Die Erinnerung hallt noch lange nach –
Noch sind die Hinterlassenschaften vom Puderspektakel am vergangenen Montag zu erkennen. Ein Rambazamba der besonderen Art (ich hatte berichtet). Selbst im The Telegraph oder in chinesischen Medien wurde von dem Puderspektakel auf La Palma berichtet.
Erst der nächste große Regen wird das letzte Staubkorn in den Atlantik spülen. Pflanzen, Palmen und das Kopfsteinpflaster tragen noch eine Weile diese Spuren. Rund 12 Tonnen Müll und Polvo haben die Feuerwehr und Reinigungsdienste in den vergangenen Tagen weggeräumt und fort gespritzt.
Keine Langeweile nach dem Puderspektakel
Mit etwas Wehmut, Nostalgie und Abschiedsschmerz bleibt der Blick zurück auf den letzten Dia de Los Indianos 2019 (Titelbild oben von Luis Morera). Erst in einem Jahr ist es in Santa Cruz de La Palma wieder soweit.
Nach dem Indianos-Gewusel geht es im normalen Alltagsbetrieb mit der Kreuzfahrt weiter. Die Mein Schiff 2 gab sich die Ehre.
Mit einer senkrechten Rauchfahne lag sie im Hafenbecken. Nach dem konzentrierten Polvo-Feinstaub vom Montag, sind jetzt die Schiffsabgase schon Peanuts.
Fast schon grüne BIO Qualität auf La Palma, wenn man es mit den vor 20 Jahren überall dampfenden Verbrennungshaufen betrachtet. Jeder hatte damals seine private Müllentsorgsecke und die 24 Stunden rauchende Insel-eigene Müllverbrennungsanlage in Mazo hatte es noch täglich vorgemacht. Viel hat sich in diesem Bereich auf La Palma inzwischen getan. Im Übrigen wird der ganze Mist nach Westen über den Atlantik Richtung Kuba davon getragen.
Ganz von Kuba kann sich La Palma auch nach dem Dia de Los Indianos nicht lösen. Unter dem Motto „Kuba trifft La Palma“ heute wieder mein Themenausflug mit den Gästen von Mein Schiff 2.
Kleine Tapas von Queso de cabra, luftgetrocknete Serrano-Schinken Röllchen und zum Nachspülen unseren Teneguia Vino. Als Nachtisch noch einen handgedrehten Puro – nicht aus Kuba, sondern Made of La Palma aus der Manufaktur Julio.
So lässt es sich auch am „The Day After“ verträglich auf unserer Insel leben. Ein klein wenig Geruch von verzogenem Polvodampf, etwas Kuba, die noch stehenden historischen Fassaden und ein paar typische Happen, stellen auch den anspruchsvollsten Passagier zufrieden. Kein touristisches Einerlei, sondern individuell für einen kleinen Kreis präsentierte Einblicke in unserer Insel.
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