in geschlossenen Räumen nicht eingehalten werden können, sind untersagt.
Ausgangssperren, wie während des Spanien weiten „Alarmzustandes“ sind nicht vorgesehen bzw. noch nicht gerichtlich erlaubt.
Ob diese Maßnahmen schnell den gewünschten Erfolg bringen, möchte ich mit einem großen Fragezeichen versehen.
Hallo Herr Betzwieser,
Ich lebe jetzt schon einige Jahre auf der Insel und habe ihre Beiträge gerne gelesen.
Diese waren für mich auch immer sehr informativ.
Auch am Anfang von Corona.
Die ganze Welt und auch der größte Teil hier auf dieser Insel findet die Situation nicht gerade sehr toll und so manche Situationen sind auch für mich unverständlich.
In letzter Zeit jedoch empfinde ich ihre Berichterstattung dazu leider nur noch sehr negativ.
Ich vermisse ihr Sachlichkeit.
In Ihrer Berichterstattung werden alle negativen Schlagwörter „Fett“ hervorgehoben.
Das führt meiner Meinung nach dazu, dass viele Leser noch mehr verunsichert werden.
Ich bin der Meinung, das für uns alle die die Situation schon unerträglich genug ist.
Um so mehr würde ich mich über eine informative Berichterstattung freuen ohne noch mehr Panik und Frust zu bekommen.
Der Leser „Boris“ hatte es ja auf den Punkt gebracht, dass Ihre Berichterstattung nur bedingt stimmt.
Sie antworteten zwar immer sachlich und höflich.
Ich stelle mir hier jedoch die Frage:
Wieviel Leser schauen sich die Kommentare unter dem Bericht an?
Warum müssen bei Ihrer Berichterstattung immer alle negativen Schlagwörter nochmals „fett“ hervorgehoben werden?
Wenn man z.B. dann auch „nur“ von Quarantäne schreibt.
Ich bin um so dankbarer, das Sie wenigstens jetzt in Ihrem Artikel nachträglich auf weitere Informationen beim Bundesgesundheitsmininstierum hinweisen.
…für mich schon mal ein Anfang in eine bessere Berichterstattung…
In einem andern Artikel berichten Sie über einen Vorfall der sich schon vor Monaten ereignet hat.
Es kann ja sein, dass Sie erst jetzt über eine solchen Vorfall etwas erfahren haben. Aber dann sollte man doch meineR Meinung nach vor der Veröffentlichung besser recherchieren.
Es ist richtig und schon fast unerträglich, das Menschen an Corona sterben müssen.
Der fünfjährige Junge wird in Ihrer Berichterstattung „Fett“ hervorgehoben?
Die 90jährige Frau aber nicht.
Ist das für Sie nicht so schlimm?
Für mich sind das bewusste Aktionen den Leser noch weiter zu verunsichern.
Es gibt andere Internetseiten die auch auf diese tragischen Vorfälle hinweisen aber dann wenigstens diese Nachricht nicht „Fett“ hinterlegen. Wenn anderen Internetseiten das schon berichten müssen gibt es dann wenigstens zu diesen tragischen Vorfällen zwei Zeilen mehr über die Hintergründe.
Ist für mich schon schlimm und unerträglich genug.
Ich würde mich freuen, wenn Sie wieder zu einer Berichterstattung zurückfinden würden die nicht noch zu mehr Verunsicherng unter den Lesern führt.
Lieber Dieter,
danke für Ihre Meinung. Im Rahmen der Diskussion, dass immer mehr Kinder und Jugendliche an Corona erkranken und auch sterben können, die Hervorhebung.
Jeder Tod durch diese Seuche ist schrecklich und schlimm für die Angehörigen.
Danke für die Infos.
Da bleibt nur abzuwarten, wie sich das im nächsten Halbjahr entwickelt und vor allem, wie die Fluggesellschaften dann reagieren werden.
Die Flüge werden sicher halbiert und die Preise weiter steigen. Schon heute ist Condor im Vergleich zu Iberia doppelt so teuer.
Unsere Flugkosten mit Condor beliefen sich auf dem normalen Niveau. Wenn man mit Iberia keine Tagesreise unterwegs wäre (mit Zwischenlandungen), dann sicher eine gute Alternative.
Unsere Skepsis bezieht sich aber auf die gebuchten Flüge selbst, ob die dann überhaupt durchgeführt werden. Bereits jetzt wurden unsere Termine um 2 Tage verschoben, was natürlich für die Anbieter ein Problem ist, da es die anderen Belegungen oft mit betrifft. Viel Verwaltungsaufwand und wahrscheinlich auch Stornierungen zur Folge hat. Schließlich sind viele noch im Arbeitsverhältnis und können nicht so flexibel reagieren.
Grüße
„Alle Reiserückkehrer müssen in Deutschland in häusliche Quarantäne“
Außer geimpfte oder „genesene“… da ändert sich (noch) nichts weiter und man kann entspannt den Urlaub genießen 🙂
Richtig – da wird sich nicht viel ändern. Nur auf den Kanaren wird es noch weitere Einschränkungen oder zu Schließungen kommen.