Das Kreuzfahrt Drama um die AIDAprima -
Es ist für den Kreuzfahrt Gast als auch die Kreuzfahrt Reederei immer eine unangenehme Situation, wenn eine geplante und bereits gebuchte Tour abgesagt werden muss. Ob Krankheit oder ein Sterbefall in der Familie oder eine Epidemie oder ein Maschinenausfall auf dem Kreuzfahrtschiff.
Besonders pikant wird die Situation wenn ein bereits ausgebuchtes Schiff zum vorgesehenen Zeitpunkt überhaupt noch nicht seetüchtig ist und die Jungfernfahrt quasi ins Wasser fällt. Hier fallen dann gleich zwei wichtige Voraussetzungen weg. Das gebuchte Schiff kann nicht Starten und es gibt zum geplanten Zeitpunkt keine Jungfernfahrt. So geschehen für das neue Flaggschiff AIDAprima der Reederei AIDA Cruises.
Möglichst den Schaden gering halten, lautet nun das AIDA Motto. Ein Imageschaden für AIDA ist längst eingetreten. Egal wer die Verzögerung aus welchem Grunde auch immer zu vertreten hat – Vertragspartner ist und bleibt die Reederei AIDA Cruises … und die kann ihre Versprechungen und Zusagen nun nicht einhalten. Ob es eine Fehlentscheidung des AIDA Management war, die Aufträge für die zwei neuen Schiffe nach Japan zu vergeben? Die bewährte Meyer Werft in Pappenburg war wohl zu teuer oder konnte in der Kürze der Zeit nicht liefern.
Faszination von Bug bis Heck – so wirbt AIDA Cruises für ihr neues Traumschiff. Weiter aber nur auf der Webseite oder auf Hochglanzfotos zu bewundern. Die Metropolen-Route ab Hamburg ist frühestens ab 30. April 2016 zu buchen.
Wer trägt nun die Kreuzfahrt Kosten?
Der Kunde sicher nicht – sollte man denken. Aber in der Praxis wird aus der Not eine Tugend oder ein Folgegeschäft gemacht.
Time is money, wenn alles klappt. Jetzt kehrt sich dieser Satz wohl um und kostet AIDA eine Menge Geld. Dies möchte man natürlich minimieren. Die Angebote für eine Umbuchung auf ein anderes AIDA Schiff sind da schon recht bescheiden. Von einer völligen Stornierung und Rückzahlung der erbrachten Vorleistung wird erst gar nicht gesprochen.
Das löst natürlich auch unter eingefleischten AIDA Fans großen Unmut aus. Hier nur ein kleines Beispiel.
Wenn schon Mist gebaut wurde, dürfen nicht die Gäste darunter leiden. Dann fällt halt dieses Jahr der Gewinn für den amerikanischen Carnival Konzern etwas niedriger aus. AIDA Gäste standen immer treu und brav hinter „Ihrer AIDA“. Nicht dieses Vertrauen verspielen und alle Optionen unaufgefordert den Gästen anbieten. Wer stornieren möchte, soll seine Passage und bereits getätigten Nebenkosten (wie etwa Flug) komplett zurück bekommen. Werden vernünftige Umbuchungs-Optionen angeboten, wird sicher ein Großteil der Passagiere auch darauf eingehen.
Andere Kreuzfahrtschiffe und Reedereien warten nur darauf, enttäuschte AIDA Gäste begrüßen zu können.
Hier noch ein interessanter Artikel „Auf Kreuzfahrt.de“ zu AIDAprima Fragen
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